9.7.2013
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Die Kleinen bleiben klein ;-). Mitten in der Linden-Vollblüte fangen sie nun auch mal an, oben im Honigraum die Mittelwändchen auszubauen…. tjä, da haben sie wohl in der Schlechtwetterzeit ordentlich von ihren Vorräten gezehrt und müssen nun erstmal wieder auffüllen, was leer geworden war. Was ihre Anzahl angeht, so sind sie wahrlich nicht mehr „klein“ zu nennen, nachmittags um vier wundert man sich, wie so viele Brumseln, die da rein- und rausschwirren, überhaupt in den Bienenstock passen…. aber offenbar sammeln sie nur so viel, wie sie meinen zu brauchen. Die untergestellte Zarge ist denn auch noch komplett leer, nicht ein Wäbchen…
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Der Schwarm hat inzwischen 10 Oberträger bebaut. Das Volk wirkt vital und zufrieden, aber das tun sie eigentlich alle 3 🙂 Alles, was wir ihnen (dem Schwarm) an Zusatz-Futter gegeben haben, ist leergeschluppt. Aber mitten in der Lindenblüte bekommen sie grad mal nix neues, danach dann wieder. Ansonsten haben wir nichts gesehen, weil der Herr sich durchgesetzt hat: ich wollte mal durchgucken, auch um verbautes rechtzeitig zu korrigieren. Er war quakig (Heuschnupfen) und wollte am liebsten – eigentlich überhaupt gar nichts…. Natürlich ließen sich auch dafür gute Gründe finden 😉 So meinte er, das mit dem korrigieren klappe doch eh nicht und überhaupt…. Ihr dürft ihn gern mal bedauern, denn wenn der Herr quakig ist, dann ist’s schon wirklich schlimm mit ihm und den Pollen.
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Unser abgeschwärmtes Volk in Haus 2 hat schon begonnen, die Drohnen rauszuschmeißen. Ziemlich früh, aber verständlich, wenn man gesehen hat, welche Übermacht nach dem schwärmen die Herren Bien hatten. Zu viele nutzlose Esser… Wir haben gesehen, daß 18 Oberträger gut besetzt sind, auch der, den wir nach der Ernte neu reingehängt hatten, ist schon wieder bebaut (aber nicht angebaut *freu*) und auf der einen Seite schon mit verdeckeltem Honig gefüllt. Auch die „seltsame Wabe“ vom letzten Mal trägt Honig, danach setzt das Brutnest ein, und mehr haben wir nicht gestört- geerntet haben wir nicht noch mehr, 2 Waben, dachten wir, können sie schon brauchen, so viele Mäuler wollen gestopft werden…. Wahrscheinlich sind ja auch ganz vorn noch Honigwaben, aber da werden wir dann nach der Lindentracht nochmal schauen, ob’s noch was zu holen gibt. Wenn wir wissen, wie viel sie insgesamt haben. Wir haben ihnen noch einmal 3 Oberträger dazugehängt, dann können sie noch mehr bauen, wenn sie mögen.
Alle 3 scheinen varroafrei, doch wir wissen ja, daß das täuscht und werden selbstverständlich zuzeiten trotzdem behandeln. Aber es ist ein schönes Gefühl, sich keine größeren Sorgen darum machen zu müssen, denn bedrohlich viel kann da nicht sein.
Am 10.7. sieht alles schon nicht mehr ganz so rosig aus: in der Gemüllschublade unseres Schwarms liegen Larven, die durch die Kalkbrut mumifiziert sind und von Putzbienen ausgeräumt wurden. Es ist wohl so, daß die Kalkbrut oft von äußeren Faktoren (kurzfristige Unterkühlung der Larven wäre bei uns möglich, da der Schwarm noch recht klein und das Wetter zwischenzeitlich sehr kühl war. So kann es sein, daß ein Teil der Brut nicht genügend gewärmmt werden konnte.) ausgelöst wird und von allein wieder vorbeigeht. Wenn mehr nachkommt, werde ich gesondert berichten. Auf dem Foto erkennt man auf 2 Larven die Pilzsporen, die sich über die harte, mumifizierte Madenlarve ausbreiten, das ist nämlich das schwarze 😦
Na dann werde ich dem quakigen Herrn mal mein Mitgefühl bezeugen. Heuschnupfen ist fies und gehört verboten. Woll! Ich hab gar nix im Moment, sehr außergewöhnlich – dafür jede Menge Schnakenstiche, schließlich ist hier ringsum Ried. *kratz*
Grüße!