Es gibt einige Worte, die versteht immer erstmal Keiner. Dabei sind sie, so finde ich, absolut selbst-erklärend, und trotzdem haben sie den Einlaß in den Duden noch nicht gefunden. Aber ich verwende sie gern und oft, und deshalb gibt es jetzt den
Fjonken
Heute starte ich mit Wort eins:
Zweitlese
Die Zweitlese stammt aus vor-BookCrossing-Zeiten, als lesen noch ein ziemlich teures Hobby war. Ich gab im Monat an die hundert Mark für Bücher aus, und irgendwann fand ich das ganz schön viel Geld (ich hatte angefangen, ein Haushaltsbuch zu führen *g*). Was tun? Ohne Buchvorrat leben? DAS kam nicht in Frage. Also nahm ich mir vor, alle Bücher, die in meinen Regalen standen, noch einmal zu lesen. Eine Zweitlese durchzuführen eben. Spart ungemein- und man stellt fest: was mag ich noch? Was muß ich eigentlich gar nicht mehr aufbewahren? Bücher, bei denen ich denke „Och, das würde ich gern nochmal lesen“ kommen ins Regal, die anderen kamen früher auf den Ellenberg, der natürlich auch total selbst-erklärend ist, den ich aber demnächst trotzdem gerne für Euch erkläre, denn, es kennt ja jedes Kind den schönen Spruch:
heute ist nicht alle Tage – ich fjonke wieder, keine Frage….
Fjonka könntest Du so nebenbei auch mal erklären.
Ja, Zweitlese kenne ich auch noch. In vor-BookCrossing-Zeiten habe ich immer eines von meinen Büchern mit in Urlaub genommen und noch einmal gelesen. Anschließend wurde so lange mit anderen Reisenden getauscht, bis der Urlaub zu Ende war. Das war sozusagen Proto-Bookcrossing. Manche lasen allerdings zu langsam. Die kamen mit einem Buch in zwei Wochen aus.
Okay- kommt dann später, die Fjonka.