Nachmittags lese ich dann gleich in einem „Selbst-Coaching“-Buch, das mir der beste Freund empfohlen hat. Es ist eine nicht uninteressante Methode, ich bin aber skeptisch. Eigentlich will ich mich weder coachen noch verbessern, ich will, dass sich Probleme außerhalb von mir lösen, weil sie, die Probleme, erkennen, dass sie im Unrecht sind.(…) Ich will nicht in mich hören, ich will nach außen hören und erfreut feststellen, dass ich nichts höre, außer, sagen wir mal, Vögel und Bob Dylan.
Abgesehen davon, daß BOB DYLAN nun wirklich nichts wäre, das zu hören ich wollen würde, kann ich das sowas von nachvollziehen!
Und musste gleichzeitig beim lesen laut lachen – ich sah ein 5jähriges, bezopftes Mädchen mit weißen Kniestrümpfen vor mir, das mit den Füßen stampft und bockig ruft „aber ich WILL!!!“, wobei die Zahnlücke trotzig blitzt.
Zum knuffeln – bei Anderen.
Bei mir selbst – eher ärgerlich, weil, Menno – 5 bin ich schon ne ganze Weile nicht mehr, und sowas ist eine gute (und leider wohlbekannte) Art, sich selbst im Weg zu stehen….
Später, offenbar hat das Blog-Zitat noch nachgewirkt, fiel mir ein ganz bestimmtes Klein-Fjonka-Foto ein. Ich ging auf die Suche und wurde fündig. Offenbar war das oben beschriebene Mädel zu alt, die Phase des „wenn ich mir am Fels den Kopf einrenne, ist der Fels schuld, weil er nicht wegrückt“ ist wohl eher im Alter von 2-3 Jahren angesiedelt.
Aussortieren
Tag 8, 25.2.: ein Paar Winterschuhe, das total „auf“ ist.
Tag 9, 26.2.: auf der Suche nach Wintergartenfarbe (nicht fündig) eine Farbdose geöffnet und eunen steinharten Farbrest vorgefunden. Sondermüllsammlung. Das Farb-/ Lackregal könnte SEHR ergiebig werden, wenn ich mal nichts auszusortieren habe *seufz*
Tag 10, 27.2: ein alter Kopfkissenbezug. Downcycling als Hartölüberstandsentfernungstuch, dann ins Feuer, da sich sowas selbst entzünden kann.
Hartölüberstandsentfernungstuch – im Moment noch kein Treffer bei Ecosia (und auch nicht bei G..gle, wo ich suche, falls mal Ecosia mich nicht zufriedenstellt) – bin gespannt wie lange noch ;D
*kicher* Das glaub ich, daß Du das Wort nicht gefunden hast!! Ich habe einen Holzboden mit Fußbodenhartöl auf Leinölbasis gestrichen. Nach 20 Minuten soll man Überstände, also alles, was der Boden nicht aufnehmen konnte entfernen. Dafür braucht frau ein fussekfreies Tuch – ein Hartölüberstandsentfernungstuch halt.😇
Doch, Terrible two ist genau DAS Alter.
*g*
Wie heißt es denn? Die (Selbst) Coaching -Phase hatte ich irgendwie zwischen 18 und 30. Mit 30 aber schon nicht mehr ganz freiwillig. Weil in unserem Reitverein die NLP-Seuche ausgebrochen war, habe ich mich selbst damit beschäftigt um den Psycho-Experimenten nicht als ganz hilfloses Versuchskaninchen zum Opfer zu fallen. Tatsächlich gibt es da aber ein paar ganz gute Tricks und Techniken, die ich an mir selbst anwenden kann, falls mir denn je der Sinn danach stünde. Irgendwie bin ich der Sache entwachsen. Meine Aikido-Freunde richten es teilweise mit Yoga oder Zen-Übungen. Und um mich rum gibt es mehrere Coaches, die Geld mit den Unsicherheiten anderer verdienen.
Auf Youtube gibt es noch Vorträge der uglaublich klugen Savant- Autistischen Vera Birkenbihl zu sehen. Die so ganz anders ist, als ich sie mir nach ihren Bücher vorgestellt habe. https://www.youtube.com/results?search_query=vera+f.+birkenbihl+anti-ärger-strategien Die hätte ich gestern mal gebraucht. Da habe ich mich so über mich selbst geärgert, dass ich sonst nichts auf die Reihe bekommen habe.