Im Garten

Da in der letzten Zeit das Wetter zeitweise prima war, ich nicht so viel gearbeitet habe, daß ich mich dafür hätte „aufsparen“ müssen und die Schulter – heureka – endlich wirklich weniger muckt, war Gartenzeit!

Der Teich ist einigermaßen gut gefüllt; leider erkennt man auf Fotos nicht, daß die Hänge gelb strahlen vom Scharbockskraut, wunderschön!

Allerdings sieht man, daß der Giersch wieder auf dem Vormarsch ist – etwas, das ich dort nicht werde ändern können. Ich kann nur hoffen, daß sich Einiges des Gepflanzten und Gesäten durchsetzen kann.
Hier ein Beispiel: man muß schon genau hinsehen, um auf dem linken Bild unterm Giersch den Waldmeister zu erkennen. Rechts nach dem zupfen…. es ist aber noch genug Waldmeister unterm Giersch um zu beobachten, ob er es schaffen wird….

Wer es auf jeden Fall schafft: der Odermennig. Der allerdings hat Früchte, schlimmer als Kletten – nuja….. und dann ist da noch die rote Taubnessel; die packts sogar am Knick, wo der Giersch seit Jahren ungezügelt wächst und ich nur mal einzelne Triebe in einen Maulwurfshaufen oÄ gedrückt habe. Super!

Man erkennts nicht so gut, aber sie bildet dichte Bestände und lila Blühflächen, die von vielen Insekten gern angeflogen werden.

Ein kleines „Projekt“ gibts auch schon wieder: nachdem der Mieter vor zwei Jahren am Knick zur Kuhkoppel hin alle Bäume niedergemäht hat *grummel*, war der Holunder auf unserer Seite, der schönen lichten Schatten gespendet hatte, vertrocknet. In der heftigen Sommerhitze kann man sich jetzt auf der Wiesenfläche nicht mehr aufhalten.

Aber dafür auf dem Weg dorthin. Da ist nämlich noch lichter Schatten von Nachbars Erlen und Weiden – und da haben wir denn auch letztes Jahr häufig, aber unbequem gesessen: dort ists ziemlich abschüssig; man sitzt immer krumm und schief.

Hier sieht man, daß dort ein richtiger Hügel ist.

Also habe ich angefangen, uns eine einigermaßen gerade Fläche zu basteln 😉 Ich denke, auf den Fotos kann man das Erdniveau vorher und nachher erkennen…..

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Letztlich trage ich den Hügel ab und gleiche so das Bodenniveau an bis „hinterm Hügel“ …. dauert ganz schön lange, denn mehr als zwei spatenbreite Reihen schaff ich nicht pro Tag. Schulter….. GUT ist sie ja noch längst nicht, bloß besser.

Aber ohne buddeln keine zufriedene Fjonka…..

Ich bin froh, daß DAS immerhin geht, es geht echt aufwärts – die Schmerzmittel sind stark reduziert, und auch der Bewegungsradius schon VIEL besser. SCHON!? Drittes Jahr….. Nuja, egal, jetzt ists besser, und ich genieße das!

Diese schönste aller Jahreszeiten will genutzt und genossen sein!

Übrigens: es ist schon fast wieder Mai – ich hoffe, Ihr gehört nicht zum Mainstream, der es nicht ertragen kann, wenn das Gras länger als 6mm wächst – geschweige denn es aushalten kann, daß etwas anderes als GRAS im Rasen wächst!? Solltet Ihr außerdem noch keinen Mähroboter Euer Eigen nennen, dann kann ich vielleicht mit dem erinnern daran, daß der mähfreie Mai eine mitmachenswerte Aktion ist, bei Euch was werden
Also nochmal:

Warum?

Die Rasenfläche macht in den meisten Gärten 50 % oder mehr der Fläche aus, bietet aber keine ökologische Vielfalt. Um den starken Rückgang von Wildpflanzen und Insekten in Gärten und Landschaft aufzuhalten, kann eine andere Mähweise einen wertvollen Beitrag leisten. So kann jeder im eigenen Garten aktiv mit dazu beitragen, die Vielfalt von Blüten und ihren Bestäubern wieder zu erhöhen, ohne sich selbst in der Nutzung einzuschränken.

Geht das überhaupt?

Manche werden behaupten, dies sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, jedoch beweisen Zahlen aus Großbritannien genau das Gegenteil. In England konnte mit dem Aufruf „NoMowMay“ die Menge an Nektar für bestäubende Insekten auf Rasenflächen um das zehnfache erhöht werden. Blütenbesucher finden somit weitaus mehr Nahrung! Von Monat zu Monat nimmt dann der Anteil blühender Wildpflanzen zu. Und das ganz ohne Neuansaat! Die Idee von „Mai Minus Mähen“ ist, die Mähintervalle zu strecken und Teile des Rasens nur noch einmal pro Monat zu mähen.

Die bunte Vielfalt wird sichtbar!

Es zeigt sich, dass die größte Blütendichte auf den monatlich gemähten Stücken entsteht, aus Pflanzen, die durch den Rückschnitt zu erneuter Blüte angeregt werden. Wird hier regelmäßig auf ca. 5 cm eingekürzt, blühen viele Kräuter und der Rasenmäher schafft den Aufwuchs ohne Schwierigkeiten. Auf nur ein bis zwei Mal jährlich gemähten Flächen entsteht neben den Gräsern eine größere Artenvielfalt mit höheren Wiesenblumen, wie z.B. Margeriten, Wiesensalbei und Wilder Möhre.
Wichtig ist, dass das Schnittgut nicht auf der Fläche liegen bleibt, sondern an anderer Stelle kompostiert oder als Mulch genutzt wird. Blühende Wiesenblumen bevorzugen einen mageren Standort, deshalb ist auch keine Düngung notwendig. Ganz ohne Kosten wird die Wiese immer schöner!
Durch gemähte Wege oder Ränder sieht der Garten immer noch gepflegt aus, und die Freude daran, die Rückkehr von Wildblumen und Bestäubern in den Garten zu erleben, lässt sich nicht bezahlen!

Deutsche Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.

Macht mit!
Ich werde es tun, aber nach dem Fazit des letzten Jahres NICHT hinten (feuchte Fettwiese. Da ist häufigeres mähen mit Abtransport des Mähgutes sinnvoll, um allmählich etwas abzumagern)

Zum guten Schluß noch ein kleiner Verweis auf den Schupfen-Blog, in dem in letzter Zeit auch wieder büschen was passiert ist: Schaut hier: *klick*

 

Ja, wer isses denn nun??

Letzte Woche trafen wir uns vom Naturgarten eV in Kiel. Wir gingen auch durch den alten botanischen Garten – es blühte herrlich, ganze Flächen übersät mit hohlem Lerchensporn, außerdem Schneeglanz, die ersten Schlüsselblumen, die letzten Märzenbecher….:

Aber ich kam plötzlich ins Zweifeln: dies sei hohler Lerchensporn, sagten mir die Fachfrauen. Okay. Und ich wusste, ich hab im Garten sowohl hohlen als auch gefingerten Lerchensporn angesiedelt.

Aber welcher isses denn nun, der bei mir blüht? Beide? Oder hat sich nur eine Art gehalten?

Daheim angekommen hab ich eine der ungefähr sieben trockenen Minuten der letzten Tage genutzt und meine Lerchensporne betrachtet – irgendwie sahen sie alle gleich aus, nicht nach – wie ich bisher dachte – zwei unterschiedlichen Arten. Also musste das Netz ran. Irgendwie MÜSSEN die doch zu unterscheiden sein, ohne ihre Knollen aufzuschneiden (die beim hohlen Lerchensporn – na, eben HOHL sind)

Und ja, bitte sehr:

CorydalisSolida+Cava.jpg
Von Christian Fischer, CC BY-SA 3.0, Link

Vergleich der Blütenstände von Gefingertem (links) und Hohlem Lerchensporn; man beachte insbesondere die Tragblätter, die bei Corydalis solida fingerförmig sind, bei Corydalis cava oval und ganzrandig. (Wikipedia)

Jetzt musste ich nur noch eine weitere regenfreie Minute abwarten. Und das hat gedauert…… *g* aber dann – raus in den eiskalten Wind und sämtliche Vorkommen streng begutachtet: gefingert, gefingert, gefingert…. alles gefingert, bis dann – vorn im Staudenbeet, eine einzige Pflanze von mehreren (die dort alle an unterschiedlichen Stellen stehen) hat eindeutig die ovalen Tragblätter des hohlen Lerchensporns?

Aber welcher davon ist denn nun hier einheimisch?
Die Antwort ist: beide. Okay.
In den letzten zwei Jahren haben wir ganz am Rand der Kuhkoppel, da wo der Dünger wohl oft nicht hin kommt, winzige Bestände gesehen. Die KÖNNTEN einheimisch sein (oder sie sind aus Nachbars Garten entfloghen, in dem ich aber, seit ich hier wohne, keinen gesehen hab. Was allerdings nix heißt, ich gucke ja nur von weitem)
Also werde ich den nochmal begutachten, sollte er in diesem Jahr dort auch wieder zur Blüte kommen.

Letztlich sind mir aber eh beide Arten hochwillkommen.
Hier sieht man, was vor 12 Jahren war – damals hoffte ich, vielleicht in zwanzig Jahren weiß-lila Böütenteppiche betrachten zu können.So „schnell“ wirds dann wohl nix werden. Jedes Jahr wird der Lerchensporn mehr: jedes Jahr gibt es neue Stellen, an denen ein kleines Pflänzchen sich zeigt, und die altbekannten Stellen vergrößern sich. Die im verlinkten Beitrag gezeigten Stellen sind um ein mehrfaches gewachsen, aber einen Blütenteppich gibt es erst an einer einzigen Stelle.

In meinem Leben werde ich wohl nicht mehr sehen, daß es in meinem Garten aussieht wie im alten botanischen Garten in Kiel. Über meine kleinen Frühblüherbestände freue ich mich trotzdem in jedem Jahr ganz besonders. Die 2011 erwähnten Buschwindröschen verbreiten sich schneller als der Lerchensporn, aber die großen Teppiche sind auch hier noch weit – und was bei mir wächst, das schrumpft ringsum. Die Grabenränder waren damals noch oft weiß. Jetzt nicht mehr. Und auch in den kleinen Bauernwäldern warte ich auf manchen weißen Teppich seit ein, zwei Jahren vergebens.

Bäh, aber ich weigere mich, nun traurig zu werden!

Hier, mein kleiner Lerchenspornteppich – oder eher -läufer 😉 (Größer als eine Fußmatte ist der Fleck durchaus)

Eine weiße Blüte habe ich bisher nirgends sichten können – ob die erst an älteren Knollen ausgebildet werden? Dazu hab ich nichts gefunden.

PS: seit ich diesen Bericht schrieb ist eine Woche vergangen. Das Wetter ist trocken und sonnig – also konnte ich in Ruhe nach dem kleinen Lerchenspornbestand am Koppelrand schauen. Ergebnis: es ist der gefingerte Lerchensporn, der dort steht.

PPS: noch ein paar Tage später waren wir in Ausacker am Leshuus – und siehe da: hinten gabs ganz viel HOHLEN Lerchensporn, in einem wilden Gartenteil und einen Hang runter zur Au!

Ein Stein hat ein neues Zuhause

Folgäs Grabstein musste vom Kirchhof weg, weil de ole Mann einen gemeinsamen Stein für Alle haben wollte.
Irgendwie konnte ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, daß der Stein geknackt oder irgendwo in einer Grube versenkt werden würde, zumal es ein schöner Findling ist, in den ein Kneipenfreund von Folgä Namen und  Daten hineingemeißelt hatte. Also hab ich den ole Mann gefragt, und der war einverstanden, daß der Stein in unseren Garten kommt.

vom Weg aus – der dunkle, große, dreieckig aussehende ist es.

Also haben wir ihn mit des Freundes Hilfe (Mukkis, Hänger und Rampe, danke schön!!) vor 14 Tagen geholt. Der Stein lag an seinem Platz „auf dem Gesicht“, und wir waren Alle k.o. – das war erstmal einfach so.
Nun haben der Herr F. und ich (also hauptsächlich der Herr F.) doch nochmal geruckelt und gestemmt. Das klappte gut, und nun steht er, wie er soll: mit dem Gesicht gen Teich – also nicht so, daß jeder neue Gartenbesucher erstmal fragt, was DAS denn wohl ist, aber so, daß wer möchte, ihn ansehen kann.

Ich habe in letzter Zeit – sprich seit de ole Fru gestorben ist – wieder häufiger von Folgä geträumt. „Wie üblich“ in den letzten vielleicht 20 Jahren (davor waren die Träume anders) bin ich nach wie vor ein bißchen wütend, daß er so lang fort war, ohne Bescheid zu geben; gleichzeitig freue ich mich jedesmal riesig, daß er wieder da ist. Das Grundgefühl von „jetzt ist es wieder richtig“ dominiert diese Freude.

Damals hatte ich in meine kleine Anzeige zum 1. Todestag geschrieben:

Das Leben fühlt sich fremd an ohne Dich

und so seltsam das nach nunmehr fast dreißig Jahren zu sein scheint: es bleibt ein völlig anderes Leben jetzt im Nachher. Trotzdem ist es immer wieder spürbar, daß Folgä fehlt in diesem nun nicht mehr fremden sondern vertrauten (und übrigens guten) Leben.

Vom Beet aus

Aber jetzt – Es ist ein bißchen so, als wäre Folgä wieder zuhause, so bekloppt sich das auch anhört. Das hatte ich so nicht erwartet oder vermutet! Ich bin selbst überrascht, daß dieser Stein so eine Wirkung hat, zumal er mir auf dem Kirchhof nie etwas bedeutet hat – wie das ganze Grab.

Vielleicht kann ja jetzt auch nachts in den Träumen das jetzt ist es wieder richtig vollständig „übernehmen“.
Das wäre schön.

Mal abwarten.

Der erste freundliche Tag….

… (vor anderthalb Wochen, nach einer Woche Dauerregen abwechselnd mit Graupel-Sturmzellen im Viertelstundentakt) liess mich morgens gleich hinauseilen, um ein paar Fotos zu machen. Es blühen nämlich alle Schlüsselblumen! Und von denen hab ich viele Arten (wobei ich nicht alle bezeichnen kann)

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  • Die „heimische Schlüsselblume“ hätte ich noch vor fünf Jahren für eine verwilderte Primel aus dem Gartencenter gehalten. Es ist aber die stengellose Schlüsselblume, Primula vulgaris.
  • Ich kannte lange nur die Wiesenschlüsselblume, Primula veris. Die ist auch in der Kräuterrasen-Aussaat gewesen. Letztes Jahr blühte EINE, dies Jahr sind viele winzige zu sehen, von denen die meisten jetzt Blüten schieben 🙂 Die vom letzten Jahr ist viel größer geworden, das lässt hoffen! 🙂
  • „Am Moosstein“ steht die Waldschlüsselblume, Primula elatio. Die finde ich eigentlich am hübschesten. Die Blüten sind schön mittelgroß und ihre Farbe mag ich auch gern.
  • Die letzte Art weiß ich nicht zu bezeichnen. Der GrafOlaf sagt, bei ihm (Teutoburger Wald) wächst „seine“ überall wild, sie hat viel größere Blüten als die Wiesenschlüsselblume, und im Gegensatz zu unseren hier einheimischen ebenfalls großblütigen „stengellosen“ ein dunkelgelbes Blütenzentrum .

Eine Naturgarten-Bekannte sagt, die mischen sich leider wild untereinander, wenn man sie zu nah beieinander „hält“. Abwarten, ich mag sie alle und möchte keine wegtun.

Wohnraum schaffen?

So ist das richtig:

Aufstocken statt Zersiedelung mit Neubaugebieten: Die Vögel machen uns das vor! Wann die Amsels das allerdings hingekriegt haben, ist uns ein Rätsel. Denn eigentlich ist dieser neu aufgehängte Nistkasten vom Küchentisch aus gut im Blick, aber wir haben noch nie einen Vogel dort gesehen…. und dann der Blick hoch, und das!

Unglaublich fix von der Planung zum fertigen Bau – wirklich vorbildlich!

Nun hoffen wir mal, daß die Statik nicht der kurzen Planungszeit zum Opfer gefallen ist. Die letzten Sturmtage hat das Bauwerk schon mal sehr gut überstanden 🙂

Überhaupt, die Vögel! Gestern am Futterplatz:

  • Amseln
  • Stare
  • Haussperlinge
  • Feldsperlinge
  • Kohlmeisen
  • Blaumeisen
  • Heckenbraunelle
  • Rotkehlchen
  • Buchfinken
  • Distelfinken – zeitweise 5 Stück
  • Grünfinken, uuuuuund, tadaaaaaa,
  • ein Bergfinkenpärchen!

Der anfänglich so verschmähte Sonnenblumenkernbruch ist derzeit echt der Hit!! Auch ein Dompfaffenpärchen lässt sich regelmäßig sehen.

Vier von zwölf

Schon wieder der 25.! Die Zeit rennt!! In der letzten Zeit war es ebenso trocken wie letzten Monat naß, außerdem hat es jede Nacht noch gefroren, während tags die Sonne schien – bei 6-14° (ab Wochenende soll es wieder kälter werden) Ergebnis:

Es sieht nach wie vor recht winterlich aus um den Teich. Aber ich habe den ersten Molch gesehen! 🙂

Die Schneeglöckchen sind fast verblüht, dafür gibt es jetzt Scilla, Lerchensporn, Wald-Goldstern, Buschwindröschen und Co – und die allerersten Schlüsselblumen. Noch sehr zaghaft. Davon später mehr, wenn sie richtig aufgeblüht sind.

 

Vorfrühlingsgemischtes vom gerade begonnenen Tage

Die Zeit rast! Wahrscheinlich, weil außer Alltag nix passiert!? Andererseits ist alles, was ich mir momentan an „passieren“ vorstellen kann, eher gruselig: Notfälle bei de ole Lüüd, den Eltern, hier…. denn alles, was schön den Alltag durchbricht ist nicht möglich: Freunde treffen, Kino, essen gehn, Konzerte…. Zunehmend vergeht mir außerdem die Lust auf die Reste der direkten sozialen Kontakte, als da wären Telefonate. Ähm, ja, das wärs… *seufz* Auf Videokram hatte ich noch nie wirklich Lust … wenn ich dann erstmal dran bin, am Telefon, dann ists okay. Aber BIS …..
Naja, so isses wohl und so wirds wohl noch länger sein, also die kurzen Tage mit Alltagsfreuden füllen:
heute ist hier der Vorfrühling zurück. Die Sonne scheint, kein Wind – sehr fein!
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Gestern hab ich noch spontan die saharastaubstrotzenden Fenster oben im Anbau geputzt. Dort lässt sich die Nachmittagssonne genießen, wenn es draußen zu kalt ist, und dabei sah ich, daß ich nichts sah 😁 Jedenfalls fast nichts.
Jetzt sehe ich. Bei Schatten klar, bei Sonne Schlieren.
Et is wie et is….
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Vielleicht gibts ab heute die erste richtige Kornelkirschenblüte!? Jedenfalls haben erstmals alle Kornelkirschen richtig viele Blüten, so daß es durchaus sichtbar gelb werden könnte, auch ohne extra zu suchen wie in den Jahren zuvor. Und die ersten Früchte? Darf ich zu hoffen wagen?

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Ist hier noch Jemand, der Lust hat auf einen „(Natur-)gartenplausch“ auf Signal? Ich hab ne neue Gruppe dort aufgemacht und es wird schon ordentlich klöngeschnackt über Frühling, Gärten, die Autokorrektur, Wetter ….*g* Schwerpunkt sollte aber das (Natur-)gartenthema sein und bleiben 😉
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Frühjahrsmüdigkeit!! Hat Euch die auch so in den Fängen??? Mich total. Bin praktisch ununterbrochen müde. Schlafen kann ich inzwischen besser, aber doch noch nicht durch, vielleicht liegts ja auch daran. Andererseits habe ich auch ungeahnte Tätigkeitsschübe!! Heute, noch vor 10 Uhr: Eine Lampe auseinandergebaut, deren Anmachkettchen seit Wochen abgerissen auf dem Fensterbrett liegt UND den Deckel des schönen Kerbschnitzkästchens von Folgä nach vielen Jahren, in denen ich immer wieder dachte „das sieht aber inzwischen unansehnlich aus“ (weil es mit Leinöl behandelt und offenbbar nicht genug von Resten befreit worden war, und sich dadurch klebriger Staub geradezu eingefressen hatte) kurzerhand mit 200er-Papier geschliffen und mit Auffrischöl behandelt. UND dies hier geschrieben.
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Aussortiert

Tag 11, 28.2.: Metallwärmflasche. War toll, solange wir den Kaminofen hatten. Wurde knallheiß, dann vor der Arbeit ab damit unter die Bettdecke, zur Nacht schön warm da. Das funzt mit dem neuen Ofen nicht. Also ab in den Sozialladen. oder hat von Euch wer nen Kaminofen und Lust auf ein kuschligwarmes Bett?

Vier Tage später ist Frühling :-)

Schnee nur noch an superschattigen Stellen, die Eisdecke auf dem Teich schmilzt stündlich – es sonnt bei zweistelligen Temperaturen, wo vor vier Tagen noch stiefelhoch der Schnee lag. Wow!

Ich hab gearbeitet, bis die Muskeln zu zittern begannen. Hört sich aber mehr an als es ist, denn die tun das recht schnell, derzeit. Ein Dreivierteljahr ohne was tun zu können – da muß jetzt Aufbau betrieben werden. Habe auch üblen Muskelkater nach der Arbeit 🙂
Dicke Laublagen hat der Herr F. von den Beeten entfernt, er musste aufpassen, daß er keinen Winterlingen die Köpfchen abharkte. Ich hab derweil am Schneebeermikado weitergespielt *seufz* Immerhin: eine hoch volle Schubkarre Äste und – deshalb machen wir das – Wurzeln hab ich rausgezogen, indem ich von unten und oben her (die liegen ja alle am Hang zum Acker) Matsch, Lehm, Blätter abgetragen habe, gebuddelt und gezogen. Mühsam, aber befriedigend!!
Dann haben wir noch gemeinsam zwei weitere Findlinge an ihren neuen Platz am Teichrand verfrachtet – was immer auch weiteres Schneebeerwurzelbuddeln mit sich bringt – und schon waren zwei Stunden rum und zwei ungeübte Menschen k.o.
Schön war das, und wir haben was geschafft.
Der Zaunkönig ist immer dabei, keinen Meter entfernt meckert er, egal, wo man grad ist (ich schätze, es sind zwei Reviere im Garten, aber leider konnte ich nichts zur Reviergröße von Zaunkönigen finden) Und auch Elsa ließ sich immer wieder blicken, si ist sogar ganz allein rausgekommen zu uns! *freu*
Und einige Zeit haben wir auch vor den Bienenkästen verbracht – man summt laut, fliegt und sonnt sich 🙂


Aussortieren Tag 2 von 365: mein Schultaschenrechner. Ich brauche keinen Sinus- und Cosinusrechner und Co mehr, und nur weil der lütte Solarrechner mit den Grundfunktionen VIELLEICHT IRGENDWANN doch mal kaputtgehn könnte, werde ich den alten jetzt keine weiteren 30 Jahre mehr aufbewahren. Sozialladen.

Tag 3 von 365, heute: eine Schachtel voller Normalmagnete. Ich benutze eh nur noch die Neodyms, die normalen sind einfach nicht magnetisch genug für Magnetfarbenwände. Sozialladen.

Osterimpressionen

Tatsächlich blühen die allerersten beiden Blumen im Kräuterrasen! Das rosafarbene ist, wie vermutet, der Reiherschnabel (Erodium cicutarium) aus dem Tütchen. Das weiße ist die Vogelmiere (Stellaria media). Die ist überall, also auch dort *g*  Es sind unglaublich viele Sämlinge, verschiedene, zu sehen. Ich meine, Braunelle zu erkennen, was mich freuen würde, denn die fehlt mir schon lange im Garten. Ich hab sie nur an einem winzigen Fleck im Staudengarten-Beet-Weg. Da hat sie sich selbst hingesetzt und breitet sich jährlich um vielleicht einen Zentimeter aus *gg* Dann gibts einen neuen Käfer zu bewundern. Schokolinus Osterius, der Oster-Schokokäfer. Er hatte sich in der Mauer versteckt…. Und was ist das da rechts?  Das da rechts zeigt exemplarisch, wie der Herr F. kocht. Liebevoll und langsam…. hier ist er dabei, jedes einzelne Bärlauchblatt abzuwaschen und zum abtropfen aufzuschichten …. als ich reinkam und das sah, MUSSTE ich einfach ein Foto machen! 😉 Das Pesto ist superlecker, aber wenn ich da länger zusähe, bekäme ich ein Magengeschwür. Muß ich aber nicht, zum Glück *gg*

Was zeigt das nächste Foto? Das zeigt die beiden Els Sekunden NACHDEM sie freundlich genäselt haben. Wieder war ich zu spät…. Das haben sie übrigens auch gestern wieder getan – nur wenige Minuten nachdem Elsa vor lauter Angst wiedermal einen Haufen unter sich gelassen hatte: sie war in den Anbau gelaufen, etwas später war El Mauski reingekommen und auch dorthin gegangen. Und als der Herr gucken ging, Minuten später, saß Elsa aufs Bett gekauert in der hintersten Ecke und El Mauski kam dem Herrn F. von unterm Bett entgegen und wirkte verstört. Was genau vorgefallen ist, wissen wir ja nicht, aber es roch nicht gut, und als El Mauski und Elsa wieder glücklich getrennt und woanders waren und ich gucken ging, fand ich auf dem Bett in der Ecke, wo Elsa gekauert hatte, das Häufchen 😦 Ach je.

Tags zuvor hatte es Spot on gegeben, weil El Mauski mehrere fette Zecken angeschleppt hatte. Schon von den vorherigen Katzen kannten wir es, daß sie das völlig unterschiedlich wegstecken. Hier wieder eine Überraschung: El Mauski, das nervöse Hemd, hat sich kein bißchen dran gestört, daß ihm das Fell zwischen den Schultern auseinandergepult und das nasse Zeug draufgetropft wurde. Er fraß einfach weiter. Dagegen die sonst ja schön anfaßbare Elsa (ich kann sie inzwischen einfach von des Herrn Knien auf meinen Schoß heben – platsch, bleibt sie liegen und schnurrt. Zum Beispiel): Panik im Blick, und nix wie weg! Nicht mal ihr Futter konnte sie wieder vorlocken, und einige Zeit durfte keiner von uns sie anfassen. Den ganzen Tag über blieb sie schreckhaft und wirkte angeschlagen.

Dann noch die wilden Tierchen. Rotschopfige Pelzbiene (Fotos), Ölkäfer, Zitronenfalter, Kleinen Fuchs, Acker-, Stein-, Erdhummel gibts derzeit häufig zu sehen. Sonne auch. Wir haben angegrillt und ein Osterfeuer gemacht, außerdem die Bienen durchgeguckt und die Honigräume aufgesetzt, denn der Raps beginnt schon zu blühen. Viel zu früh mal wieder, höchstens die Kringelchen sind schon so weit. Die anderen Völker sind noch nicht stark genug, um ordentlich Honig einzutragen, und ihre Brutnester sind lückig. Es hat nachts ja ordentlich gefroren, und wenn dann zu wenig Bienenmasse da ist, um das Brutnest warmzuhalten, dann stirbt da schon die ein oder andere Made…. aber wir sind ja nicht auf riesigen Honigertrag angewiesen, solange die Völker gesund und munter sind ist alles gut. Und abends fliegen die Fledermäuse. Anja, die Fledermauspäpplerin, schrieb,

bei den Nachtfaltern und Fluginsekten schaut es wohl leider aktuell nicht so gut aus. (…) Überall fallen die Fledis abgemagert vom Himmel und schaffen es nicht mehr in ihre Quartiere.

Wir haben noch keine gefunden. Die, die wir sehen, sausen vor dem erleuchteten Fenster hin und her – wie jedes Jahr. Sie wissen halt: wo hell, da Insekten. Hoffen wir, daß es genügend für sie sind. Ich hoffe doch – wozu haben wir denn schließlich einen schönen Naturgarten??

Die letzten Tage im Garten

 

Außerdem hat Mudder mir Wildsaum-Saatgut geschickt. Regionales aus dem Rheinland – aber die Eltern können es nirgends säen … also guck ich doch wiedermal, was eine weitere Mischung so ergibt:

 

Wölkchen – ein schönes Wort!!!! :-)

Tatsächlich haben wir, als wir in Mölln waren, die erste Fledermaus gesehen!

Es wird Zeit, nochmal drauf aufmerksam zu machen, was man tun kann, sollte man eine Fledermaus auf dem Boden finden! Für alle neuen LeserInnen hier: der unten verlinkte Beitrag wurde von mehreren FledermausexpertInnen gegengelesen, bevor er hier und später ähnlich in einer Zeitschrift veröffentlicht wurde. Die Infos stimmen also: *klick*

O’g’rillt is‘

11.3., Mittwoch

Beweisfoto 😉

Was die Bienen können, das können wir schon lange! Nämlich bei knapp 10° und Windstärke 7 im Halbschatten Essen holen und zubereiten.

Für uns die letzten Steaks aus dem Gefrierschrank, mit Kartoffelsalat, Senf und Brot (und bitteschön, alles bio und Kokosfaserrest-Grillkohle!! Nuja, Fertigkartoffelsalat… aber bio!! *gg*)

Für die Bienen den ersten Pollen des Jahres und sicherlich auch das ein oder andere Tröpfchen Nektar

Uns‘ Elsa war das ganze ein wenig unheimlich. Sie blieb in sicherem Abstand und guckte sich an, was die Verrückten da nun wieder veranstalten…

Die Restglut haben wir genutzt, um Brombeerranken aus dem Knick zu verbrennen, ebenso wie erste Sigone und Elfenblumenwurzeln aus den zwei große Fässern voll, die seit letztem Sommer vollgesammelt wurden und nach und nach entsorgt werden sollen sowie sonstiges Zeugs, das nur per verbrennen sicher aus dem Garten zu entfernen ist.Es ist ja immer wieder erstaunlich (wenn auch im Fall von Brennessel, Giersch, Sigone und Co nicht erfreulich), wie auch aus total tot aussehenden, seit Monaten im Trockenen liegenden Wurzel- oder gar Rankenstückchen voll lebensfähige Pflanzen sich in kürzester Zeit über den Garten hermachen, sobald sie Bodenkontakt bekommen …. aber gegen verbrennen kommen selbst die nicht an!!

Der Herr F. hat einen schönen Lungenzug voll Rauch genommen, als genau in dem Moment mal wieder der Wind drehte, als er grad zum glutentfachen direkt an der Brennschale saß und natürlich ordentlich tief eingeatmet hat, ohje, das hat gedauert, bis er sich ausgehustet hatte… und mir ist ein Schwall Rauch in die Kapuze geweht – bis ich das entfernt hatte und wieder einatmen konnte war ich fast schon erstickt. Aber sonst – schee war’s, und lecker auch.

JETZT WIRD FRÜHLING!!!!


Was ganz anderes: Empfehlung (ohne „gefällt mir“-Button, deshalb kann ichs auch in meinem neuen Menüpunkt nicht zeigen): dieser Text hier und auch das 1. eingebundene Video darin: *klick*

… Was schert mich mein Geschwätz von gestern?

Wie üblich: heute ist alles anders. Denn erst abends fiel mir so richtig auf, daß der große Abschlußstein neben (bzw auf dem Bild im verlinkten Beitrag noch eher UNTER, ganz links zu ahnen) dem „Kunstwerk“ schräg gen Weg sinkt. Der war aber nur zu richten, wenn das Kunstwerk entfernt wird, und da es nach den vielen Jahren nun eh in sich zusammenfällt, habe ich die Reste erst auf eine Schubkarre, dann nach hinten zur Totholzmauer gebracht, wo alles, was drin wohnt, sich jetzt zuende entwickeln und das Kunstwerk ganz abwickeln kann, sozusagen. Da ich wieder erst gegen Ende der Aktion ans Foto gedacht habe, gibt es nur eins mit halb abgeschnittenem Stein…*g*

Mit vereinten Kräften haben wir den Stein wieder aufgestellt. Tja, und wie das so ist – eins folgt aus dem anderen – nun liegen noch mehr Steine dumm rum, der Weg ist doch etwas tiefergelegt als zuvor (denn eine Stufe wollte ich nun auch wieder nicht mitten drin haben) der Rücken und des Herrn Ellbogen jammern in trauter Zweisamkeit, und Elsa ging derweil mehrfach rein und raus – durchs geöffnete Wohnzimmerfenster sowie durch die Klappe (zwar nur hinter mir her rein oder vor mir her raus, aber immerhin!!) und tollte während der ganzen Aktion fröhlich in der Nähe herum 🙂

Abends dann „Urlaubsprogramm“ pur: erst essen gehn, dann Kino 🙂

 

Erste Spontanaktion des Jahres….

8.3.: Im Blumenbeet hatte ich vor Wochen einen großen Aronstab ausgebuddelt (TIEFE Wurzeln!!), und gestern, nach all dem Regen, sah ich im Loch seitlich etwas graues – das sich als Findling entpuppte. Beim graben kam die Erinnerung zurück: damals, als aus dem vermoderten Holzstapel ein Beet wurde, hatte ich diesen Kerl liegenlassen. Der war für mich allein einfach zu groß und schwer. Aber jetzt sind wir ja zu zweit!

Das Loch, wo vorher der Brocken gewesen war

Eins ergab das andere – denn diesen Findling, dachte ich, könne man doch prima in die Mauer nach hinten einbauen – und schon lag eine Trockenmauer in Einzelsteinen und konnte erst wieder neu aufgesetzt werden, wenn der monsterschwere Block, der ganz unten schon fast im Boden versunken war, und den ich gestern noch beweglich gemacht hatte, bewegt IST – aus seinem ca 20cm versunkenen Bett hinaus hoch auf den Erdboden. Und 20 cm sind bei einem solchen Brocken VIEL!!!

Beim letzten erneuern der Mauer hatte ich dieses Riesending ausgespart. Aus gutem Grund. Aber jetzt wollte ichs wissen……

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Heute dann hab ich den Herrn F. dazu bewegen können, weiterzumachen. Wir beide waren schon von der gestrigen Aktion lädiert, obwohl das ja nach nicht viel aussieht: mein Rücken und des Herrn Ellbogen hatten uns gestern stoppen lassen, aber ich kann nicht gut aufschieben – weiß ich doch, daß die Motivation mit jedem Tag nachläßt, sich wieder dran zu geben. Und außerdem soll es die nächsten Tage wieder regnen! Also los jetzt:

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Leider kann ich nicht einfach die Mauer freilegen, indem der Humus von 50 Jahren weggeschaufelt wird. Denn dann würde man durch einen 30cm tiefen Graben nach hinten laufen *gg* Dies ist der Kompromiß ;-), denn die 2. Möglichkeit wäre, die ganze Mauer samt zweifellos unter der Erde verborgenem Weg freizulegen und alles „höherzulegen“ – und das will ich mir/uns nicht antun

Wir sind übrigens keineswegs fertig geworden: hier sieht man das noch vorhandene „Steinelager“, alles aus der freigemachten Lücke.

Die müssen noch sinnvoll verbaut werden, aber das ist 1. mit viel „Versuch und Irrtum“ verbunden (denn keiner der Steine hat verlegefreundliche, gerade Kanten) und 2. mit viel Wuchterei. Wie gesagt: die sind viel schwerer als sie aussehen…. Der Herr F. hat sich geweigert, heute weiterzumachen. Ich bin zwar unwirsch, mein Rücken aber schreit „Bravo“ *g*

Eine andere „Baustelle“ hat derweil der Mieter beseitigt: all das Gestrüpp aus der Tabula rasa-Aktion ist gehäckselt und auf dem Wall zu Nachbars hin verklappt:

Zu Erinnerung: DAS war das gewesen….

Es wird….. und da wir ja jetzt Urlaub haben, können wir uns wunderbar Rücken und Ellbogen kaputtmachen – bis wir wieder arbeiten müssen, wird es sich schon zurechtgeruckelt haben …..  *seufz* Nein, kleiner Scherz – so war das eigentlich nicht gedacht – aber diese Nacht war eigentlich genauso Sch*** wie VOR dem Besuch bei Ostheopathin/Orthopädin! Mist. Und deshalb hör ich jetzt auch zu tippen auf und mache meine „LWS-Entlastungs-Übung“, gefolgt von „Hüftbeuger strecken“ *augenroll*

Versteh Einer….

…. daß (nur bei mir??) in diesem Jahr die Freude über Krokusse, Märzenbecher, Schneeglöckchen und Co nicht so recht aufkommen mag. Selbst daß zum allerersten Mal die Kornelkirschen so doll blühen, daß man’s auch sieht, ohne nach den einzelnen versprengten Blüten zu suchen, entlockt mir nur ein leises „ui“.

Braucht’s vielleicht doch den verhassten Winter, um sich so richtig zu freuen, daß die Frühlingsboten da sind? (Bei uns hat es die ganze Zeit über bislang kaum mal einen kleinen Nachtfrost gegeben, tags lagen die Werte zwei oder drei Tage lang mal um 0°C, weniger gabs nicht) Oder liegts dran, daß der Gedanke „und wenn jetzt noch ein Wintereinbruch kommt, dann stirbt das alles“ so präsent ist? Oder liegt es daran, daß es zwar permanent (zu) warm ist (seit Wochen pendeln die Temperaturen zwischen 4 und 11°C), aber niemals die Sonne scheint – so daß all die Pracht kaum genossen werden kann?

Jedenfalls möchte ich jeder Meise, jeder Krähe mit Nistmaterial am liebsten persönlich den Schnabel leeren, jeder Osterglocke zurufen: „DIE KNOSPE NOCH NICHT ÖFFNEN!!!

Wie gehts Euch mit diesem vorgezogenen Frühling?