Ich lese ja schon länger in einigen Bienenblogs mit, und dabei ist auch der der Imkerei Obstwiese aus Krefeld mit der immer sehr hilfsbereiten Brigitta. Jetzt gab es wieder sowas dort:
Ich las in ihrer Jahresbilanz für 2012
Alle Wirtschaftsvölker wurden reichlich mit Futter versorgt, nur die Jungvölker machen mir noch ein bisschen Sorge. Sie haben das Futter genutzt, um viel Brut anzulegen und zu wachsen und sind jetzt eigentlich zu leicht. Ich hoffe ihr Futtervorrat reicht bis ins nächste Frühjahr. Ich werde sie auf jeden Fall öfter kontrollieren und notfalls auch nachfüttern.
und hatte sofort ein riiiiesiges Fragezeichen auf der Stirn- schließlich hatte ich bisher immer gehört und gelesen: wer seine Völker nicht bis Anfang September genügend eingefüttert hat, der hat verloren: es geht nichts mehr- Futter wird nicht mehr abgenommen, und wenn sie bis dahin nicht genug eingelagert haben, dann „Gute Nacht, Marie“- sie werden jämmerlich verhungern
Da muß eine stets um ihr Bienenvolk besorgte Fjonka natürlich nachfragen, und siehe da, kaum einen Tag später hatte ich Antwort, die hoffen läßt:
na ja, grundsätzlich habe ich es auch so gelernt wie Du: Im Winter nehmen die Bienen kein Futter ab und das Winterfutter sollte spätestens Ende September drin sein.
Wenn das aber nicht klappt, aus welchem Grund auch immer, was dann? Also volle Futterwaben geben geht immer. Die Wirtschaftsvölker sind ja reichlich versorgt bei uns, da kann man ruhig mal eine Wabe klauen und einem Hungerleider geben.
Wenn man allerdings keine überschüssigen Futterwaben hat, muss man sich was einfallen lassen. Am besten funktioniert es, flüssiges Futter (Sirup) von oben zu füttern, möglichst nah am Bienensitz. (Oben und am Bienensitz ist immer die Wärme und dahin wandern die Bienen auch.)
Und möglichst vor ein paar Tagen mit etwas wärmerem Wetter. Bienenvölker verhungern meistens erst ab Februar, wenn sie wieder in Brut gehen. Da gibt es bei uns oft schon einige Tage mit Flugwetter in den Mittagsstunden. Und wenn die Bienen fliegen, nehmen sie auch Futter ab.
Eigentlich bin ich ja der Ansicht, daß die unseren ganz gut versorgt sind, und die Sache mit dem „von oben“ ist bei uns natürlich kniffelig- aber zur Not werden wir uns da sicherlich dann was einfallen lassen können-
danke!
Hier kann den ganzen Bilanz-2012-Artikel nachlesen wer möchte. Samt Fragen und Antworten, natürlich: hier klicken
das finde ich auch als nicht Imker und wenig Honig Esser hochinteressant…