Weil, jetzt hab ich auch noch eine Braunwurz- Blattwespe im Garten entdeckt, eine Blattwespenart, deren Raupen sich, wie auch die des Braunwurzmönches, von der Braunwurz ernähren, dieser unscheinbaren Blume, die sich vor Jahren selbst hier angesät hat, an deren Blüten unzählige Insekten schlürfen und die also auch noch Nahrungsexperten ernährt!
Seltsamerweise mögen beide Raupen (bzw sagt man bei Wespen wohl „Larven“) auch die Königskerzen. Aber die gibt es im Garten bei mir ja leider nicht mehr. Allerdings habe ich letzte Woche auf der umgegrabenen Fläche vor der neuen Totholzmauer außer einem blühenden Ackergauchheil
auch ein paar Blattrosetten entdeckt, die verdächtig danach aussehen, als ob es im nächsten Jahr doch mal wieder blühende wollige Königskerzen geben soll. Was so im Boden schlummert…. Abwarten 🙂 Dort kommt noch mehr, das ich lang nicht mehr sah: ein (ein!) Ackerstiefmütterchen und Kratzdistelrosetten. Brennesseln zupfe ich aus, Gras, Fingerkraut und Hahnenfuß auch, ansonsten darf vorerst wachsen, was meint wachsen zu wollen.
Heute habe ich die Reste einer Melone auf die Fensterbank gelegt unser später das ist ein Freudenfest für eine Handvoll Wespen war
Bei uns ist wirklich viel Fallobst, aber es interessiert sie weniger als garnicht.
Ich ziehe den Hut, Fjonka! Die ganzen Pflanzen und Tiere könnte ich niemals alle bestimmen!
Wir haben heute (und auch gestern schon) ein Taubenschwänzchen beobachtet.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/schmetterlinge/nachtfalter/05175.html
Es war an unseren Balkonblumen zugange. Faszinierendes Tier. Habe auch gleich auf der NABU-Seite die Sichtung eingetragen.
Ohja, Taubenschwänzchen – auf die hatte ich in diesem heißen Sommer auch hier gehofft, denn 2003 (glaube ich) gabs sie bis ganz hier oben. Damals war ich total verwirrt, weil ich „sowas“ noch nie gesehen hatte, und wasserseele hat mir im Forum auf die Sprünge geholfen…. Aber bisher hab ich keines gesehen.
Das mit der Bestimmerei kannst Du auch, denn inzwischen gibt es so gute, hilfreiche Seiten! Die Braunwurzblattwespe sieht ziemlich „einzig“ aus, da bin ich recht sicher, aber trotzdem (und bei anderen viel mehr): GANZ sicher bin ich oft nicht. Aber bei den Faltern wunderte ich mich dann doch oft eher, wie klar unterscheidbar die Flügelzeichnungen sind
Ich weiß zwar nicht wie die Wespe auf meiner Fensterbank gestern hieß, aber ich hab ihr ein paar Tröpfchen Zucker Lösung vor die Füße geträufelt, die sie dankbar auf geschleckt hat
Das hab ich letztlich bei einer Hornisse versucht, aber die war wohl am Ende ihres Weges angekommen…
Überraschungsgarten 🙂
Ja, Immer! 🙂
Auf der freigeräumten Fläche werden sich erstmal einjährige tummeln. und mit Glück kommt auch noch Fingerhut. Der leider ist bei mir ganz verschwunden. Diese Samen können jahrzehntelang im Waldboden ausharren, bis mal ein Sturm vorbeikommt und eine Brache schlägt. Im 2. Jahr blüht dann der Fingerhut.
Ja, ist schon klar – bloß hab ich in den Beeten vorn, in denen 20 Jahre lang jährlich Königskerzen blühten, jedes Jahr kleine Brachflächen für Die freigeräumt, die sowas brauchen. Trotzdem waren die Königskerzen verschwunden.
Der Fingerhut übrigens auch, aber der sucht sich alle paar Jahre mal selbst ganz seltsame Plätze. In diesem aber einen nach Vorschrift: dort, wo ich massenhaft Walderdbeeren abgeräumt hatte, samt Wurzeln, hat eine Rosette Platz gefunden und dies‘ Jahr geblüht
Pflanzen brauchen ja auch unterschiedliche Nährstoffe, Bodenarten, Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit usw. und wenn sich da was ändert, kommen erstmal andere Pflanzen. Meine Wiese hat in fünf Jahren nicht zweimal gleich ausgesehen, obwohl ich da ja nix mache und nur ab und zu mähe.
Ich habe dieses Jahr viel und lange Zaunrübe. Habe schon überlegt, ob ich nicht eine ausbuddele für Deine Biens.
Hab grad mal gesucht, und – ich glaube, leiber nicht. Weder einheimisch noch sicher nicht die nächste „Gartenpest“ ;-|