Kleinvieh

„Ich weiß jetzt, warum es nirgends mehr schöne Butterdosen gibt“, sagte der Herr F. gestern zu mir.

„Na?“, fragte ich

„Es braucht kaum noch wer eine Butterdose, die haben alle so eine Plastikdose mit Deckel auf dem Tisch, und fertig“

„Das ist Margarine, Butter kann man da doch kaum rauskriegen“

„Deshalb ist da ja auch Öl drin, zur besseren Streichfähigkeit in diesen Plastikdosen-Butterdingern“

„Echt jetzt???“

„Ja, bei uns auffe Arbeit bei den Mitarbeiterfrühstücken hab ich mir das angeguckt, für die ist das total normal – das nennen die alle Butter, das fällt denen garnicht auf! Und dann hab ich im Supermarkt mal geguckt, da ist alles voll mit diesen Plastikdosen.“

Kleinvieh, ja. Mit billigem Öl gestreckte Butter wird uns als verbessert angeboten, weil streichbar, und ist dadurch schön praktisch in viel Plastik verpackbar.

Des Herrn F. KollegInnen verkörpern für mich inzwischen den Hardcore-Scheißegal-Konsumenten per se. Käse, Aufstriche, Wurst – alles im Plastik auf den Tisch, und keinem fällts auch nur auf. Getrunken werden Energydrinks aus der Dose oder Zeugs aus Plastikflaschen, der Herr F. mit seiner Mehrweg-Glasflasche ist Exot. Hauptsache billig und praktisch. Und wir fragten uns erst gestern erneut: Sind wir wirklich sowas von in der Minderheit, ist DAS Normalität, trotz der täglichen Plastik-in-den-Meeren-Nachrichten, trotz „Friday for future“ und Volksabstimmung zum Artensterben?

Heute las ich dann in Pflanzwas‘ Blog diesen Bericht namens „Plastik- für manche kein Thema?“ und schlagartig war das gestrige Gespräch wieder präsent.

Wie ists denn bei Euch auf dem Frühstückstisch? Käsetresen und Fleischtheke oder Selbstbedienung, eingeschweißt? Butter im Plastikbecher oder aus dem Papier in die eigene Butterdose? Denkt Ihr drüber nach, oder greift Ihr zu, Hauptsache es schmeckt, oder habt Ihr vielleicht gerade wegen der vielen Berichte die Nase voll und ein „laßt mich doch in Ruhe“ im Kopf?


Ergänzung: bei diesem Text lohnt es die Mühe, auch die Kommentare zu lesen!!


EinaB- Thema!

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Kleinvieh.

42 Kommentare zu “Kleinvieh

  1. Glücklicherweise gibt’s bei uns in der Nähe einen Biohofladen, wo wir qualitativ hochwertiges Fleisch-Wurst-Käse an der Theke kaufen können, Eier im selber mitgebrachten Karton, Flüssigwaschmittel werden nachgefüllt (aber ich wasche sowieso vor allem mit selbst gepflücktem Efeu aus dem Garten), Milch, Rahm und Joghurt gibt’s im Mehrwegglas. Butter natürlich für die schöne Butterdose aus Keramik 😉 Leckere Veggieaufstriche haben sie auch! Ich hoffe, es wird auch noch die Möglichkeit geschaffen, dass man Reis, Nudeln, Mehl etc. in selber mitgebrachten Behältern unverpackt kaufen kann, mal sehen, was sich da initiieren lässt. Wenn mir jemand mit „hauptsache billig“ kommt, sag ich ihm, seit ich so „öko-bio“ lebe, gebe ich viel weniger Geld aus: Keine Duschgels mehr, sondern unverpackte Seife, keine Deos mehr, ich mach mir selber Deocreme, keine Putzmittel mehr, ich nehme Essig und Natron, kein Eistee in der Plastikflasche mehr, sondern selbergemachter Tee in den Wunsch-Geschmacksrichtungen mit der Wunsch-Süßungsmenge (für meinen Mann) und Leitungswasser für mich… Klamotten: Wenige ausgewählte lange haltbare bzw. Secondhand. Ist das ein karges, ärmliches, anstrengendes Leben? Nein, bestimmt nicht, im Gegenteil, wir haben richtig viel Spaß an alledem und leben sehr schön und sehr gut! :-))
    Alles Liebe, Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2019/04/fruhlingsmodus-teil-2.html

  2. pflanzwas sagt:

    Vielen Dank für deinen Denkanstoßartikel! Halbe halbe würde ich sagen. Ich kaufe Butter aus dem Bioladen, die aber in dieser üblichen Alufolie eingeschlagen ist. Käse kaufe ich wieder vermehrt an der Käsetheke. Auch bei uns gibts das doppelte Papier, was man trennen kann. Auf dem Wochenmarkt ist mir der Käse ehrlich gesagt zu teuer. Das hat bei meinem Geldbeutel seine Grenzen….manchmal kaufe ich Biowurst in Plastik, weil ich froh bin, daß ich im Supermarkt Biowurst bekomme. Da steht bei mir auch das Tierwohl vor dem Plastik (deshalb wäre es doppelt toll, die Verpackung wäre abbaubar, dann könnte man das auch mit gutem Gewissen tun!). Auf dem Markt gibt es am Biostand Plastiktüten, was ich nicht nachvollziehen kann. Ich bringe aber immer wieder eigene mit (wenn ich es nicht mal vergesse). Gemüse kaufe ich ausschließlich unverpackt. Der Wahnsinn müßte endlich ein Ende haben, aber da sehe ich die gegenteilige Entwicklung. Immer noch Obst und Gemüse in neuer Form eingeschweißt oder eingenetzt. Wo ich kann, vermeide ich das Plastik, aber hin und wieder beiße ich in den sauren Apfel. Hab mich auch schon mal bei einem Supermarktmitarbeiter beschwert mit Bitte um Weiterleitung, aber wahrscheinlich wäre es besser gewesen, sich an den Filialleiter zu wenden. So manches Bioplastik ist aber auch nicht gut abbaubar oder? Gerade hörte ich wieder, daß diese verrottenden Bioplastiktüten viel zu lange brauchen in der Zersetzung. Danke jedenfalls für die Anregungen. Wir werden weiter nach Lösungen suchen, bis die Politik mal nachzieht!!

    • Fjonka sagt:

      Das ist übrigens auch ein trauriges und sehr vielsagendes Element der Entscheidungen: der Geldbeutel. Der drachenkater sprach es ja auch an. Daß die konventionelle Landwirtschaft, aber auch Schiffs- und Flugzeugtreibstoff, um nur mal wenige Beispiele zu nennen, so stark und falsch subventioniert werden, daß Essen spottbillig ist – solange es bloß industriell und ethisch unsauber hergestellt wird. ZU billig. Und angemessen kostendes Essen kann sich Otto Normalverbraucher als Student, Rentner oder alleinlebend in Teilzeit, aber auch in Vollzeit mit „Normallohn“ von unter 12 Euro, schon garnicht mit Mindestlohn dann nur unter Verzicht auf andere Annehmlichkeiten wenn überhaupt leisten.

      Bioplastik: hatte ich schonmal im Blog. Unethisch, wenn aus Ackerfrucht hergestellt, kompostierbar nur in längerer Zeit als sie dort aufgewendet wird selbst in den Kompostieranlagen (im Komposthaufen zuhause gar nicht), wenn aus Öl, zerfällts eh bloß in Mikroteile.

      • Maenade sagt:

        Das mit dem Geld… Wen es betrifft: Schaut Euch mal nach FoodCoops (gemeinsamem Einkauf) um und nach SoLaWis/ CSAs und nach Essensrettern/ Foodsavern. Ich weiß, ich schaue aus Berliner Perspektive, bin aber immer wieder überrascht, wenn ich mal wieder gesucht habe, wo es überall solche Initiativen gibt!

        Die SoLaWi, in der wir jetzt ein paar Jahre waren (macht leider dieses Jahr Pause), ist auch beim Beitrag solidarisch, d.h., Menschen, die mehr geben können, finanzieren den Anteil für andere, die nicht so viel zahlen können, zum Teil mit. Wir haben 92 Euro im Monat gezahlt (und damit etwas mehr als den Durchschnittspreis) für so viel regionales Bio-Gemüse (und gelegentlich Obst), dass wir es zu 2,5 Menschen oft nicht schaffen konnten. Das klingt nach viel Geld, sind aber weniger als 10 Euro pro Nase und Woche. Das haben wir sonst auch locker ausgegeben… Bis auf das seltene Sauerkraut (Plastiktüte), Tees (Papiertüte) und Kresse (Hanfmatte) gab es keine Einwegverpackungen, Eingekochtes kam in zweitgenutzten Gläsern und wie man seinen Anteil nach Hause transportiert, ist jedem selbst überlassen. Geliefert wurde in Mehrwegkisten.

        Milchprodukte waren bei uns nicht dabei, es gibt aber z. B. in Kiel eine SoLaWi, die Milch und Joghurt mit drin hat.

        (wir kaufen Bio-Butter im üblichen Butterpapier und haben eine hübsche Porzellandose und eine hässliche aus Blech. Ich trenne Käsepapier, wenn möglich, in Plastik und Papier, der Mann nicht. Der kauft leider auch gelegentlich in Plastik verpackte Gurken, weil er meint, die bräuchten wir jetzt. Aber ich mag nicht immer meckern. Vielleicht macht das die Tochter irgendwann konsequenter? Dafür verpackt auch er Reste in Gläsern und nimmt sein Mittagessen im Glas mit zur Arbeit. Einkauf ist 80-90% bio, schätze ich, Müll im Moment zur Hälfte Windeln, immerhin die Öko-Variante. Mich nervt v.a., dass wir zu viel wegwerfen, weil v.a. er – na klar! 😉 – zu viel einkauft und gerne vergisst, was noch da ist, und auch bei Verpackungen weniger kritisch ist als ich.)

        • Fjonka sagt:

          Windeln!? Ist da was an mir vorbeigegangen? 🙂
          Aber in Berlin gibt es doch sicher Stoffwindel-Wasch- und Bringdienste!?

          SoLaWi finde ich im Prinzip schick, taugt uns aber nicht – dann lieber teurer, aber genau das, was ich brauche/ will (wir kochen eher weniger, schon garnicht gesund mit viel Gemüse *gg*) und hat das von Dir schon angesprochene Provinz-Problem.
          Die Kieler SoLaWi fährt sogar aus – aber natürlich nicht bis hierher…. bei der wär’s für uns sonst sogar okay, weil sie halt auch Brot und Milchprodukte dabei haben und deshalb nicht solche Haufen von Gemüse 😉
          Wäre für viele Familien aber sicher eine gute Lösung, auch bei schmalem Geldbeutel. Für Einzelpersonen wahrscheinlich eher nicht.

          • Maenade sagt:

            Die Windeln gibt es seit fast 2,5 Jahren 😉 Weil der Anfang fast 2 Monate Krankenhaus war (Frühchen) und auch sonst nicht ganz einfach, haben wir uns diesen Punkt dann einfach gemacht. Ist jetzt so – und bald bestimmt auch vorbei. Aber ja, es gibt die Wasch- und Bringdienste und eigentlich hatten wir drüber nachgedacht.

            Der SoLaWi-Hinweis richtete sich auch eher an die Geldbeutelargumente anderer. Genauso wie eben der gemeinsame Einkauf über Coops, bei denen es auch andere Lebensmittel gibt. Dass Du die Prinzipien kennst, ist eh‘ klar! 😉
            Für uns führt der Berg Gemüse dazu, dass wir gesünder kochen und essen, was ein gewünschter Nebeneffekt war. Aber stimmt: Man muss das schon wollen und können. Weiterer Vorteil: Wir essen fast alles. Einzelpersonen können bei uns auch halbe oder Drittelanteile übernehmen.

            • Fjonka sagt:

              2,5 Jahre!!!
              Dann ist ja bald schon Kindergarten-Zeit – ein wenig spät zum gratulieren 😉 aber vielleicht wusste ichs ja und habs vergessen!? Bin als bekennende Soziallegasthenikerin leider nicht so fürchterlich gut in solchen Dingen! *seufz*

              • Maenade sagt:

                Schon seit einem guten Jahr ist Kindergartenzeit! 😉 Sie liebt es. Keine Ahnung, ob oder nicht Du das wusstest, aber ich finde das nicht wild. Ich habe es nicht so laut verkündet und mich seitdem bei BC online und in echt eher rar gemacht, weil es einfach nicht passte. Ändert sich gerade wieder, ha! Und im übrigen mag ich es, dass ich in dieser Runde weiterhin ich bin und nicht „Mama von“ 🙂

            • Lea sagt:

              Nur noch ein Hinweis: es lohnt sich durchaus, auch gegen Mitte/ Ende des Windellebens noch auf Stoffis umzustellen: die Kinder werden sehr viel eher trocken/sauber als mit Wegwerfwindeln, weil sie eben viel besser spüren, daß da gerade was in die Hose ging. Bei uns waren alle drei mit 2,5 Jahren ohne Windeln unterwegs, viel früher als die Wegwerfwindel-gewickelten.. 🙂

        • Leider ist die SoLaWi nicht solidarisch für Menschen mit wenig Geld, jeder hat 90Euro zu blechen 😦
          Die hatten sich bei uns an der Uni vorgestellt und sich gewundert warum kein Studi mitmachen wil 😛

          Bis Mai letzten Jahres hatten wir hier auch eine Marktschwärmerei, das war toll, man konnte die Erzeuger treffen, alle Produkte regional und Bio…
          Auch bezahlbare Preise…
          Leider hatte im Februar der Gastgeber gewechselt und die hat es an die Wand gefahren….
          Werbung einstellen wenn die Schwärmerei noch im Aufbau ist, ist halt eine blöde Idee….

          • Maenade sagt:

            Das ist echt schade! Wie gesagt: Unsere SoLaWi ist auch bei den Beiträgen solidarisch. Die Marktschwärmer sind hier dafür etwas teuer, finde ich. 😉

  3. ladypark sagt:

    Ich war vorhin einkaufen, nachdem ich deinen Blogeintrag gelesen hatte. Kein Markt in erreichbarer Nähe, Bioladen geschlossen. Unverpackt war bei den meisten Produkten unmöglich.

    An der Käsetheke nach meinem Lieblingsweichkäse gefragt. Den gäbe es nur an der Selbstbedienungstheke, bereits wunderbar in Folie verpackt. Nein, anschneiden könnten sie dafür keinen Käse, erst, wenn der andere komplett verkauft sei.

    An der Kasse hatte ich ein echt schlechtes Gewissen mit meinem ganzen Einkauf. 😦

    • Fjonka sagt:

      Wir hier auf dem Land sind aber auch wirklich mit allem und immer hinten dran. Ob es drum geht, weniger autozufahren- Busse fahren fast nie; vernünftige Kleidung zu kaufen- im Dorf gibt es nur Erns*****Fam***; oder eben auch bei Lebensmitteln – frau hat halt auch nicht immer Zeit, sich die Einkäufe nach den Gegebenheiten einzurichten. Müsste sie aber. Markt ist hier zB freitagsnachmittags von 14-17 Uhr. Ich arbeite dann, der Herr F. hat zwar freitags etwas früher frei, bis der aber in Süder ist, ist auch meist 17 Uhr durch.
      Immerhin gibt es sowohl in Deinem als auch in meinem Einkaufsort Bioläden – es sind die einzigen außerhalb der Städte weit und breit!

      Schlechtes Gewissen ist doof, ich habe es auch immer wieder – aber die Supermärkte rüsten immerhin inzwischen ihre Bio-Ecken heftig auf, und es wird besser mit den mitgebrachten Dosen an der Käsetheke usw.
      Dank Leuten wie Dir, die nachhaken und sich beschweren, wenn „ihr“ Supermarkt „hintendran“ ist. Es geht verdammt langsam, aber es tut sich was- und nicht dank unserer Gesetzgeber, den Spacken, sondern dank der paar KonsumentInnen, die sich kümmern und es den anderen im Nachgang leichter machen. Sonst würden die HändlerInnen nicht beginnen, mehr zu tun als es der Gesetzgeber vorschreibt.

      Oh, jetzt merke ich grad, daß ich mir meine Frage von oben
      „Sind wir wirklich sowas von in der Minderheit, ist DAS Normalität, trotz der täglichen Plastik-in-den-Meeren-Nachrichten, trotz „Friday for future“ und Volksabstimmung zum Artensterben?“ positiver beantwortet habe als wir das gestern getan hatten angesichts des Herrn Kollegen und Co
      🙂

  4. gabee sagt:

    Das Einschlagpapier vom Käsewagen auf dem Wochenmarkt ist beschichtet und als Verbundstoff somit meines Wissens ebenso wie die Butterwickler schlechter zu recyceln als die „Streichzart“-Dosen.

    Neulich hab ich im Bioladen einen (Pu**a-)Teebeutel im Papierkuvert geschenkt bekommen, and guess what: auch dieses Tütchen hat innen eine Plasteschicht, damit das nachhaltig fair ökologische Bio-Aroma nicht entweichen kann. Haha.

    • Fjonka sagt:

      Pu**a weiß ich nicht (vertreiben wir nicht mehr, da aufgekauft von Großkonzern; ich glaube Nes**é) – aber Sonnentor hat ebenfalls Plastik-lookalike – ist aber Zellulose und damit vollständig recycel- und abbaubar. Sowas kriegt man dann aber bloß mit, wenn man die Werbung in den einschlägigen Zeitungen studiert, was ich niemals täte, würde ich nicht dort verkaufen ….
      Es gibt inzwischen auch besseres Käsepapier – einerseits trennbares (Die zwei Schichten kann man voneinander lösen, wir machen das, aber wer noch?) andererseits wachsbasiertes, das aber 3x so teuer im EK ist (und für die KundInnen umsonst, was heißt, geht vom Gewinn ab.
      Am besten ist eh: abschneiden und „nackt“ in die eigene Dose – aber da die Käse in der Theke in Folie liegen MÜSSEN und nach dem abschneiden in neue Folie gehüllt werden, ist auch das nur „halben Kram“ – immerhin spart es in eigener Dose 1x Käsepapier ….

      Butterpapier – ist das beschichtet? Ich meine, nein. Gucke ich mir beim nächsten Mal genauer an.

      • holle77 sagt:

        Es gibt inzwischen auch besseres Käsepapier – einerseits trennbares (wir machen das, aber wer noch?

        Trennbares Käsepapier kenne ich schon lange von verschiedenen Supermarkt-Käsetheken (wo ich früher eingekauft habe) und von dem wunderbaren Käseladen hier in Meschede.

        Der Käsestand auf dem Markt verwendet ein sehr schweres Papier, das irgendwie gefettet oder gewachst aussieht und sich auch so anfühlt. Kann man das als Laie von beschichtetem unterscheiden? Wenn ich dran denke, frage ich beim nächsten Mal nach.

      • Also wenn das Papier aus eine dünnen Folie und Papier besteht, versuche ich es immer abzuziehen, was meist auch geht. Beim Metzterwagen haben die das klassische „Butterbrotpapier“

      • UrfinBC sagt:

        Pu**a mag ich! Leider kommt es von weit her, aus GB, und verpackt mit Einzelkuverts, und nun, nachdem ich hier las, muß ich feststellen, es gehört zu Unilever… Manno! Ich schau‘ mir die Sonnentor-Sorten mal an :o)
        Ansonsten stellst Du eine Grundsatzfrage: Ist unser Kleinvieh nicht eher ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn nicht entweder gleichzeitig alle Konsumenten mitmachen, oder direkt bei Subventionen/Steuern/Gesetzen etwas verändert wird?

        • Fjonka sagt:

          Unilever, ach ja, genau. DAS wars. Geschmacklich kann ich dazu nix sagen, bin keine Teetrinkerin. Die laufen aber super, also können sie nicht ganz schlecht sein 😉

        • Fjonka sagt:

          Ja. Mal tendiere ich zur Antwort „nützt ja eh alles nix“, mal bin ich sicher: ohne Vorreiter und Quengler wird es niemals die (an sich dann wirksameren) Gesetze geben – beide Antworten sind offenbar gleichzeitig richtig ;-), die erste auf kurze Sicht, die zweite auf längere (sichtbar im Vergleich zu bspw. den 80ern: kein Ökostrom, nirgends. Bio im Supermarkt? Fehlanzeige. Pfandgläser für Milch oder Joghurt? Abgeschafft und noch nicht wieder eingeführt. In allen Spraydosen und Kühlschränken FCKW; Stoffbeutel fürs BRötchen? Du wirst angeguckt, als wärst Du vom Mond ….. ) – Menno, da fällt mir aber auch gleich wieder ein: Andererseits: Baumwolle ohne Stretch und Mikrofaser musste man damals nicht angestrengt suchen, war ganz normal

        • Lea sagt:

          Loser Tee? Da gibts einen Versand von Biotees, der die großen Packungen in der Papierverpackung versendet (Darf man Namen nennen? Oasis..). Daheim kann man ihn ja dann gleich in Dosen füllen gegen Aromaverlust..

          Und ansonsten: wenn viele auch nur was kleines machen, wirds die Welt auch verändern. Und gerade eben stand mein Mann sinnierend unter unserer dreifach-Lampe und meinte: „früher waren da dreimal 75Watt Glühbirnen drin und jetzt nur noch dreimal 5Watt, und es ist genauso hell…“..

  5. Für uns ist es selbstverständlich Nahrung mit Korb und Beutel auf dem Markt oder im Fachgeschäft zu kaufen. Wir haben eine Glas-Butterdose, und einige Frischwaren lasse ich auf dem Markt auch in Glasdosen füllen lassen(Oliven, Aufstrich, Schinken…).
    Kein Wunder, dass die jungen Menschen ungeduldig werden: Wir müssen beginnen, nicht Pläne zum Beginn machen. Die Politiker und Lobbyisten hüpfen nicht auf den Bäumen herum zum Bestäuben der Blüten, wen alle Insekten zu wenig werden. Und Restmüll(wenig!) kommt in die richtige Entsorgung, und Strom sparen ist selbstverständlich(1080 KW/ Jahr/ 2 Pers.).

    • Fjonka sagt:

      Jung bin ich nicht – ungeduldig aber auch! Derzeit (ähm – also, seit GroKo ….) gehts eh eher retour als vorwärts – aktuell noch mehr, beSCHEUERt sei dank lernt man: Grenzwerte nicht eingehalten? Einfach die Grenzwerte hochsetzen, dann wird das schon …. und Frau Bauernverbandsministerin Klöckner ist stolz auf Möchtegern-Tierwohllabel – es ist wirklich ein Elend….
      Aber es ist toll zu sehen, daß junge Leute sich (wieder) für Umweltschutz einsetzen – Derweil fahren wir fort, zu beginnen, gell? Kleinvieh macht auch Mist…. prima, daß Ihr mit Gläsern und Beutel zum Markt geht!!

      • Es gibt ja auch einige Supermärkte die Webung für Fleisch (Schwein und Geflügel) mit dem Tierwohllable machen.Aber ich habe bisher nur beim Geflügel mal gesehen das sie was besseres als rote (ohne jede Verbesserung) anbieten. Allerhöchstens mal Bio-Hackfleisch. Es wird immer gesagt der Kunde entscheidet….neee wenn der Händler nicht anbietet hat der Kunde nur die Wahl NICHT zu kaufen.

  6. Hat dies auf Unterwegs mit mir rebloggt und kommentierte:
    Das ist jetzt zwar kein Thema was zu meiner eigenlichen Blogidee passt, aber es ist mir wichtig. Daher teile ich den Beitrag gerne mal.

  7. Ich kaufe die meiste Butter im „Laden“, etwa 10% unseres Verbrauches kommt vom Käsewagen, also frische Butter (nicht unbedingt Bio). Normaler weise teile ich meine Butter und friere die hälfte ein. Butter steht bei uns in einer Butterschale, ich habe 2 aus Plastik (einer ist über 50 Jahre alt) und eine aus Glas. Im Sommer lässt es sich nicht vermeiden das sie in den Kühlschrank kommt, aber ansonsten ist sie in der Küche gut aufgehoben um „streichzart zu sein. Ich habe mich immer schon gewundert ob die „mit Olivenöl verfeinert“e Butter überhaupt noch Butter heissen darf. Magarine gab es natürlich in meiner Kindheit oft, weil deutlich günstiger.
    Beim Einfrieren nutze ich zum Einen das Originalpapier aber auch das Fettpapier vom Metzger. In den Laden (lokale Metgerei) in der ich einen Teil unserer Wust kaufe, machen die das nicht mit eigenen Dosen aber bei dem Metzgerwagen auf dem Markt werde ich mal fragen.

  8. Puh, da hast du mir wieder was zum denken (und überdenken) gegeben.
    Ich bin ehrlich, bei mir kommt Margarine auf den Tisch, aber schlicht weil um die Hälfte günstiger und mir besser schmeckend.
    Unterwegsgetränke sind allesamt in in Metall oder Langzeitkunststoffflaschen (nicht Mehrweg), sowas wie diese Radlerflaschen die man kaufen kann.
    Beim Käse bin ich aktuell dabei zumindest teilweise umzustellen, ist halt auch eine Geldfrage 😉

    Aber der Artikel kommt mir doch auch sehr gelegen, hab ich doch auch noch was für dich 😉
    https://www.golem.de/news/wetell-mobilfunk-mit-oeko-und-datenschutz-1903-139868.html

    Viel Spass beim lesen 😉

    • Fjonka sagt:

      Weißt Du was? Das ist das schönste, was Du mir schreiben kannst – daß ich Irgendjemand da draußen zum überdenken veranlassen kann mit meinen Beiträgen! (womit ich keinesfalls sagen will, daß Du „irgendjemand bist ;-))
      Deinen Link guck ich mir später an, ich muß jetzt wieder los….

  9. Bibo59 sagt:

    Butter ist in Silberpapier oder Papier verpackt im Block. Bloß esse ich sehr selten Butter und auch keine Margarine. Also muss ich die Butter, die ich neulich mal gekauft habe, teilen und einfrieren.
    Ich reg mich immer auf, dass Plastik für die ach so ernährungsbewussten Veganer so gar kein Thema ist. Und wenn man sich mal so anschaut, was die so an Ersatzstoffen verkonsumieren und wie die verpackt sind…
    Ok ich muss Kompromisse machen: mein Fleisch ist von glücklichen Tieren, dafür wird es aber geliefert und zum Einfrieren eingeschweißt. Andererseits hat das Verpackungsmaterial eine Dämmung aus Hanf. Kann man auf den Kompost werfen. Als Meisterin der Zweckentfremdung habe ich es benutzt um über den Winter ein Kellerfenster abzudichten. Jetzt riecht mein Keller nach Heu.
    Zu Friday… versuche ich jetzt mal was zu bloggen.

  10. holle77 sagt:

    Ich versuche Plastik zu vermeiden, wo immer es geht! Richtige Butter, die dann in eine Butterdose aus Glas kommt, Käse vom Marktstand oder aus dem Käseladen, in Papier verpackt, Wurst vom Metzger. Ich habe mittlerweile auch zwei Quellen entdeckt, wo ich Quark im Glas kaufen kann, werde mich davon aber wohl für den Demeterstand auf dem Markt entscheiden (sehr lecker, den anderen habe ich noch nicht probiert, steht aber schon im Kühlschrank), weil der eine muttergebundene Kälberaufzucht betreibt, alte Rassen hält, keine Hochleistungsrinder, die Bullenkälbchen auch mit aufzieht und sie entweder als Kalbfleisch oder später, nach etlichen Monaten auf der Weide als „Bruder Ochse“ verkauft.Einziger Nachteil, wo Plastik ins Spiel kommt: Das Fleisch wird vakuumiert verkauft. Da ich -je nach Fleisch- von einem Beutel allerdings wenigstens drei Mahlzeiten bekomme (friere es dann portionsgerecht ein) und ich die Plastikfolie ordentlich entsorge, nehme ich das in Kauf, das ist mir das große Mehr an Tierwohl wert.
    Ich habe das Glück in einer kleinen Stadt einen kleinen, aber feinen Wochenmarkt (Di und Fr) zu haben mit viel Bioware und ich stelle immer wieder fest, dass die Menschen, die dort einkaufen, das sehr umweltbewusst tun mit selbst mitgebrachten mehrmals verwendeten Tüten usw.

    • Fjonka sagt:

      Fleisch ist tatsächlich ein Problem – auch unser Angeliter Sattelschwein, bio, kam trotz ab-Hof-Lieferung gleich zu uns vakuumiert. Das habe wir angesprochen, aber bis zum Schluß nichts erreicht. Hygiene …..(der Bauer hat sich entschieden, nach über 20 Jahren Schwein auf Ackerbau umzusteigen, mehr Freizeit…)

      • Ja, das ist auch ein Problem bei „KaufneKuh/Schwein“, hier kommt noch hinzu das sie, aus meiner braunschweiger Sicht, nicht regional sind, da aus Süddeutschland. Die Hofläden zu den ich, theoretisch, mit dem Rad fahren könnte, haben auch alles verpackt außer einem, aber der kauft, regional, zu. Daher werde ich weiter bei meinem Fleischwagen auf dem Markt kaufen, das ist nicht Bio, aber die Schweine haben Aulauf und nur 300m zum Schlachthof. Rinder werden Regional (bi 20 km) zugekauft. Bio ist mir nicht so wichtig, eher das Tierwohl.

  11. cubusregio sagt:

    Im örtlichen Supermarkt bekommt man Wurst und Käseaufschnitt in die mitgebrachte Dose und auf dem Wochenmarkt selbstverständlich.

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