Bombylius major

Da denkt man ja gleich an eine Hummel („Bombus“), aber nein, der klangvolle Name gehört zu einem Hautflügler aus der Familie der Wollschweber, dem großen Wollschweber, und der hat es sich an der Hauswand gemütlich gemacht:

Wieder ein neues Tier für meine Liste – und wieder eine Erstsichtung 🙂

Nicht neu, aber eine Freude auch diese dicke Dame, auch sie hat sich an der Hauswand ausgeruht:

Dunkle Erdhummel

Und was gabs noch an diesem ersten (eigentlich zweiten, aber samstags hab ich gearbeitet und nicht viel davon gehabt) echten Frühlingstag letzten Sonntag? Einen Zitronenfalter, ein Tagpfauenauge und einen nicht zu stoppenden Herrn F., der samstags gesägt hatte und sonntags Holz spaltete …. und spaltete…. und spaltete…. zwischendurch konnte ich ihn noch dazu bringen, mit mir zusammen die Wäscheleine neu aufzuspannen (Achtung, BesucherInnen über 1,90m: die spannt sich jetzt über den Weg *gg*) und die Bienen durchzuschauen, aber das wißt Ihr ja schon. Derweil habe ich unter den Walderdbeeren gewütet, die im letzten Jahr vom niedlich-leckerfrüchtigen Bodendecker zur alleserstickenden Matte geworden waren und abends auch noch dafür gesorgt, daß die Brennesseln nicht in die Liegewiese wachsen. Um diese Jahreszeit kann man die wunderbar samt Wurzelausläufern einfach rausziehen, sehr befriedigende Arbeit, diese langen Wurzeln meterweit zu verfolgen … und wech …. außerhalb dürfen sie gern wachsen, sind ja sehr beliebte Nahrungspflanzen für viele Tiere, zum Beispiel auch für den hier unten: Aber der ist im Bestand eh nicht gefährdet, weil er davon profitiert, daß in unserer überdüngten Landschaft die Brennesseln als stickstoffliebende Stauden supergut leben. Deshalb mach ich mir auch keinen Kopf, ob ich ein paar mehr davon wegzupfe oder ein paar weniger. Hier kann, wer mag, Interessantes zur Brennessel und „ihren“ Tieren lesen: *klick*

Zwischendurch ein Käffchen hier, ein Essen da, ein kleiner Schnack – und dann wieder meditatives spalten oder zupfen *gg*

Ein Tag, wie man ihn sich schöner nicht vorstellen kann – nur mein Rücken fand den offenbar nicht so gelungen *gg* – aber weet’s wat? Dor kanns nix bi moken – echool! Ick bin tofreedn 🙂

 

8 Kommentare zu “Bombylius major

  1. wardawas sagt:

    Dieser freundlich aussehende Wollschweber parasitiert allerdings Erd-und Sandbienen, grummel! Neulichhabe ich auch einige im Vorgarten gesichtet, über Traubenhyazinthen und Buschwindröschen „schwebend“ – dachte, das wären irgendwelche Solitärbienen…

    • Fjonka sagt:

      Ja, das stimmt- die Sache mit dem „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist nicht immer so präsent bei Mutter Natur *g*
      Aber wo er parasitiert, da müssen zu parasitierende Wildbienen leben …. und als fertiges Insekt ist er genauso harmlos und niedlich wie er aussieht, immerhin

  2. RalfH sagt:

    Merke: Der Herr F ist ein Spalter.

  3. Bibo59 sagt:

    Holz spalten am Sonntag… dafür würde der Herr in katholisch Köln von einem Lynchmob verfolgt, geteert und gefedert, aber mindestens.
    Ich hatte Montag um sechs einen Sperrmülltermin, also musste Sonntag der Sperrmüll raus und der Mieter hatte Bedenken wegen der Nachbarn, als wir den Schrank zerlegt und ich ein paar Nägel platt gekloppt habe.
    Dazu ist zu sagen: Nachbar rechts = Acker, Nachbar links = stocktaub und deswegen extrem laut, Nachbar gegenüber = Parkhalle Köln/Bonn extrem laut.

    • Fjonka sagt:

      Naja – erstens ist spalten nicht laut und zweitens mag ich genau das an dieser Gegend – leben und leben lassen….
      In Franken war das auch GANZ anders…..

  4. wattundmeer sagt:

    Liebe Fjonka, ein Sonnentag im Hause Wattundmeer sieht sehr ähnlich aus: meditatives Spalten und Zupfen und am nächsten Tag Rücken. 😉

Platz für Klönschnack ...

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