„Gans wär ja was! Aber ich will doch dem Martin nicht seine Gans wegessen!“
„Kannst Du eh nicht, oder siehst Du irgendwo eine Adresse?“
„Oh. Stimmt! Wer weiß, wo DAS ist“ (der Herr F. bemüht die Rückwärtssuche des Internettelefonbuchs) „Hihi, das ist ne Landschlachterei! Aber die müssen wohl auch ne Kneipe dabeihaben… das Drive Inn…. die dürfen sie eh nicht öffnen….“
„Neee, die meinen Drive In!“
*SEUFZ* Ne Beratung in der Anzeigenannahme wäre wohl zu viel verlangt, was? Wobei die Getrenntschreiberei seit der Rechtschreibreform eh absurde Ausmaße angenommen hat. Ob sie in diesem Fall sogar korrekt ist, weiß ich nicht.
Normalerweise macht mich das auch immer gans (höhöhö!) fertig. Aus irgendeinem Grund gibt es mir hier aber fast einen Pluspunkt für authentisch. Keine Ahnung, warum das hier so anders auf mich wirkt als bei anderen Speisekartendesastern, muss ich mal drüber nachdenken. Vielleicht, weil die fehlende Adresse wirklich nicht mit „is doch egal, verstehn die schon“ wegerklärt werden kann?
Die fehlende Adresse finde ich auch nicht schlimm, kann man ja bei der Bestellung erfagen. Und vermutlich findet man diese Flyer nicht sooo weit weg vom Anbieter.
Mich stört am meisten diese ekelhafte Abbildung der Speise, nie würde ich das essen wollen. 😉
*kicher* EKELHAFT???? 😉
allerdings ist das kein Flyer, das ist in der Wochenschau gewesen, und die gibts in ziemlich großem Umkreis…
Das ist nicht authentisch, das ist diese Lokal-Arroganz, die uns hier immer wieder entgegenschlägt (freundlicher könnte man’s auch „betriebsblind“ nennen)
„Man“ geht einfach davon aus, daß „man“ bekannt ist … da stellen sich mir die Nackenhaare hoch.
Schönstes Beispiel der ältere Mann auf der Dorfversammlung mit richtig vielen, nie zuvor gesehenen Menschen (weil’s um für Viele Wichtiges ging), der seinen Redebeitrag mit „Ich muß mich ja nicht vorstellen, mich kennen hier ja Alle“ begann. „NEIN, Du alter, arroganter Kerl. ICH kenne Dich nicht, der Herr F. kennt Dich auch nicht, und wer weiß, wer Dich noch alles nicht kennt. Du bist NICHT der Nabel der Welt, nichtmal der des Kaffs!!“, – habe ich NICHT gesagt, sondern „nur“, daß ich nicht wisse, wer er sei, und ich davon ausginge, nicht die Einzige zu sein …
Kann sein, daß mein Ton ein wenig zu giftig war, aber ich hab mich schwer beherrscht ….
Du sprichst mir aus der Seele! Oder einfach nur das Rechtschreibtool der Textverarbeitung drüberlaufen lassen…
Im Sommer (also, wenns normal is) juckts mich ja immer in den Fingern, mal mit ner roten Kreide durch die Stadt zu laufen und die ganzen Werbetafeln vor den Cafes und Restaurants zu korrigieren… 😉
*lol* die Gesichter möchte ich sehen….
Bei Kreidebeschriftungen lasse ich es mir nicht nehmen, den Deppenapostrophen abzuwischen.
Überhaupt stellt sich die Frage: Wo ist der Rest von Martins Gans? Es ist ja in diesem kreativen Inserat nur von Gänsekeule die Rede …
Stimmt!
Vielleicht hat Martin ja auch die Keule verkaufen und,den Rest selbst essen wollen, dann wäre DER Teil des Inserats sogar korrekt…. 😎
Danke für den Tipp mit der Rückwärtssuche 😉 und Google-maps sagte dann: 9 h 56 min (948 km) Is mir ein Bißchen weit.
*kicher* – Du hättest Martin sonst seine Gans streitig machen wollen????
Da soll ja auch mal einer mitkommen, Apostroph da und hier nicht, in und Inn (der ja auch noch zum Neckar fließt) drive hätte man auch noch mit nem „f“ verschönern können. Rechtschreibung ist halt ein kriadifer Brozes’s….
🤣 ..ganz nach dem Motto: Schlimer geet ümmer…
Die Anzeige ist nir für Stammkunden, die wollen keine Neukunden, das artet sonst in Arbeit aus. Außerdem hat der Martin ja nur eine Gans…
Stimmt! DAS wirds sein, wie konnten wir anderes argwöhnen….😏
Erstaunlich ist aber, dass es Martins Gans bei Bruhn’s Drive Inn gibt. Vielleicht heißt der Bruhn ja auch Martin.
Manchmal liegt es auch an der Anzeigenannahme selbst. Richtig Diktiert, falsch geschrieben.
Da wurde aus einem Hovawart ein Hoverward und keiner weiß, was das nun wieder sein soll.