đFĂŒr Menschen mit Garten oder auch „nur“ Balkon hat der Wilde Meter Ideen. Da ich sie prima finde, hier der Link: bittesehr
đWeniger schön ist, daĂ ich letztens in der Wochenzeitung von einem Projekt junger Leute las, die im nĂ€chsten FrĂŒhjahr eine BlĂŒhwiese anlegen wollen, fĂŒr die sie PatInnen suchten. Ich hab mir die Website angeguckt und freute mich zunĂ€chst: es wurde explizit drauf hingewiesen, daĂ es auf einheimische Wildpflanzen ankomme, weil Wildbienen und andere Insekten oft spezialisiert seien; es las sich also nach nicht der 175. „EinmalhĂŒbschbuntundimHerbstuntergepflĂŒgt“-Wiese. Also suchte ich, was sie denn einsĂ€en wollen und wunderte mich, schwer fĂŒndig zu werden. Dann, in den FAQ, endlich eine Saatliste – und was? NICHT einheimisch, NICHT wild: Ringelblume, Phacelia, Buchweizen und Co – der normale Billigsch*** đŠ
„Das versteh ich jetzt nicht so richtig“, dachte ich mir. Da ich aber immer das beste annehme, hab ich ihnen eine wirklich SEHR freundliche und konstruktive Mail geschrieben, incl. Hinweisen auf die Diskrepanz zwischen Faktenwissen und Saatgut, auf besseres Saatgut und auf mögliche Hilfe und Beratung.
Antwort: keine. (Falls noch eine kommen sollte, gebe ich Bescheid)
So langsam geh ich davon aus, daĂ da nicht Nichtwissen das Problem ist, sondern der Wille, leicht gutes viel Geld zu machen. Phacelia, Buchweizen und Co sind saubillig, vernĂŒnftiges Saatgut ist es nicht. Man benutzt gutwillige, unwissende BienenfreundInnen, die Patenschaften kaufen oder verschenken, um sein Land ein Jahr lang zu verbessern (Phacelia ist zB eine stickstoffsammelnde Pflanze, Gelbsenf auch) und einen schönen Profit zu machen: 10qm Patenland sollen 20⏠kosten. Selbst eine etwas vielfĂ€ltigere 0/8/15-Mischung wie die im Projekt beschriebene kostet bei Raiffeisen 4,40⏠fĂŒr 10qm. (Leider hab ich keine Preise fĂŒr GroĂgebinde gefunden…. ) Dann noch pflĂŒgen, eggen, Einsaat, Pacht, okay. Scheint ein gutes GeschĂ€ft zu werden, die Welt will beschubst werden….
Der Nutzen gegenĂŒber normaler konventioneller Bewirtschaftung: ein Jahr lang wird nicht gespritzt, und Hummeln und Honigbienen freuen sich ĂŒber viel Nektar. Das wars.
Bevor ich mich jetzt tierisch aufrege, ist es mir doch lieber egal……
Jetzt hab ich lang drĂŒber geschrieben, was schlecht ist, und nur einen Satz zu meinem Positiv-Geschenktipp verloren. Das liegt daran, daĂ im verlinkten Artikel 1. alles wichtige dazu drinsteht und ich 2. nicht einfach klauen will đ
đTrotzdem nochmal der Hinweis, daĂ es beim wilden Meter gleich mehrere gute Ideen gibt, wie man eineN bienenfreundlicheN auch Balkon- GĂ€rtnerIn gut beschenken kann.
Vielen Dank fĂŒr den Link zum „Wilden Meter“, sowas wollte ich schon lĂ€ngers mal haben.
đ
Toll, das freut mich!
Der wilde meter ist ja auf natĂŒrliche Balkone spezialisiert, da findest Du noch viel mehr Ideen und gute Tipps, wenn Du ein biĂchen stöberst.
Liebe Fijonka, vielen lieben Dank fĂŒrs Verlinken! Mögen die Balkone nĂ€chstes Jahr erblĂŒhen! Dass Du Dich aufregst ĂŒber die Abzocke mit der BlĂŒhwiese kann ich sehr gut verstehen. Nach dem Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern gab es hier auch viele solcher Angebote. Der LBV/NABU hat bei uns eine Checkliste herausgegeben. Falls es Dich interessiert, Du findest sie hier: https://www.lbv.de/naturschutz/standpunkte/landwirtschaft/bluehstreifen-im-ackerland/ Liebe GrĂŒĂe aus MĂŒnchen, Katharina
Tja, das ist sigar sehr interessant. Vielleicht sollte ich denen diesen Link.noch hinterherschicken. Hat wahrscheinlich keinen Zweck…eher mĂŒsste ich die Zeitung kontaktieren fĂŒr einen Artijel dazu aus Naturschutzsicht đ
Aber ich habe tatsĂ€chlich vergessen, wo es stand, und es ist auch schon ne Weile her, ich hab von lesen zu website aufrufen zu denken zu mailen zu warten auf Antwort zu bloggen ja immer Zeit verstreichen lassen….