Es war einmal eine Fjonka, die hatte plötzlich mehr Zimmer für sich als sie je hätte brauchen können: die letzte WG-Mitbewohnerin war ausgezogen, und es begab sich, daß die Fjonka alleine wohnte, wo sonst zwei Menschen gelebt hatten. So überlegte sie, was sie nun gerne anders hätte als zuvor, und was ihr einfiel war, daß es doch nett sein müsste, nicht mehr direkt zur Straße hin zu schlafen. Sie besichtigte die ihr fast neuen Zimmer, die sie zuvor immer nur als Gast betreten hatte und beschloß: ja, in dem kleinen Zimmer ist gut schlafen.
Doch so, wie es war, mochte sie das Zimmerchen nicht leiden: eine Längswand holzgetäfelt, der Rest weiß gestrichen- so recht gemütlich wollte das nicht aussehen. Andererseits war’s zu klein, um anders als ausschließlich als Nachtgemach bewohnt zu werden- und so beschloß die Fjonka, die es es Nachts gerne ruhig und dunkel hat, es sich recht behaglich zu machen. Sie ging in den Farbenladen und ließ sich ein dunkles, aber warmes Blau mischen. Als Wandfarbe und als Lack. Damit strich sie die Wand, die Tür und die Klappe zum Dachboden, und sie sah, daß es gut war.
Die Fjonka zog ein. Sie schlief gut. Aber es fehlte etwas. Und als sie so auf die dunkle Wand schaute, da schien es ihr, als sei die Nacht doch nicht nur zum schlafen da…. und am nächsten Abend, kurz nach dem einschlafen, da sah sie es:
Seither wachte des Nachts ein kleines Gespenst über ihren Schlaf, und es dauerte nicht lang, da hatte es sich ein paar Freunde eingeladen: Hexen und Fledermäuse tanzen unter Sternen durch die Luft, Geister blicken aus Ecken und Winkeln herab und es erschienen Schriften an der Wand! Trotz alledem ließ es sich trefflich nächtigen in der kleinen, blauen Höhle.
Als der Herr einzog, änderte sich dann wieder alles- das Gespensterzimmer war dauerhaft einfach zu klein für zwei Menschen, und so zogen der Herr und die Fjonka in ein anderes Zimmer um.
Seither dürfen Gäste dem kleinen Gespenst Gesellschaft leisten, und bisher hat noch Jeder tief und fest geschlafen und ist gut ausgeruht aufgewacht- darauf legen das kleine Gespenst und seine Freunde auch großen Wert!
Und manchmal, wenn sie ganz schlecht schlafen kann, dann geht auch die Fjonka wieder in ihr altes, kleines, blaues Schlafstübchen und liegt ruhig, dunkel und geborgen in ihrer Höhle und läßt sich vom kleinen Gespenst in den Schlaf lächeln…
Ich habe dort auch wunderbar geschlafen. Ein pelziges Gespenst hat auf mir geschlafen. Noch zweimal schlafen. Und dann bin ich gespannt auf die Zimmerverteilung.
naja, Du bist ja im „Mehrbettzimmer“, also sozusagen im Zimmer neben den Gespenstern. Ums Gespensterzimmer können sich Rosenfrau und ParadizeApple streiten 😉
Für die, die’s nicht wissen: am Samstag ist hier Party (aber kein BC-Grillen, das gibt’s dies‘ Jahr nicht). Gemischt: BC-Grill-VeteranInnen und-FreundInnen und „real-life“-FreundInnen.
Ein kleiner Hui Buh nebst Verwandschaft 🙂 Und an der Wand? Ein Gästebuch?
nein, da hab ich ne ganze Zeit lang Liedtext- Ausschnitte und ein paar andere Texte gesammelt- vorn solche zum aufmuntern und anspornen (beim aufwachen gleich draufgucken *g*) und übers Eck die auch schönen, aber eher depressiveren… zum nur angucken, wenn’s passt *g*
Noch zwei Mal schlafen! *freu*
Und jetzt nur noch ein Mal schlafen, Moinsen! *gähn*
Und eben kam der hermes-Bote!
Juhu, das passt! Versteckt das mal besser vor den Katern 😉
Wie schön, die Geschichte zur gemütlichen und geborgenen Nachtruhe zu hören! :o)