Anfang Juni: Eher unbeliebte Tiere haben es sich in unserem gerade sehr schön blĂŒhenden PfaffenhĂŒtchen oder Spindelstrauch (Euonymus europaeus) bequem gemacht.
Ich nehme an, es sind die zu ihm gehörenden PfaffenhĂŒtchengespinstmotten (Yponomeuta cagnagella)
Man kann gut die Raupenansammlungen in den Gespinsten sehen, ein biĂchen eklig wegen ihrer SchiethĂ€ufchen, die auch drin bleiben. HĂŒbsch sieht das nicht aus, und ich bin mal gespannt, wie sehr sie unserem PfaffenhĂŒtchen zusetzen werden. Laut Wikipedia werden sie noch bis Juli fressen, Laub und auch Rinde, bis sie sich verpuppen.
Eine Woche spĂ€ter siehts schon fieser aus: die Raupen sind dunkler, die Gespinste gröĂer und dreckiger, und sie wandern von den Zweigspitzen inwĂ€rts, wohl, wenn auĂen alles abgefressen ist.
Ein von Gespinstmotten befallener Baum kann ganz schön schlimm aussehen, aber die gute Nachricht ist: Toleranz ist hier angesagt, denn die BĂ€ume stecken das in der Regel gut weg, treiben danach frisch aus und behalten keine bleibenden SchĂ€den. Da die Gespinstmotten nur eine Generation pro Jahr bilden, ist im August der Spuk vorbei. Und vielleicht kommen ja zuvor noch ein paar Meisen oder andere FreĂfeinde lĂ€ngs….. mal gucken….
1.7.: hab nochmal geguckt: ordentlich weitergefressen haben sie, aber Ende letzter Woche war dann plötzlich keine Raupe mehr im Gespinst.
Entweder sie sind „durch“ und haben sich verpuppt – oder irgendein eifriger Vogel hat gutes Essen fĂŒr seine KĂŒken gefunden.
Mir soll beides recht sein đ
So lange Du keine Eichenprozessionsspinner hast, die mit den fiesen Brennhaaren, ist ja noch alles im grĂŒnen Bereich. Ja, die Pflanzen haben den Jultrieb erfunden, um Fressfeinden ein Schnippchen zu schlagen.
Ja, finde ich auch.