Zwölf von zwölf

Ein richtiger, echter Herbsttag beendet diesen Jahresblick.
Heute ist November pur düster, Regen, trüb (nach wie vor: der Kopf freut sich über jeden Tropfen, das Herz will Sonne….)

Viel, viel zu trocken war auch der Herbst. Der Teich dürstet nach Regennachschub. Die Binse müsste um diese Jahreszeit im Wasser stehen! – Kannst machen nix.

Erstaunlich: auf den Fotos wirkt der Garten weit weniger trist als in echt. Und unten ist zu sehen: immer noch blüht es draußen, die gefleckte Taubnessel hat sich das auch durch die Frostnächte nicht nehmen lassen.

Damit endet diese Zwölftel-Serie. Ich habe keine gute Idee, welcher Blick fürs nächste Jahr interessant sein könnte. Also gibts wohl vorerst keine Zwölftel. Es sei denn, von Euch hat Jemand einen Wunsch, welcher Gartenteil übers Jahr verfolgt werden sollte.

Im Dezember wird es noch eine Galerie zum betrachten des Jahreslaufs geben.

Raus und rein

Baustelle neben dem Tunu

Es war ja schon länger mein Wunsch – nun ists Anfang November geschehen:

die große Forsythie neben dem Tunu haben wir ausgebuddelt (sprich: hat der Herr F. ausgebuddelt – ich habe dekorativ herumgestanden und immerhin Kompost rangeschafft)

Letztlich hätte ich vier unterschiedlich große Forsythien zu vergeben gehabt (so groß war diese eine inzwischen), aber – man weiß ja: zu nix nütze undsoweiter…. also sind die auf dem Lagerfeuerhaufen gelandet.

Beim graben gab es eine nicht so schöne Überraschung:

Forsythien haben recht wenige und leicht zu entfernende Wurzeln. Diese hier hatte aber doch einen großen Umfang, oben wie unten

Obwohl es in der letzten Zeit doch wieder hier und da, zT auch ordentlich, geregnet hatte, war die Erde so ab 10 cm Tiefe fast staubtrocken.
Da fehlt noch allerhand Niederschlag….

Insgesamt wird ja der Frühling immer als DIE Pflanzzeit gepriesen – aber für Stauden und besonders für Gehölze ist der Herbst – Oktober bis Dezember – sogar die bessere Zeit: sie sind eh in Ruhe, und sie über unseren meist ja doch eher milden Winter mehr Zeit, sich einzuwurzeln als im Frühjahr, wo sie treiben und wachsen wollen. Außerdem gibt es im Herbst/ Winter mehr Feuchtigkeit, von denen die kleinen Sträucher/ Bäume dann profitieren können. Wenn es, in unseren Zeiten viel schneller und viel länger als noch vor wenigen Jahren, dann trocken wird, sind sie schon eingewurzelt und können das besser wegstecken.

Da liegt das grösste Stück

Na, und jetzt durfte „der Neue“ einziehen – ein kleiner Strauch noch, der viel Platz bekommen hat, sich – hoffentlich gut auch unter der großen Buche – zu entfalten.

Der Herr F. hat ein ausreichendes Loch gegraben, wir haben den Kompost mit Erde vermischt, den Strauch aus dem Topf gepult (viele Wurzeln!! Um den rauszukriegen, musste unten eine Lage Wurzeln abgeschnitten werden. Aber so kann er sich dann gut nach unten ausbreiten. Man soll ja auch den Ballen auseinanderziehen – der hier war aber so eng und „nur noch Wurzeln“, daß das gar nicht möglich war), den Kerl eingesetzt, Kompost-Erdgemisch gut drumherum verteilt, festgetreten und ordentlich angegossen.
Seitdem hat es immer wieder geregnet, so daß er gut versorgt sein müsste.

Fertig!

Der Neue

Auf dem „fertig“-Bild sieht man, daß man fast nichts sieht 😉 Der Strauch ist halt noch klein, hat aber mehrere Stämmchen und reicht mir immerhin bis fast zur Schulter.

Und was ist es nun?

Es ist der schon angekündigte Faulbaum, Rhamnus frangula, ein Insekten- und Vogelernährer: 13 Raupenarten fressen an ihm, 35 Vogelarten mögen die Früchte, und auch Kleinsäuger wie die Haselmaus fressen die Früchte gerne (die für Menschen übrigens giftig sind)

Zitronenfalterraupen mögen übrigens ausschließlich Kreuzdornlaub – ohne Kreuzdorne (zu denen auch der Faulbaum gehört) kein Zitronenfalter. Da bei uns nur wenige Kreuzdornarten überhaupt vorkommen, ist der Faulbaum DIE Futterpflanze für Zitronenfalter!

Außerdem isser hübsch! Und unserer hat ganz offensichtlich in diesem Sommer schon geblüht.

Woher ich das weiß?

Hier, bitteschön:

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Im momentan also leider nicht mehr so dichten Gebüsch stehen nun also der große Zierjohannisbeerstrauch, zwei Stachelbeeren, das Pfaffenhütchen aus dem Hof, ein Zierbusch, den ich immer noch nicht bestimmen konnte und ein Faulbaum. Ich bin gespannt, wie schnell es wieder zuwächst!
Das von der Gespinstmotte so geplagte Pfaffenhütchen hat übrigens leuchtende Früchte und sieht jetzt wieder richtig gut aus.

Zum Schluß noch ein weiterer Tipp für Kauf- und Pflanzwillige: wurzelnackte Sträucher und Bäume haben es viel leichter als solche im Topf!

Leider wird inzwischen fast alles im Topf angeboten. Das verbraucht Riesenmengen von Bodensubstrat und Plastikcontainern und der Transport ist aufwändiger. Die Container müssen ständig gegossen und gedüngt werden. Ich habe selbst im Verkauf gearbeitet und bin bei den sommerlichen Gießorgien fast verrückt geworden. Etwas Wind reicht auch im Herbst, um die Töpfe auszutrocknen. Sind die Nährstoffe aufgebraucht, sieht die Pflanze sofort mickrig aus, sie kann sie sich ja nicht selbst im Boden erschließen. „Wurzelnackte“ Gehölze haben viel besser entwickelte Wurzeln und sind viel kräftiger im Wuchs. Aber es gibt sie kaum noch oder eben nur in dieser Jahreszeit.

(Andrea Stolz, in einem Text für unseren Naturgartenvereins-Rundbrief)

Und übrigens: billiger ists auch noch, wurzelnackt zu kaufen!

Ich hatte meinen Faulbaum denn auch wurzelnackt bestellt, aber als ich ihn abgeholt habe, kam die Baumschulmitarbeiterin an und berichtete freudestrahlend, ich habe die „bessere“ Topfware bekommen, das sei falsch geliefert worden, aber der (niedrigere) Preis gelte natürlich.
Tja.

F-A-R-B-E-N

War der Herbst je so bunt wie in diesem Jahr? Alles errötet, ergelbt, erbuntet gleichzeitig, und nirgends Wind, der das Laub wie sonst oft sofort herunterweht. Dazu ein bombastisch blauer Himmel, die wunderhübschen Herbstzeitlosen mit ihren neonorangefarbenen Stempeln im zartgeäderten Blütenkelch und jeden Tag mehr Nüsse!
Die Weinreben am Schuppen haben eine fantastische Farbvielfalt, und die Kletterhortensie am Anbau ist viel leuchtender gelb als das Foto zeigen kann!
De ole Fru hatte die ersten Fallobstbirnen – noch zu hart zum so essen, aber prima für Birnenkompott. Und die letzten Quitten waren noch am Strauch – lecker Quittenpürree (danke, teff, fürs Rezept!) sowie Quittenmarmelade, mit Weißwein gekocht, hab ich gemacht.
Und ich buddle. In Maßen, aber regelmäßig. (Liebe Felis, Du vermisst Nachrichten von MIR, sagst Du auf dem AB, liest immer nur „Garten“ – aber: wenn Du vom Garten liest – das BIN ich! Ich in meinen besten Zeiten: Tierchen findend oder buddelnd!! *gg*)
Das Eichhörnchen lässt sich regelmäßig bei der Nußernte erwischen, und gestern sah ich den zweiten Siebenpunkt des Jahres (sonst nur die schwarz-gelben Marienkäfer. Nichtmal asiatische Eindringlinge. Seltsam…)
Wenn Wind aufkommt, prasselt es von den Buchen herunter – aber auch die Buchfinken sind woanders. Im Sommer waren sie noch da….
Momentaufnahme, 10. Oktober, abends: es geht mir gut 🙂

Walnüsse

Erstmals hat unser Walnußbaum ordentlich Nüsse. Jeden Tag gehn wir gucken, ob wieder welche erntereif sind. Momentan ist dies (plus bereits gegessene ich glaube 4 Nüsse) die Ernte

Aber wir sind nicht die einzigen, die ernten: gestern vormittag sah ich ein Eichhörnchen mit weit offenem Mäulchen, das die Walnuß samt Schale kaum fassen konnte, die darin war, meinen Weg queren.

Vorsichtig bin ich weiter gegangen, um den Geißblattholunder zu umrunden – und tatsächlich sah ich das Eichhörnchen die Nuß neben dem kleinen hinteren Weg einbuddeln. Dann verschwand es hinter der Totholzmauer.

Ich hab die Nuß geklaut 😎 Der Platz, vom Eichhörnchen vergessen, wäre kein guter Standort für einen neuen Walnußbaum gewesen. Aber jetzt weiß ich sicher, wo all die Haselnüsse abgeblieben sind, die für meine Begriffe noch nicht erntereif gewesen waren – aber abgeerntet bis auf die paar, die Ihr auf dem Foto zwischen den Walnüssen liegen seht.

Man darf gespannt sein, wie viele Walnüsse wir noch abkriegen….😃

Ich mach mir die Welt….. oder: mein privates 2G

Ich bin – nicht als Einzige – ziemlich gefrustet von Welle vier: wieder Einschränkungen, wieder viele Kranke und Tote – und anders als im letzten Jahr müsste das nicht sein. Danke, liebe Impfmuffel 😦

Die Miesi hat eine gute Idee gehabt: sie hat ihre eigene 2G-Regel aufgestellt:

Jeden Tag 2 Maßnahmen gegen Corona-Frust und November-Trübsinn. Freuen an dem, was da ist….

Das finde ich eine schöne Idee – mal gucken, ob ichs auch jeden Tag hinkriege. Gestern bin ich gut gestartet, allerdings noch ganz ohne Wissen um Miesis Idee:

1. Gesonnt (seit einer Woche die ersten Strahlen, angesagt NUR für vormittags und dann gut genutzt: wir sind einmal um den Sankelmarker See gelaufen)
2. Geputzt (das Wohnzimmerfenster, damit die Sonne auch durchkommt)
Danke 🙂

Mal gucken, was heute kommt. Es gibt eine gute Chance, „genossen“ sagen zu können, denn seit letzter Woche mache ich einen Kursus mit! Es geht um hören. Geschichtliches, persönliches, musikwissenschaftliches rund ums hören soll in sechs mal anderthalb Stunden geboten werden.

Letzte Woche haben wir unterschiedlichste Tanzmusiken von Barock über Wiener Walzer, Volkstanz, Ballett (modernes) und Pop bis zu Musical gehört, drüber gesprochen und sie erklärt bekommen. Heute wird es um Hausmusik gehen – die „Hör-Aufgabe“ war, sich mal zu überlegen, welche Musik für uns „Zuhause“ ausdrückt. Vielleicht Musik aus der Kindheit? Oder Musik, die unser jetziges Zuhausegefühl zeigt? Wer Lust hat, sollte „ihre“ Zuhausemusik gern auch hinschicken, damit sie als Beispiel genommen werden kann.

Ich bin bei letzterem gelandet. Kindheitsmusik wäre für mich „Ein Loch ist im Eimer“, zum Beispiel, das war mir schnell klar. Aber Zuhausefühlmusik jetzt – das fand ich spannend, mir darüber Gedanken zu machen.

Habe also in der letzten Woche ziemlich viel Musik gehört. Zum Schluß blieben Dire Straits, Dizzy Gillespie, J.J.Cale, Albert King, Tom Waits und Lenny Kravitz mit unterschiedlich vielen Titeln über. Und GANZ zum Schluß dies (Für Diejenigen, die gut englisch können: wenn Ihr nachvollziehen wollt, was daran für mich Zuhausemusik ist, achtet ausschließlich auf die Musik und die Stimmung – ich versteh nämlich nix vom Text, insofern hat der aber auch garnichts damit zu tun *gg*):

 

Ich bin sehr gespannt auf die Hörbeispiele der anderen Kursteilnehmerinnen!

Sehr spannend finde ich übrigens auch die Räumlichkeiten, in denen das ganze stattfindet: eine private Musikschule (oder so) – ein R-I-E-S-E-N-Kasten von Villa, bestens in Schuß, in Flensburgs altem Villenviertel in der Wrangelstraße. Dort wohnt die Kursleiterin mit ihrem Mann, dort wohnt – in einer anderen Wohnung – deren Mutter, dort ist – in einer weiteren Wohnung – das „Studio: altes Eichenparkett, Stuck an den mindestens 3,50m hohen Wänden, in diesem – ja, das ist schon ein SALON – also: im Salon ist leicht Platz für eine Bühne samt Beleuchtung und Vorhängen, vor der wir mit anderthalb Metern Abstand zueinander im Halbkreis sitzen können- es ist unglaublich!! Allein das Treppenhaus ist einen Besuch wert, mit uralten, schönen Bodenfliesen und einer sagenhaften Holztreppe – okay, das 2. G kann ich auch schon vorwegnehmen, denn ich kann ganz sicher sein, innerlich auch beim 2. Besuch dort wieder geschwelgt zu haben, geschwärmt hab ich Euch ja jetzt schon was vor 😉

P.S.: ich wäre gespannt zu lesen, ob Euch zum Thema „Zuhausefühlmusik“ was einfällt – und wenn ja, was

 

Well, I’m a wanderer

Es gibt ja mehrere Arten Wanderer. In der Welt die, die von Ort zu Ort und von Frau zu Frau ziehen, zum Beispiel

…und hier bei uns. Wir sind alle vier große Wanderer, aber – naja, wie soll ich sagen – ein wenig beständiger sind wir unterwegs 😉

Der Herr F., lonely man with a podcast, zum Beispiel

Aber so ganz einsam wie es scheinen mag ist er nicht: ein cremefarbener Kater springt um ihn herum, vor und zurück, und genießt es, fast eine Stunde lang(!) mit dem Herrn durch die Felder zu ziehen- El Mauski ists!

Uns‘ Elsa mag auch gern wandern, am liebsten in Begleitung gleich beider Menschen (aber ohne Kater), dann fühlt sie sich sicher und geht auch ganz ums Feld mit. Vom am weitesten entfernten Punkt kann man unser Haus nur noch ganz entfernt erkennen – ganz hinten, wo die hohen Bäume sind. Und zwar HINTER den Bäumen. Links daneben, das Haus im freien, ist der Nachbar, noch weiter links das Neubaugebiet. Und links davon der Knick, an dem entlang wir zurücklaufen werden, vorbei an Neubauten und dem Nachbarn, nach Hause.

Wohnten wir einsamer, könnten wir mit diesen Katzen richtig spazieren gehn, wie andere Leute mit ihren Hunden!

Schön ist das!

 

Magnetische Worte -157-

Achja, ein frommer Wunsch, das! Von der Sache mit den Schmerzen hab ich ja bereits berichtet…

Aber von wegen „Sing mit Sommerstimme“:

Inzwischen ist ja schon Ende Oktober – und obwohl die Bäume schon sehr herbstlich aussehen und der Wein vorn am Haus nahezu blattlos ist, blüht noch immer richtig viel im Garten. Ich zähle mal auf:

Nachblüte: Drei Sorten Storchschnabel, Bergflockenblume, Waldscheinmohn, gefleckte Taubnessel, weiße Taubnessel, Königskerze, Kuckuckslichtnelke, Wald-Lichtnelke, Zwergglockenblume, Klatschmohn

Immer noch: Natternkopf, Rauke, Kerzenknöterich, Nachtschatten, Gänseblümchen, Nachtkerze, Wegwarte,  

Normale Blühzeit: Herbstzeitlose, zwei Arten Astern, Efeu

Was überhaupt nicht blühen dürfte: Bachnelkenwurz (blüht sonst im Mai. Punkt. Nix Nachblüte oder so) Löwenzahn,

Es war einmal, war dazumal

als Weidenbäume Veilchen trieben,
als Stubenfliegen Märchen schrieben,
als auf der Pappel Birnen reiften,
als Lamm und Wolf den Wald durchstreiften
und brüderlich im Grünen grasten,
als Bären durch die Wälder rasten,
einand mit langen Schwänzen schlugen,
als Flöhe Eisenhufe trugen
und Sprünge bis zum Himmel machten
und uns von droben Märchen brachten.
Es war einmal, war irgendwann
und nur ein Lügner glaubt nicht dran……..

… ja, es war also einmal, da hat eine kleine Glockenblume im Fjonk’schen Garten eine liegengebliebene Zeitung gelesen. Eine große Überschrift lautete

Novemberblues im Garten

und da die kleine Glockenblume kein englisch konnte, und – sie war ja noch klein – erst in diesem Sommer überhaupt das lesen gelernt hatte, las sie, na klar:

Novemberblühs im Garten

„Ach“, dachte die kleine Glockenblume, „wie jetzt? Ist das der neuste Trend, daß es im November blüht im Garten? Da muß ich mich doch gleich mal mit den Anderen besprechen!“ – Sie öffnete fix ein paar Blüten und rief die anderen Stauden zu sich.

„Blödsinn“, brummte die uralte Pfingstrose. „Das wäre ja noch schöner, wenn wir jetzt auch noch im Herbst blühen sollten!“ Und auch die Minzen, der Alant, die Akeleien, die Lab- und die Leinkräuter meinten nur „Ach was, wir machen uns jetzt winterfertig wie jedes Jahr! Keine Experimente!!“

Aber ein paar junge Wilde gabs, die hörten zu und sagten dann: „Warum eigentlich nicht? Schließlich ist es so warm in diesem Jahr, die Insekten fliegen auch noch überall herum – da kann man das doch einfach mal ausprobieren!“ Die Aster redete ihnen gut zu, schließlich wusste sie ja schon lange, daß man auch im November noch ganz gut blühen kann

Und so kam es, daß die Fjonka baß erstaunt war, als sie das nächste Mal durch ihren Garten lief. Denn da blühte es mitten im November, daß es eine Lust war! Und die kleine Glockenblume freute sich, als sie sah, wie die Fjonka sich lächelnd hinunterbeugte, um dann den Herrn F. zu rufen, damit sie gemeinsam ansehen konnten, wie sich die Blumen mitten im November noch einmal geschmückt hatten.

….und wenn es nicht gefroren hat, dann blüht es dort noch heute!

Herbst – heuer mal so richtig!!

…und heute gleich nochmal: herrliches Wetter und viel draußen. Heute mit gleich zwei Freundinnen ums Haddebyer Noor (lohnt!!!!) So schön!!! 🙂

Die Pfaffenhütchen fruchten ungeheuer reich, ebenso Eichen und Eßkastanien – dafür gibts keine einzige Krete und fast keine Bucheckern.

Auch daheim Herbstfarben en masse:

Das Wiesenbild zeigt ganz gut die drei Abschnitte, der Kater verfolgt meine Wege und die Hortensien sind gelbgelbgelb

Ich habs wirklich gut zur Zeit!

 

URLAUB!!

Mein Jahresurlaub hat ganz spontan stattgefunden: gestern morgen rief die WÜ-Freundin an und fragte, ob ich nicht Lust hätte, mit ihr und ihrem Wohnmobil einen Ausflug zu machen, sie möchte so gern einmal Sort sol sehen! Und ob ich vielleicht ich wisse, wo – obwohl sie vermute, es könnte schon zu spät sein. Das vermutete ich auch, aber wir beschlossen, daß das auch egal sei, wir würden dann einfach einen schönen Tag haben. Ich schlug die große Breite vor, denn wir wollten nicht so weit fahren, und ich hatte gehört, auch dort gebe es die Sort sol zu bestaunen

Bevor jetzt Jemand enttäuscht ist, 1. nein, es WAR zu spät und 2. hier könnt Ihr trotzdem gucken:

Wir aber hatten trotzdem einen Tag mit echtem Urlaubs- und für mich, die ich wohnmobilunerfahren bin auch Abenteuergefühl!

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Die große Breite ist wunderbar, das wusste ich schon länger, denn ab und an (viel zu selten) sind wir hingefahren, um dort zu laufen. Ab Kosel oder ab Weseby (näher dran) kommt man gut hin, und so haben wir uns auch in Weseby einen (nicht ganz vorschriftsmäßigen *räusper*) Stehplatz gesucht, und sind dann erstmal losgegangen – am Strand entlang dann durch den Wald, den man hinten schon sieht, und an der Siedlung mit kleinen Ferienhäusern, die man rechts einen Hang entlang sähe, hätte ich dorthin geknipst, zurück Toller Weg, schönes Abendlicht, verwunschener Wald – aber nicht ein einziger Star *g*

Dann gabs (Abend-)Brot und (Gesellschafts-)Spiele, Hyggepunsch dazu, und gegen elf waren wir bettschwer. Heute morgen nach dem Frühstück einen ausgiebigeren Gang, kreuz und quer durch den Wald. Mich haben am meisten die Ameisenhaufen beeindruckt, sicher 8-9 davon haben wir gesehen!!!

Und dann gab es noch einen Schupf. Direkt an der Schlei. Nee, wat scheun!!

Außerdem natürlich das wunderbare Herbstlicht – bloß ist auf beiden Fotos, auf denen man das gut sehen kann, auch die Freundin drauf. Also müsst Ihr selbst mal hinfahren und Euch das ansehen. Am besten nächsten Oktober, aber nicht zu spät. Dann mit Sort Sol….

…danke, WÜ-Freundin, für diese Idee – ich habs sehr genossen! 🙂

Jawoll, ich freu mich …

… heute ist ein wunderbarer Herbsttag. Klare Luft, zwischendurch Sonne, kein Wind. In der Nacht hat es gefroren, und als ich morgens gegen halb neun meinen ersten Gang ging, hat alles, worauf Sonnenstrahlen fielen, zu dampfen begonnen. Schön!!

Habe den ersten Rachenputzer gemacht, dann meine Schulterübungen gemacht, Erkältungshonig angesetzt (die Mürwikerfreundin hat Kräuter, von denen ich nehmen darf, und wir waren gestern dort), die letzten Zwiebeln gesteckt (verwildernder Kugellauch in klein), dafür auch ein wenig andere Stauden in ihre Grenzen verweisen müssen, mit den Zitronenüberbleibseln die WCs und Waschbecken eingerieben – schon ganz schön viel für meine Schulter. Merke ich jetzt auch, aber (noch) nicht „giftig“ – ja, es wird *freu* Derzeit komme ich mit 2x Ibu600 und Wärmflasche durch den Tag, für die Nacht gibts 22 Novalgintropfen (gestern getestet: weniger ist mehr – mehr Schmerz. Und weniger: weniger Schlaf…. also bleibts noch dabei) Ich glaube, die Zitronenreste nachher „rausputzen“ „darf“ der Herr F. …

Wenn er uns diesmal nicht versetzt, kommt nachher noch der Tiefbauer. Einmal hat er uns schon versetzt *seufz*, angeblich ein internes Mißverständnis. Okay.

Update: eine Stunde später ein Anruf: ob er nicht bitte morgen kommen könne …. na, kann er …. wenn er denn dann auch kommt ….

Und jetzt?

Herrlich, sich das überhaupt zu fragen! Bedeutet nämlich: ich hab noch ENERGIE über – etwas, das monatelang kaum mal zu spüren war. Ich bin gespannt, was nächste Woche die Ärztin sagt. Vielleicht kann jetzt ja die KG, samt Mobilisierung, losgehn!?

Was auf alle Fälle losgeht ist die Schlauchschal-, Wärmflaschen- und Ofensaison. Als ich vor ein paar Tagen meine Wärmflasche suchte, musste ich feststellen, daß sie im wahrsten Sinne des Wortes besetzt war……

Schlauchschals hab ich ja genug, aber Wärmflasche nur eine *g* – also musste das Schweinchen auf meinen Schoß umziehen, die Flasche kam hinter die Schulter …. Schoß hab ich zwar auch nur einen, aber da leider weder die Katzen noch der Herr F. Anspruch auf ihn erhoben haben, war der frei 😉

So, und wer will, kann jetzt noch herausfinden, welche Musik grad eben unten lief, als ich zu m schreiben nach oben entschwand. Tipp: am Textanfang gucken *g*

Jetzt ist er also da – der Herbst, so wie man ihn hier kennt

Sturm, Regen, einstellige Temperaturen. Alle bunten Blätter sind wech, heruntergepustet, und was noch nachkommt hat keine Zeit, bunt zu werden. Grau und windig – keine gute Kombi für Fjonkas.

Jetzt muß ich aufpassen, daß die Stimmung nicht so schnell kippt: mich erinnern, wie lange es wunderschön war und wie das war. Und die guten Seiten der jetzigen Zeit wahrnehmen: der Ofen ist an; der Dicke freut sich über Schoß-Zeit; abends ist es dunkel genug, eine selbstgegossene Kerze aus eigenem Wachs anzuzünden; drin ists kuschelig, wenns draußen unwirtlich ist; Zeit genug, das wunderbare Geburtstagsgeschenk des Herrn F., ein Gebraucht-Smartphone mit all meiner Musik drauf zum hören übers Tivoli, auszukosten; Kino ist was schönes, wenns draußen unwirtlich ist; und natürlich: sobald die Sonne rauskommt: rausgehn, und wenn es nur kurz ein Gang durch die raschelnden Blätter im Garten ist;

hmmmm, mehr fällt mir grad nicht ein …

Xirxe, „BC-Freundin“, hat mir vor 10 Tagen eine Karte geschickt . Drauf steht:

Herbst und Winter wurden für warme Decken und dicke Bücher erfunden

Tja. Dicke Bücher gehn auch im Sommer auf der Gartenliege, und auf warme Decken könnte ich gut verzichten, aber ja – beides zusammen hat schon was …