Was ich bisher in keinem Kopfschmerztabletten-Beipackzettel gelesen habe. Und wovor unbedingt gewarnt werden muß!

Heute, am Mittwoch, hatte ich nachts wirklich üble Kopfweh incl. Übelkeit. War schon mitten in der Nacht aufgestanden und hatte eine Tablette eingepfiffen. Half auch, aber nur ’ne Zeit lang. Morgens wachte ich mit demselben Schmerz plus Übelkeit auf. Nach dem Frühstück die nächste Tablette. Die half dann auch, und was?

Akute Arbeiteritis war, wie auch zuvor schon ab und an, die Nebenwirkung! Diesmal:

  • erst zwei Körbe Holz geholt
  • einen Teppich eingeweicht und dann gewaschen, in der Badewanne, schließlich aufgehängt
  • Fallrohrklappen gesäubert (stand schon anderthalb Wochen lang auf dem Plan)
  • dann in den Keller, gelbe-Sack-Tüte ausleeren. Dort sah ich eine nicht mehr benutzbare Arbeitsfläche (nicht mehr benutzbar seit etwa einem halben Jahr, nebenbei gesagt) Obenauf standen 3 Stapelkisten mit ZEUG. Geguckt. Die Stapelkisten leergeräumt und ZEUG wegsortiert. Das Ende vom Lied war, daß ich zwar nach wie vor keine benutzbare Arbeitsplatte habe, aber auch ein ganzes Fach des Arbeitsplattenunterbaus, das vorher gestopft voll war, jetzt fast leer und sogar saubergewischt ist. Inclusive Außenseite des Unterbaus (sauber!!)

Das, was ich da rausgeholt habe, ist nun säuberlich in verschiedene Müllbehältnisse eingeteilt:

  1. Elektroschrott: mehrere alte Lampen (werde ich eh nie wieder aufhängen, waren als „Notfallampen“ aufgehoben, weil sie ja noch funktionieren. Wann braucht man NOTFALLAMPEN, bitteschön? – Eben.), alte Schalter und Stecker (allerdings nur die 60er aufwärts- alten, die noch älteren mag ich und habe schon einige reaktiviert, wenn eh irgendwo was hinmusste. Die werden also weiter aufgehoben!), alte Kabel, von denen ich schon lange nicht mehr weiß, wofür sie mal waren, Adapter und ein Kabel incl. Gebrauchsanleitung für einen Fehlkauf-Handstrahler, der seit Jahren nicht mehr in diesem Haushalt weilt
  2. Plastikmüll: Halterungen von auseinendergenommenen Lampen, Kabelloch-Verdecker für Decken, die so siffig sind, daß ich sie eh nicht mehr säubern kann, Muffen von ???, Verpackungsmüll von aussortiertem, ein alter, schon gilbgelber Duschschlauch
  3. Altmetall: einige Heizungszwischenteile mit diesen immer mal nicht mehr funktionierenden Stäbchen, auf denen die Thermostate dann sitzen. Die lagen allerdings mit allerlei anderem Kram auf der Heizung, keine Ahnung, warum die Heizungsbauer die nicht gleich entsorgt haben. Dort liegt noch mehr – notieren: wenn die das nächste Mal zum warten kommen, fragen, ob davon noch was nutzbar ist, oder ob das weg kann. Dann ein Metalllampenschirm und einige Kleinteile, die nicht mehr gebraucht werden
  4. „Der Herr“: 3 kleine Stapel. 2x „kann das weg??“ und ein kleiner Stapel aus 3 angebrochenen Paketen Fahrradflickzeug mit der Bitte, das durchzugucken und ein sinnvolles Paket daraus zusammenzustellen.

 

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Vor Risiken und Nebenwirkungen müsste da doch wirklich mal gewarnt werden, oder? Ich meine, wohin soll sowas führen? Arbeitslose Reinigungsfirmenangestellte und die kollektive Sehnsucht nach Kopfwehattacken samt selbst herbeigeführter Schleudertraumen (-traumata??) zur Erzeugung derselben wären noch die harmlosesten Risiken! Ganze Volkswirtschaften könnten zusammenbrechen, und… – aber Moment mal… vielleicht steht ja genau deshalb all dies nicht in den Beipackzetteln!? Jetzt muß ich erstmal überlegen gehen…. und noch ein bißchen putzen, bevor die Wirkung der Tablette wieder nachläßt…..

Nachtrag am Freitagmorgen: gestern bin ich mit leichter Furcht zur Arbeit gegangen. Die Kopfweh sind nicht wieder aufgetreten, aber alles fühlte sich schlecht an in Nacken und Rücken. Und tatsächlich begann es nachmittags wieder mit scharfen Stichen in den Nacken hochzuziehen. Ich habe mir für heute Vertretung gesucht und werde gleich mal zum Doc gehen. Da ist irgendwas nicht richtig, und acht Stunden „rabotti“ scheint es nicht zu vertragen, häusliche Arbeiteritis aber schon – das war ja auch vergleichsweise kurz und unanstrengend, was ich da gemacht habe

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12 Kommentare zu “

  1. Jane Blond sagt:

    Was ist das für’n runder Schrank, der blaue? sieht interessant aus.
    Aber das wollte ich gar nicht. Ich stolperte nur drüber 😉 Sag mal, bitte … Vielleicht weißt du das? Hat das Dorfmusuem Ulsnis im Winter das Telefon abgemeldet? Die Nummern, die sich im Internet finden ließen, sagen mir immer, dass sie aktuell nicht vergeben sind :-/

    • Fjonka sagt:

      Ulsnis hat auch ein winziges Dorfmuseum, keine Ahnung – Unewatt war mein Vorschlag gewesen, ist deutlich größer, http://www.museum-unewatt.de/startseite.html steht, daß bis März geschlossen sei, also müsste jetzt wieder antelefonierbar sein….
      Der Schrank ist wirklich toll, so ne Art Tresen mit Schubladen von beiden Seiten, Türen auch, aber die Fächer hinter denengehen durch. Hatte ein Mieter mal für Sperrmüll in den Hof gestellt, zusammen mit einem doppeltürigen, kommodenhohen Schrank. Hab ich mir beides gegriffen 🙂

  2. Steffi sagt:

    welche Tabletten waren das noch gleich? 😉

  3. Bibo59 sagt:

    Aber gib zu: So etwas ist doch befreiend.
    Ich habe hier noch einen Schupfen, an den habe ich mich noch gar nicht richtig ran getraut. Das liegt aber vor allem daran, dass einer der „Super-Gärtner“ dort die gesamte Pergola reingestopft hat. Die Balken kriege ich nicht bewegt und sie liegen so blöd, dass ich den Schuppen gar nicht richtig betreten kann.

    • Fjonka sagt:

      Unbedingt, befreiend! Und es hatte auch keine Nebenwirkungen, was Rücken, Nacken, Kopf betraf – ist ja seeeehr leichte Arbeit, und soooo lang gedauert hat es auch nicht!
      Was Du brauchst sind 2 Leute nach einer Kopfwehattacke, allein Balken tragen geht nämlich auch dann nicht wirklich 😉

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