…sind wir von nun an gewappnet:
Also bin ich mit der Leiter reingeklettert. Um die unten liegende Erde ein wenig wegzuschaufeln, mußte der Herr die Leiter rausholen, so eng ist es. Nach ein wenig schaufeln wurde erkennbar: es gibt auch auf der Seite zu des Mieters Terrasse hin einen Ab- oder Zufluß. Der Boden unten war allerdings nur feucht, obwohl es ordentlich geregnet hatte und er betoniert ist. Also fließt wohl kein Wasser.
Offenbar war ich brav: der Herr F. hat die Leiter danach wieder reingestellt, und mit dem draufstemmen der Betonplatte gewartet, bis ich draußen war
Oben rechts ragt ein Metallstück hinein, links ist eine weitere dicke Steinplatte, die etwas tiefer liegt als die, auf die ich gestoßen bin.
Wir haben keine Idee, wofür dieser Schacht ist. Er wirkt nicht alt, und die Verschlußplatte ist mit Plastikfolie abgedichtet, so daß ich vermute, daß er nicht von 1920 ist. Ein Zusammenhang zur (zugeschütteten) alten Betonschacht- Dreikammer-Kläranlage scheint ebenfalls unwahrscheinlich, der räumlichen Verhältnisse wegen.
Jetzt haben wir alles wieder zugemacht, die Grassoden wieder draufgelegt. Aber wenn der böse Mann kommt, wissen wir nun, wohin mit ihm! 😉
In unserem Garten finde ich auch fast immer irgendetwas, wenn ich denn grabe. Irgendwann habe ich auch mal so einen Schacht gefunden. Wie sich herausstellte gehörte er zu einer alten Grube, die irgendjemand irgendwann zugeschüttet hat.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Eine Klärgrube, ugeschüttet, gibt es hier auch, aber in ganz anderer Richtung als die Abflüsse. Wer weiß, wie die Rohre weterlaufen…
Das könnte evtl. so eine Art Zwischenbecken zum „Abbremsen“ des Ablaufs eines größeren künstlichen Gewässers gewesen sein.
Meine Großeltern hatten z. B. einen betongegossenen Zierteich im Garten, aus dem zweimal im Jahr zwecks Reinigung mit dem Hochdruckreiniger das komplette Wasser abgelassen wurde (das war in den 70ern – 90ern, da wurde sowas noch allgemein goutiert).
Um die Fließgeschwindigkeit des ablaufenden Wassers zu regulieren, damit die Leitungen vom Grundstück runter zur Hauptkanalisation nicht überlastet und bis zum Rohrbruch ausgespült wurden, lief dort auch alles zuerst in so ein Zwischenbecken.
Das liest sich logisch, paßt aber von der Lage her zu nix, was es hier gibt. Aber wer weiß schon, was es mal gegeben HAT, das Haus wird im nächsten Jahr 100 – bloß sieht das ganze halt nicht sooooo alt aus…
Gibt das noch alte Baupläne? Archivierte Bauakten kann man im zentralen Aktendepot eventuell einsehen.
Wo findet man denn ein zentrales Aktendepot??? Nie gehört! Wäre durchaus spannend, nicht nur wegen des „böse-Mann-Grabs“.
Also ich fand meins hier in Köln Kalk, als ich das kleine Haus verkaufen wollte. Eine Baugenehmigung aus dem Jahr 1895 gab es aber da auch nicht. Gehörst du zu Flensburg, Schleswig? Wo werden denn bei Euch die Bauakten gelagert?
Vielleicht hatte mal ein Vorbewohner eine Sauna und ist anschließend dort in kühles Nass gesprungen. Die Betonplatte hat dann später jemand draufgelegt, der dieses Saunieren genauso verrückt findet wie ich, damit da keiner reinfällt.
Was sagt die Tierärztin?
kommt nachmittags, der Herr F. ist dann da.
Achso, die Saunabad-Variante haut wohl auch eher nicht hin – an beiden Seiten unten Abflußrohre….. da hält sich kein Wasser *g*
Was Du immer so ausbuddelst… Niemals wäre ich da runter geklettert! Vielleicht sollte es mal ein Brunnen werden? Oder es hat doch etwas mit dem Abwasser-System zu tun. Gut, dass die Platte anscheinend stabil ist, so dass noch niemand reinfallen konnte.
Allerdings!!!! Ganz schön gefährlich, wäre es anders!
Das ist ja spannend, wenn kein Wasser drin steht ist es ein prima Lagerplatz für Wurzelgemüse.
…etwas, was wir nicht brauchen können. Wir haben ja keinen Gemüsegarten, und Kartoffeln oder Möhren lagern wir auch nicht. Als solches gebaut ist das aber sicherlich nicht, mit der monsterschweren Betonplatte oben drauf….