Gartenbilanz 2021

Was für ein Mistwetter, da draußen!
Zeit für eine Garten-Bilanz, finde ich, und hier ist meine:

Der (letzten Winter ausgebaggerte, an einer Seite abgeflachte und von umgebendem Schneebeergebüsch befreite) Teich ist schon eingewachsener und bewohnter als vermutet: drei Molcharten, Frösche von Frühjahr bis Herbst, viele trinkende und badende Vögel, Wasserläufer, -schnecken und -käfer, Libellen (gesehen hab ich vier unterschiedliche, zwe davon allerdings nur einmal), dazu der Bewuchs ringsum – es wird!

Die neue Wegeführung dahinter gefällt uns gut, und auch die vom Bagger plattgewalzten Bereiche sind neu ergrünt. Die Pflanzen von der Archegärtnerei sind (im Gegensatz zu sonstwo gekaufter Ware) samt und sonders super angewachsen. Ich hoffe, sie vermehren sich ebenso gut.

So viel zum Teich *gg* Hier ist noch ein Foto aus der Blütezeit der Bachbunge, Veronica beccabunga:

Erfreulich ist auch, daß die 2018 und 2019 in Angriff genommene Silbergoldnesselvertreibung besser geglückt ist als befürchtet. Da heißts von nun an „dranbleiben“ denn von allen Grundstücksgrenzen drängt die SiGoNe nach, und es gibt auch noch Orte im Garten, an denen sie weiter wächst – weil ich schlicht und einfach nach wie vor nur sehr begrenzt zupfen und ausreißen kann. (Dasselbe gilt für die Schneebeere, nur daß die von unten und nicht von den Seiten kommt)

Weniger erfreulich ist, daß drei neue Plagen den Garten heimsuchen: nach dem Bagger kam ein Gras, das nicht nur oberirdische meterlange Ausläufer bildet, sondern sich auch nach oben hin aufmacht, alles zu ersticken, das nicht schnell genug über Kniehöhe wächst (das im Teich-Film gezrigte ist dasselbe, bloß, daß es da nicht HOCH sondern WEIT geht, weil nix zum festhalten in die Höhe da ist). Da hab ich schon viel beibleiben müssen, damit auch anderes die Chance hat, zu wachsen. Zweitens breitet sich der Weißklee stark aus, und drittens möchte die Quecke hier wohnen.
Ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren entwickeln wird…. ich hoffe ein wenig darauf, daß vor allem dieses Gras ein Pionier ist, dessen Zeit ich aktiv verkürzen kann, indem ich Platz für anderes freihalte, das das Gras später allein in Schach halten kann. Abwarten. Bei Weißklee und Quecke hab ich wenig Hoffnung. Da hilft nur, sie dort, wo sie erst in den Anfängen sind, konsequent zu entfernen, schätze ich. Da, wo sie schon Fuß gefasst haben bleibt nur, die Beete zu „verteidigen“

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13 Kommentare zu “Gartenbilanz 2021

  1. pflanzwas sagt:

    Das sieht wirklich schon toll aus bei dir und wie üppig das ringsum schon ist. Ja, die Natur macht wirklich schnell voran. Ich wollte mit dem Weißklee die gleiche Frage stellen, aber nu weiß ich Bescheid. Vielleicht kommt ja tatsächlich noch was anderes, wie Bibo schreibt. Die Quecke würde mich auch nicht begeistern. Ich habe die Erfahrung andernorts gemacht, daß man sie im jungen Zustand noch super mit Wurzel aus dem Boden bekommt. Die Frage ist, wer das bei dir macht, wenn du nicht zupfen kannst. Ich hoffe, daß sich alles weiter so entwickelt, wie du es dir wünschst. Das mit den Steinen überall gefällt mir auch supergut! Die „Bunga-Pflanze“ ist witzig 😉

    • Fjonka sagt:

      Zupfen.ist wirklich was, was derzeit noch überhaupt nicht geht. Nuja, jetzt kommt erstmal der Winter….
      In Deinen Pötten ist Klee aber sicher auch nicht so dolle, von wegen Dominanz. Oder?

      • pflanzwas sagt:

        Nee, in meinen Pötten dominiert der gar nicht. Der Rotklee wächst allein und der Weißklee ist in den letzten Jahren eher weniger geworden. So viel Erde kann ich gar nicht liefern, wie der haben will, dann Blattläuse, dann habe ich Schafgarbe dazugesetzt, die jetzt übernommen hat. Ich muß ihn noch mal richtig neu „ansetzen“. Die Hummeln lieben ihn.

  2. ladypark sagt:

    Was spricht eigentlich gegen Weißklee? Ist der zu stark gegen die anderen Pflanzen?
    Ansonsten schon sehr schön grün die ehemalige Baggerwüste. 🙂

    • Fjonka sagt:

      Der düngt mit seinen stickstoffsammelnden Wurzelknöllchen (was ich eher nicht möchte) und vor allem bildet er fiese Ausläufer in die Beete und ist da, wo er einmal ist, kaum wieder wegzukriegen, weil seine Wurzeln tief sind.
      Ich möchte hier auf gar keinen Fall den Eindruck erwecken, Weißklee sei ein verdammenswertes Gewächs- nur für das, was ICH in MEINEM Garten erreichen möchte, ist er halt eher kontraproduktiv!
      Ich freue mich über jeden Weißklee in nornalen Gärten (weil der es schafft, zumindest in nicht beroboterten kurzen Rasen zu blühen) oder in Kuhkoppeln oder…. !!!

  3. Bibo59 sagt:

    Ist doch schon schön geworden. Ja, das geht schneller, als man denkt, mit der Besiedelung in der Natur. Flächen die man einfach so lässt, werden schneller übernommen, als einem das in manchen Fällen lieb sein kann. In der Lausitz beklagt die Sielmann-Stiftung, die ja (notgedrungen) gar nix macht im Gegensatz zu anderen Verbänden, dass die offenen Sandflächen so schnell zuwachsen.
    Spitzwegerich kannst du gut als Heilpflanze nutzen. Ich habe den hier ganz am Anfang freiwillig angesiedelt.Weißklee habe ich dieses Jahr auch etwas mehr. stört mich aber nicht, ganz im Gegenteil. Da freuen sich die Bienen, auch noch spät im Jahr.
    Bedenke, dass wenn Du nicht künstlich düngst, sich die Nährstoffe im Boden in der Zusammensetzung ändern und bei Neuanlage auch die Lichtverhältnisse, und einige Pflanzen, de erstmal invasiv erschienen, nach einer Weile von anderen abgelöst werden. Ich habe beim Aufräumen gestern einen kleinen Weißdorn gefunden, der steht da auch ganz gut.

    • Fjonka sagt:

      Und im Spitzwegerich sind viel mehr Insekten als ich vermutet hätte- ich saß ja nun immer mal neben einem blühenden Exemplar und war ganz verwundert!!
      Ja, was die Folgen von anderem Licht/ Baggern/. … angeht, so unterschätzt frau die immer wieder, wie auch die Selbstheilungskräfte der Natur! 🙂 Wird bei Dir ja jetzt auch spannend in den nächsten Jahren!

  4. Claudia Hollenhorst sagt:

    Sehr schönes Video! Ich weiß ja nicht, wie es vorher war, aber was du da gezeigt hast, gefällt mir sehr gut. Ich drücke die Daumen, dass es sich weiterhin so positiv entwickelt.

Platz für Klönschnack ...

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