Honeyhoney – how you thrill me (aha) Honeyhoney *träller*

(Wer’s nicht kennt: ABBA *g*)

Kaum aus dem Urlaub zurück, gucke ich natürlich erstmal nach Katz und Bien- und dann auch runter in den Thermokeller, wo Honig von zwei Ernten darauf wartet, gerührt zu werden. Und, was sieht mein ungeschultes Auge?

Perlmuttschlieren! Endlich!!

Perlmuttschlieren. (Und gespiegelte Regale und Finger *gg*)

Perlmuttschlieren. (Und gespiegelte Regale und Finger *gg*)

Beim rühren auftretende Perlmuttschlieren bedeuten: dieser Honig will in Gläser abgefüllt werden!

Abfüllen, Ernte 21.7. Hmmmm, lecker!

Abfüllen, Honig von Haus2
Hmmmm, lecker!

Häh?, fragt sich jetzt Jemand?? Ja, lieber Leser/ liebe Leserin, das verhält sich so: Wenn der Honig geerntet wird, ist er (mehr oder weniger) flüssig in den Wabenzellen. Und wenn er dann älter wird und nicht mehr von den Brumseln auf Nesttemperatur gehalten, dann kristallisiert er aus. Das gibt dann nachher den Honig, den JedeR kennt. Den, den man aus dem Glas schaben muß, weil er steinhart geworden ist. Der Güte des Lebensmittels Honig tut das keinen Abbruch, wohl aber der Bedienbarkeit, dem Bequemlichkeits- und Mund-Lecker-Gefühl des Essers. Und der Esserin. Das ehrgeizige Ziel jedes Imkers (und jeder Imkerin) ist daher, einen Honig herzustellen, der feincremig ist- schön aus dem Glas zu holen, und auf der Zunge zartschmelzend zergehend- hmmmmmm!! Und das erreicht ImkerIN durch fleißiges rühren. Das ergibt kleine Kristalle, und kleine Kristalle machen Creme statt Stein…. Und daß man/ frau genug gerührt hat, zeigt sich halt durch oben erwähnte Perlmuttschlieren.

Unsere Couchsurf-Gästin hat interessiert zugeschaut, wie wir Ernte eins eingeglast haben, Ernte zwei kam tags drauf, da war sie schon wieder weg. Ein sehr befriedigendes Gefühl, so eine Abfüllaktion! Leider haben wir die erste Ernte nicht gewogen, aber 6,5 Kilo vom Dadant-Völkchen (also der zweiten Ernte), aus nur vier Waben ist schon ne Masse Stoff! Wir sind gespannt, ob unser Honig denn nun wirklich schön cremig wird… der allererste, die eine Wabe, aus der vier Gläschen wurden, ist inzwischen rapsig-weiß- und hart. Den hatten wir aber auch gleich abgefüllt, für 4 Gläschen lohnt die Rührerei nicht…. Er schmeckt aber toll, nicht nur nach Raps (Rapshonig mag ich garnicht so gern), sondern schön würzig, aber leicht. Wer zur Party kommt, kann sich mal durch unsere Sorten testen, die anderen dürfen grün sein vor Neid, wenn sie wollen 😉

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PS: Ists Euch aufgefallen? Es gibt soooo viele Arten von Gender-Sprech, politisch korrekt frauenbewegt … ich habe sie alle eingebaut. Glaube ich. Normalerweise wechsle ich eher zwischen dem Zwischen-I (ImkerInnen) und „ach, das ist mir heute zu umständlich“, aber irgendwie fing’s so an, und dann konnte ich nicht mehr aufhören  😉

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Jahr 3.

16 Kommentare zu “Honeyhoney – how you thrill me (aha) Honeyhoney *träller*

  1. Steffi sagt:

    ich freu mich schon so 🙂

    • Fjonka sagt:

      Kannste auch. Wir sitzen zu 7. am Lagerfeuer, und trotz immer-mal-Getröpfels von oben isses warm und windstill noch angenehm (23:52 Uhr!!) Wenn’s morgen so ist, aber trocken, ist alles wunderbar!

  2. Neckarhex sagt:

    Schicke Labels! Und sehr schöner Honig! Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen und umfangreichen Ernte!

    • Fjonka sagt:

      Danke 🙂
      Gestern haben wir nochmal Varroabehandlung gemacht, und diesmal sind bei 2 von 3 Völkern ordentlich welche runtergefallen. Gut so!! Wech ist wech…

  3. Mir ist SOFOCHT aufgefallen, wie fein du gegendert hast 😉
    Und schicke Labels habt ihr da. *g
    Ich bin schon gespannt auf den Honig, wird ja im September noch was übrig sein?

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