Das Holz vom Wintergartenfußboden sah schon länger total ausgelaugt aus. Aber ich wusste mir keinen rechten Rat. Damals, 1998, (boah! Ist das wirklich schon über 20 Jahre her!? KANN DAS SEIN????) hatten wir den Boden abgeschliffen und dann mit Hartwachs behandelt. Das Produkt hat sich 1. als nicht besonders belastungsresistent herausgestellt und 2. gibt es es nicht mehr, zumindest nicht von derselben Firma. Wenn wir in all den Jahren mal gefeudelt haben, dann mit einem Pflegemittel, das eigentlich für die versiegelten Böden in Küche und oben gedacht ist. Eine schlechte Gemengelage.
Eigentlich müsste erneut geschliffen und neu „aufgebaut“ werden. Aber das geben die alten PitchPine- Bretter nicht her, zu viele Wurmgänge, zu dünn.
Jetzt hab ichs einfach ausprobiert: Fußbodenhartöl auf Leinölbasis, von Kreidezeit, draufgestrichen. Vorher nur gesaugt und gefeudelt. Etappenweise, weil man nach 20 Minuten Überstände mit einem Tuch aufnehmen soll. Auf dem Foto sieht man ganz gut den Unterschied vom schon behandelten zum Vorher-Zustand. Allzuviel nimmt der Boden nicht an. Nach zwei Tagen aber siehts trotzdem so aus, als wäre es gut, einen zweiten Anstrich vorzunehmen. Ich warte nochmal ab bis zum nächsten Wochenende.
Aussortiert:
Tag 12, 1.3.: Ohrwärmer. Diese puscheligen mit Bügel überm Kopf, in dunkelblau. Sind noch aus Schulzeiten, damals schick, neu und viel benutzt. Wenn sie Jemand haben möchte, melde er oder sie sich. Sonst: Sozialladen
Tag 13, 2.3.: Zwei Steine mit unseren Namen drauf, die bei der Hochzeit einer Freundin als Tischkärtchen gedient hatten und seither auf dem Küchenbuffet lagen. Werden „Fundstücke“ für spätere Generationen 😉 Habe sie im Garten versteckt.
Tag 14, 3.3.: Virtuelles aussortieren ist auch anstrengend: habe meine „Lesezeichen“ sortiert und ausgemistet
Lesezeichen-Aussortieren, das habe ich auch neulich gemacht! einen ganzen Vormittag lang… aber da ist noch so viel, da könnte ich noch bis zum Ende der Fastenzeit weitermachen… (echtes Fasten wäre wohl, wenn ich nicht noch einmal draufgehe auf die Links;)
Wäre ich draufgegangen, wäre ich auch heute noch nicht fertig *g*… ich hab schlicht getestet, welche Links zB garnicht mehr funktionieren, nach Titel aussortiert (diese „das wollte ich irgendwnn auch nochmal angucken“-Sachen) bzw in die richtigen Ordner sortiert. Puh.
Sieht schön aus. Und die Fläche ist ja auch überschaubar. Würde den Boden in unserem WZ auch gern mal wieder behandeln, aber bei 60 qm ist das ja so ein Angang.
Allerdings, vor allem das weg- und wiederhinräumen der Möbel! Deshalb hab ich ja mit dem lütten Wintergarten angefangen 😎
Das finde ich schön, dass Du die Steine im Garten versteckt hast. Ich stelle mir da vor, dass in 40 Jahren neue Leute im Garten buddeln, sie finden und genauso begeistert über ihre Fundstücke berichten wie Du. Der Fußboden sieht schon besser aus. Ja, das muss man alle paar Jahre mal machen.
Abgesehen davon, daß wir in 40 Jahren noch locker selbst den Garten passen 😇 (mit 95 sollte das noch zu schaffen sein) ist das eine nette Vorstellung, ja!
Inzwischen zeichnet sich ab, daß ich an den Boden ein 2. Mal ranmuß. Wat mutt…. *seufz* Es ist noch nicht gleichmäßig, da sind Stellen, die noch mehr brauchen.
Wolltet ihr nicht umziehen? Bei Euren Aktivitäten in Haus und Garten kann ich mir das kaum vorstellen. Und fände es auch schade.
Naja, nicht in den nächsten paar Jahren. Und ja, ich fände es auch schade, aber sehe halt nicht so recht, wie man hier zurechtkommen soll, wenn man (und sämtliche Freunde auch) alt wird
Ihr habt doch so viel Wohnraum. Ihr könntet zum Beispiel das blaue und das Honigzimmer ausgrenzen und eine Pflege oder Hilfskraft einstellen, die dann dort auch wohnt. Aber dann gäbe es immer noch die steile Treppe nach oben. Meine Mutter hatte das mit einem Treppenlift gelöst. Gut für sie, blöd für alle anderen.
Ja, sowas ginge. Wir könnten sogar das Arbeitszimmer oben wieder zur Küche machen, dann hätte Jd oben eine ganze Wohnung….die Frage ist: will man das? Will man festsitzen, ausgeliefert, dort, wo es NICHTS gibt, nichtmal einen Bäcker, von dessen Plastikstühlen aus man Passanten angucken kann?
Wie es letztlich kommen wird, keine Ahnung. Aber momentan kann ich mir das nicht vorstellen.
Wenn man erst „richtig“ pflegebedürftig ist, ist es evtl egal.aber die Jahre dazwischen stelle ich mir hier trostlos vor.
Vielleicht ändert sich ja auch jetzt einiges. Homeoffice ist ja plötzlich akzeptiert und wenn dann wieder mehr Leute auf’m Land leben können und wollen, werden sich auch wieder Bäcker, Metzger, usw. einfinden und der ÖPNV soll ja auch nachgebessert werden.
Wobei Mohrkirch ja wirklich so mitten im Nichts liegt. Da sind schon Orte an der Schlei oder an der Förde besser aufgestellt.
Nein, leider keineswegs. Auch da haben nur die Zentralorte Einkaufsmöglichkeiten und nur die Orte, die an einer Bundesstraße liegen, werden einigermaßen gut ÖPNV-versorgt. Bahnhöfe wie hier in Sörup oder Süderbrarup geibts dort garnicht.
Aber man könnte den Haltepunkt im Dorf reaktivieren. Macht doch mal eine Bürgerinitiative.
Bei Euch wüsste ich jetzt nicht mal, wo das Dorfzentrum ist oder war.
Wird seit Jahren vergeblich versucht….
Ist ja hier auch so. Erst Wurde die Bahnstrecke stillgelegt, dann wiedereröffnet, aber unser Bahnhof nicht. Nun solle es aber noch eine S-Bahnlinie geben und dann wird er vielleicht wiedereröffnet. Wenn jetzt in Eurem Dorf neu gebaut wird, gleich die neuen mit einspannen.