… und offenbar unterschätzen wir immer noch laufend ihren sprichwörtlichen Fleiß:
heute ist der 2. Tag mit über 15°C bei Sonne und ohne Wind. Da ich gestern Arbeitssamstag hatte, haben wir uns vorhin drangemacht und Biens durchgeschaut.
Der Plan:
- überall Brut sehen
- kontrollieren, ob alle genug Futter haben (es können noch harte Zeiten kommen, und b4rütend ist der Verbrauch hoch
- leere Waben herausnehmen, vor allem die alten, dunklen
Und dann kamen Biens…… alle Pläne haben sie zunichte gemacht…. *g*
- es gab schlichtweg keine leeren Waben! Einiges ist noch über an altem Futter vom einwintern. Statt eine Wabe nach der anderen zu leeren, haben sie überall schräg unten angefangen zu leeren, so daß in jeder Wabe noch oben und in einer Ecke altes Futter hatte. Bei allen Völkern. Dieses alte Futter haben sie schon wesentlich stärker als vermutet mit frischem aufgefüllt.
- beim Mondvolk ist sogar fraglich, ob sie genug Brutplatz haben, so stark glitzert das überall. Denen haben wir – eigentlich lächerlich um diese Zeit, wo grad mal Kornelkirschen und Krokusse blühen – einen Honigraum draufgetan. Können sie sehen, ob sie den nutzen, falls sie wirklich Platznot bekommen.
- Obwohl also keine leeren Waben zu finden waren, haben wir alte oder schiefe Waben entnommen – es war ja eh so viel Futter da….. diese Waben werden wir aufheben, falls noch Futternot kommt, solange sie „gut“ sind (einiges ist verdeckelt, aber vieles nicht, und unverdeckelter Nektar kann durchaus schlecht werden.) 7 Waben sind nun aus 3 Völkern entnommen, jeweils 1 frisches Rähmchen haben wir eingehängt, damit sie Platz zum bauen haben.
- Leider gab es nicht allzuviel Brut anzusehen. Alle Völker wirken zufrieden und agil, aber sind nicht gerade voll mit Bienen. Und alle Völker haben nur 3 Waben mit Brut, davon nur wenig verdeckelt, und keine der Waben ist eine volle Brutwabe- immer nur 1/3 bis 1/4 ist mit Maden bestückt, der Rest mit Pollen und Nektar.
Eigentlich haben wir dieses „Problem“ jedes Jahr wieder: nie können wir so viele Waben entnehmen wie wir gern würden, immer gibt es nur kleine Brutnester. So recht haben wir keine Idee, wie dies zu ändern wäre. Andererseits haben wir seit einigen Jahren keine Verluste und nur geringe Varroabelastung, insofern ists vielleicht ja gar nicht so schlimm. Hauptsache, gesunde, zufriedene Tiere 🙂
Ach, und a propos Tiere: heute flatterten ein Tagpfauenauge und ein Zitronenfalter durch den Garten. Auch mehrere unterschiedliche Hummelköniginnen habe ich gesichtet, und ein neues Tier kann ich demnächst auch vorstellen, wenn ich’s denn sicher bestimmt habe 🙂
ich habe auch schon dran gedacht. Vielleicht am Wochenende, dann setzt ich einfach den Honigraum drauf und dieses Jahr mal mit Absperrgitter.
Die Mirabelle beim Nachbarn blüht bestimmt bald und die Weiden haben schon Kätzchen. Auch wenns heute windig und kalt ist.
Moin
Die Durchsicht meiner Völker hat das gleiche Bild ergeben- noch viel alter verdeckelter Honig, neuer Nektar und kleine Brutnester. Dafür aber auch viele Stifte, also ganz frisch gelegte Eier. Zwei Völker habe ich verloren über den Winter- das erste mal das ich Verluste habe. Auf ein neues Bienenjahr- jedes Jahr ist anders.
Viele Grüße
Ja, wirklich – immer anders!!
Hast Du schon Honigräume aufgepackt?
Bei uns kommt deer Frühling mit Macht- 2 Tage sinds jetzt erst her, und gestern abend hab ich die ersten Weidenkätzchen gesehen, auch die Mirabelle zeigt schon weiße Spitzen an den Blütenknospen. Will sagen: im Grunde hätten wir auch bei allen Honigräume aufsetzen können und werden das wohl diese Woche noch nachholen, auch wenn es jetzt ja nochmal etwas kälter werden soll