Am Montag nach den drei Prasselregen-Sturmtagen scheint die Sonne, der Wind hat einigermaßen nachgelassen, und es ist frühlingshaft warm. Die Vögel singen schon, die Winterlinge öffnen erstmals ihre Blüten, Krokusse spitzen schon farbig hervor (aber noch geschlossen), und nach drei Stunden draußen sehe ich so aus:

Komisch, in echt ist das alles immer viel doller *gg*
Und der Garten sieht so aus:

die Totholzhecke ist schon viel höher, dem Sturm sei Dank 😉

und viel länger ist sie auch, sie geht jetzt bis zum 3. Baum, soll aber noch länger werden. (Stand Ende 2018: Ende links, auf dem Foto hinter den Zweigen des Vordergrund-Buschs) Da die Nachbarn in Richtung „wir“ ihre Schmuddelecke haben (das ist okay, so haben wir unsere Ruhe, und ich würde sie an deren Stelle auch dorthin packen, so wie die Grundstücke liegen. Ich meine das also überhaupt nicht als Kritik, nur als „isso“), ist das hübscher für uns und eh besser für Tiere.

Weiter hinten dann erhöhe ich den kaum noch sichtbaren Wall mit den Grassoden – all dies (es ist über kniehoch) kommt nur aus…..

dem winzigen Stückchen, das man rechts braun liegen sieht und dem spatenbreiten Graben, der davon abgeht. Wo soll ich bloß mit all den Grassoden noch hin? (das ganze Dreieck zwischen Ende Graben, ausgehobener Dreiecksspitze und Blättern (die das jetzige Beet anzeigen) soll noch ausgehoben werden….)

Außerdem habe ich nur von diesem Streifen zwischen Wand und Weg drei Schubkarren (!) voller Blätter und Immergrün entfernt. Warum? Weil das ein bei uns rarer geschützt-sonniger Platz ist, den das Zeug sowas von überwuchert.
Endlich also mal wieder draußen, das erste Mal „so richtig“ in diesem Jahr. Unser Dicker kam auch zwischendurch dazu, guckte neugierig, was ich da rumgrusche und fegte im vollen Galopp quer durch den Garten. Und auch einige Bienen ließen sich sehen – die Kotblase drückt wohl ….
Zwischendurch wurde ich von einer Hunde-Gängerin angesprochen, sie hatte die Bienenstöcke im Garten gesehen – ob wir wohl Honig hätten? Ein netter Schnack übern Zaun, und sie möchte mehr wissen, wenn sie mal mehr Zeit hat.
Dienstag. Wunderbarerweise ist es heute ganz genauso schön draußen! Die Folge: jetzt, um 10 Uhr 14, bin ich schon ein wenig k.o. von vielen Karren voller weggefahrener Blätter aus dem Staudenbeet/ Vorgarten. A propos Blätter – da hadere ich ja seit Jahren schon mit mir…
Engel links, Teufel rechts (hier: Insektenliebhaberin links, Pflanzenliebhaberin rechts)
rechts: „los jetzt, Fjonka, diese Massen von Laub ersticken Dir jeden Winterling und Krokus, wenn Du die jetzt nicht wegmachst!“
links: „aber denk doch mal an all die Insekten, die jetzt da überwintern, denen Du den Garaus machst! Und außerdem können die Frühblüher das ab, die wachsen ja in der Natur auch im Wald, wo Niemand ihnen Laub wegharkt“
rechts: „okay, die schon, aber was ist mit all den Stauden, die Du ja extra an die Sonnenplätze gepflanzt hast – DIE sind das nicht gewöhnt!“
In diesem Jahr lautet der Kompromiß wie folgt: vorne, im „Sonnenbeet“ habe ich viele Karren voll mit Blättern und dicht sich hinlegenden Staudenresten zB von Iris und Montbretien entfernt, aber keine Stengel abgeknickt – wer das drüberharken übersteht (und das sind erstaunlich viele) darf samt evtl drin überwinternder Insektenlarven stehenbleiben. Alle anderen Beete sind eh Schattenbeete – da müssen die Pflanzen das abkönnen, wenn Laub draufliegt (UND dort liegt eh weniger Laub – vorne, zwischen den Buchenhecken, fängt sich das immer richtig heftig)
Jetzt also erstmal ein wenig schreiben, dann ein Käffchen in der Wintergartentüre (auch ein Kompromiß – da ists geschützt, jetzt sonnig und von hinten warm) und dann ab in den Graben 😉 Denn ab eins ists vorbei mit der Gartenfreude: nachmittags gibts anderweitig Programm ….
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