Ein Besuch im Telefon-Shop – und Dein Tag ist gerettet!

Ein Nachmittag in der Stadt, am Montag:

Ich geh für de ole Mann gen Telefon-Shop, bereits zum 2. Mal in zwei Wochen, denn ich habe ihm einen Handyvertrag besorgt, und nun will ich – das hatte der nette junge Mann dort beim ersten Mal so gesagt – das Restguthaben der Prepaid-Karte, die de ole Mann vorher hatte, auszahlen lassen.

Rein mit mir – und was? Steht da derselbe nette, junge Mann – und ich gelange an ihn, weil seine Kundin grad fertig ist.

Ich sag mein Sprüchlein auf, und tatsächlich erkennt er mich sogar wieder. Ich gebe ihm die SIM-Karte, er steckt sie in ein Testhandy und fragt das Guthaben ab, dann tippt er was ein – und stutzt.

Oh, sagt er, die Karte ist nicht auf Ihren Namen.

Nee, sag ich, das ist doch ne Prepaid-Karte, wieso Name?

Es stellt sich heraus, daß auch Prepaid-Karten auf Irgendjemandes Namen registriert sind- diese aber ist natürlich nicht von mir – aber auch nicht auf den ole-Mann-Namen.

Wie schön, daß de ole Lüüd so viele Menschen haben, die ihnen helfen, sind wir uns einig – aber jetzt ist genau das ein Problem…. Das Guthaben darf mir so nicht ausgezahlt werden….

Der junge Mann verrät mir, daß der Karteninhaber 50 Jahre alt ist, um mir einen Anhaltspunkt zu geben. Ich vermute nun, daß der Schäfer dem ole Mann das Telefon damals, 2009 war es(!), eingerichtet haben könnte. Aber ich kenne den nur unter „der Schäfer“ und weiß den Namen nicht… mir kommt die Idee, den ole Mann anzurufen und ihn zu fragen. Aber mein Telefon hat kein Netz…. der nette, junge Mann reicht mir eins von dort, und kurze Zeit später hab ich den ole Mann an der Strippe – der natürlich so schnell ÜBERHAUPT nicht kapiert, worum es geht, weil er weder weiß, was eine SIM-Karte ist noch, daß es um das ALTE Handy geht. Also andersrum:

„Sag mir einfach mal, wie der Schäfer heißt, bitte!“ Ich gebe den Namen weiter und ernte ein Kopfschütteln.

De ole Mann hat inzwischen verstanden, um was es geht und vermutet nun: „Vielleicht C?“ (Die Haushaltshilfe) – Kopfschütteln von der anderen Seite der Theke.

Inzwischen hat der ganze Laden Spaß, auch die Kollegin, deren Kunde gegangen ist, hört mit und freut sich (das Handy ist laut gestellt) an unserem munteren Personenraten.

Ich überlege weiter: „Sagmal, wer ist denn so 50?“- da fällt mir R. ein –

„Sagmal, wie heißt R mit Nachnamen?“ – und tatsächlich, R., der Sohn der ole-Mann-Schwester, war’s! Jetzt kann es weitergehen, und schließlich verabschiede ich mich mit herzlichem Dank für so viel Freundlichkeit und Verständnis aus dem Telekom-Shop, nachdem wir uns noch ein Weilchen darüber unterhalten haben, was die beiden für Erlebnisse mit alten Leuten OHNE „Hilfspersonal“ hatten (eine alte Frau frisch aus dem Krankenhaus, die kaum selbst laufen konnte, aber Niemanden hatte, zum Beispiel) und daß die Kollegin und ich uns beide schon öfter mal Gedanken gemacht hatten, wie es uns wohl mal gehen würde, die wir keine jungen Verwandten oder Freunde haben.

Draußen vor dem Shop merke ich, daß ich mich grad sehr fröhlich und zuversichtlich fühle, und eigentlich hat sich das für den Rest des Tages in einem Winkelchen des Herzens auch so gehalten.

Danke!!! 🙂

 

Neulich, auffe Arbeit (-65-)

Gerade stehe ich in der Nähe des Eingangs, als ein Paar den Laden betritt.

Ich so: „Moinmoin“

Während die beiden „zurückmoinsen“ stutze ich. Dann: „Oh, ich hab Dich garnicht erkannt, mit der Maske ist das ja immer eh büschen schwierig – hallo!“ – Es ist die Freundin einer Freundin, die ich vor vielen Jahren mal kennenlernte und jetzt alle paar Jahre mal zufällig irgendwo treffe.

„Ja, ich bin’s“, sagt sie, und „aber mir geht das nicht so. Ich hab Dich gleich erkannt, Du hast so freundliche Augen!“

Während ich etwas rot werde, und mich freue und zugleich wundere, dreht ihr Mann (den ich nicht kannte) sich zu mir um, mustert mich intensiv und sagt dann „Ja, stimmt!“

Dieser Tag war gerettet!!! Das war definitiv das netteste Kompliment, das ich seit Jahren bekommen habe, und dann so ganz nebenbei….. 😊

Luurlüttje Deern

Nachmittags lese ich dann gleich in einem „Selbst-Coaching“-Buch, das mir der beste Freund empfohlen hat. Es ist eine nicht uninteressante Methode, ich bin aber skeptisch. Eigentlich will ich mich weder coachen noch verbessern, ich will, dass sich Probleme außerhalb von mir lösen, weil sie, die Probleme, erkennen, dass sie im Unrecht sind.(…) Ich will nicht in mich hören, ich will nach außen hören und erfreut feststellen, dass ich nichts höre, außer, sagen wir mal, Vögel und Bob Dylan.

Abgesehen davon, daß BOB DYLAN nun wirklich nichts wäre, das zu hören ich wollen würde, kann ich das sowas von nachvollziehen!
Und musste gleichzeitig beim lesen laut lachen – ich sah ein 5jähriges, bezopftes Mädchen mit weißen Kniestrümpfen vor mir, das mit den Füßen stampft und bockig ruft „aber ich WILL!!!“, wobei die Zahnlücke trotzig blitzt.

Klein-Fjonka 1967, also 2 oder grad so 3 Jahre alt

Zum knuffeln – bei Anderen.
Bei mir selbst – eher ärgerlich, weil, Menno – 5 bin ich schon ne ganze Weile nicht mehr, und sowas ist eine gute (und leider wohlbekannte) Art, sich selbst im Weg zu stehen….


Später, offenbar hat das Blog-Zitat noch nachgewirkt, fiel mir ein ganz bestimmtes Klein-Fjonka-Foto ein. Ich ging auf die Suche und wurde fündig. Offenbar war das oben beschriebene Mädel zu alt, die Phase des „wenn ich mir am Fels den Kopf einrenne, ist der Fels schuld, weil er nicht wegrückt“ ist wohl eher im Alter von 2-3 Jahren angesiedelt.

Aussortieren

Tag 8, 25.2.: ein Paar Winterschuhe, das total „auf“ ist.

Tag 9, 26.2.: auf der Suche nach Wintergartenfarbe (nicht fündig) eine Farbdose geöffnet und eunen steinharten Farbrest vorgefunden. Sondermüllsammlung. Das Farb-/ Lackregal könnte SEHR ergiebig werden, wenn ich mal nichts auszusortieren habe *seufz*

Tag 10, 27.2: ein alter Kopfkissenbezug. Downcycling als Hartölüberstandsentfernungstuch, dann ins Feuer, da sich sowas selbst entzünden kann.

Tschö mit ö, Du olles Jahr!!

Warst schon anstrengend.

Für mich selbst wars ja 2020 mehr die doofe Schulter als das doofe C, von dem ich mich nach wie vor relativ unberührt fühle, ehrlich gestanden. Wirtschaftlich eh (wir arbeiten ja beide direkt bzw indirekt im Lebensmitteleinzelhandel), aber auch sonst.

Dann setze ich halt ne Maske auf. Dann bin ich halt nicht so viel unterwegs. Ist halt nötig, muß ich nicht viel Gewese drum machen….

Inzwischen arbeite ich wieder drei Stunden täglich (mit 2 hab ich begonnen, und ich schätze, bald werden es 4 werden können) und auffe Arbeit muß ich Neues lernen: im Privatleben kann ich gut um Hilfe fragen. Auffe Arbeit aber habe ich immer den Anspruch gehabt, im Zweifel Alles zu tun. Das geht jetzt nicht mehr. Oder noch nicht wieder, wahrscheinlich auf längere Zeit nicht; auch dann noch nicht, wenn ich wieder „richtig“, also nicht mehr krankgeschrieben im Wiedereinstieg, arbeite. Bisher tragen KollegInnen und Chefin das mit, freuen sich sogar, daß ich wieder da bin. 🙂 Ich bin dafür sehr, sehr dankbar. Ist ja nicht selbstverständlich!!

Und sonst? Hoffe ich, daß 2021 möglichst bald möglichst viele Menschen geimpft sind, damit Diejenigen, denen es schlechter geht mit dem doofen C bald aufatmen können und die Demoschwurbler von der Eso- und der rechten Sorte sich wieder einkriegen und merken, daß es eben doch keinen Grund gibt, die Diktatur kommen zu sehen, bloß weil man mal ein paar Monate nicht Party machen darf (in dem  Sinne, daß ich ich eine Ursache des überdimensionierten Unmuts darin sehe, daß meine Generation, zumindest im Westen, zum 1. Mal im Leben Einschränkungen erlebt. Vermutlich liegts daran, daß manche jetzt gleich freidrehen.)

Neee, dieses Jahr war wirklich eher suboptimal. Tschö!!! Wir werden Dich nicht vermissen, 2020!!!!

Corona aktuell

Heute im BookCrossing-Forum. L. schreibt:

Samstag wurde hier im Haus ein rauschender 90. Geburtstag gefeiert… über 20 Leute und weitere wechselnde Gäste in einem ungelüfteten Wohnzimmer. Heute hat meine direkte Nachbarin 70ten und vor meiner Wohnungstür steht nun seit geraumer Zeit ein singender Frauenchor… (…)kurz davor, die Polizei zu rufen, andererseits hab ich auch keine Lust irgendjemanden zu denunzieren. Wie würdet ihr damit umgehen?

Einige Zeit und einige Antworten später schreibt L.:

Die Polizei habe ich nicht geholt, aber ich bin in voller Schutzmontur raus und habe wenigstens die Türen und Fenster des Flures geöffnet, damit es einen Luftaustausch gab. (…)

Ich musste beim lesen laut lachen und antwortete dann:

WÄHREND des Chorauftritts, vermute ich!? *breitgrins*

Noch habe ich keine Antwort, aber DAS wäre doch eine passende Antwort für die alten Damen gewesen! 🙂

 

Morgenfreuden

  1. SONNE!!! WÄRME!!!
  2. Blitzschnelle Antwort:

Hallo,

danke, dass Sie die schöne Beobachtung melden. Wir haben am 10. August 3 Fischotter, die im Kreis Plön verlassen aufgefunden und aufgezogen wurden ausgesetzt (siehe Artikel anbei). Dann scheint es ihnen ja gut zu gehen.

Schöne Grüße von der Birk

Nils Kobarg

Angehängt war dies (aus dem Flensburger Tageblatt): Als fleißige „hundkatzemaus“-Guckerin weiß ich: die „Mitarbeiterin“ ist seine Gattin, mit der zusammen der Herr Fußbahn seine Wildtierauffangstation betreibt…. unsere hiesige Zeitung ist doch wirklich ein Käseblatt!! Na, egal, jedenfalls war unsere Beobachtung tatsächlich (noch) eine besondere 🙂

So. Und jetzt nix wie raus, uns sollen nur zwei warme, sonnige Tage beschieden sein!! 🙂

Sensation!!!!!!

Nach nur(!) zehn Monaten und 13 Tagen ist Elsa gestern zum allerersten Mal ganz allein durch beide Katzenklappen (von draußen rein UND vom Wintergarten ins Wohnzimmer) gestiefelt – und hat diesen waghalsigen Gang seitdem todesmutig mehrfach wiederholt!!!!

RAUS hatte schon seit einigen Wochen geklappt, aber REIN – nö, sagte Elsa. Nur, wenn EineR von Euch Menschen dabei ist und Ihr mir garantiert, daß drinnen kein Mauski auf mich lauert.

Aber jetzt!

Ick freue mir! 🙂

Achtung, der Journalistenverband warnt:

Die Menge der Corona-Nachrichten steigt weiter exponentiell an! Derzeit verdoppelt sich die Zahl der Nachrichten, die das Wort Corona enthalten, alle 2,5 Tage. Es wird angewiesen, alle Nachrichten gründlich auf dieses Wort hin zu untersuchen und bei Fund sofort in den Schredder zu geben. Danach gründlich die Hände waschen und 1 x in die Armbeuge husten!

Diese Anweisung muss leider aufrechterhalten bleiben, bis sich die Zeit der Verdopplung corona-haltiger Nachrichten auf mindestens 10 Tage verlängert hat.

(Von Tonio Keller.

Nein, das ist KEINE echte Nachricht. Aber es wäre doch schön, wenn es eine wäre, gell? Ich hab mich heute weggeschmissen, als ich die Mail von Tonio las 😃)

Mausekunst

Echte Handwerkskunst – unterm Sofa hinterlassen von der letztlich glücklicherweise lebendig gefangenen Gelbhalsmaus. Eigentlich waren die Haselnüsse für mich gedacht, aber einem so fleißigen und akkuraten Tierchen gebe ich doch gerne eine ab!! *gg*

Fantastisch

Wirklich fantastisch war das Konzert, auf dem wir gestern waren. JinJim ist in Flensburg aufgetreten, wir hatten einen Trailer im Netz angeguckt und entschieden: könnte was sein. Und es war!

Kontrabaß, Querflöte, Schlagzeug und E-Gitarre. Jazz mit Drive und Rockelementen, zeitweise etwas an Jethro Tull erinnernd – ach, keine Ahnung, wie man das nennen soll…. jedenfalls so, daß ich plötzlich bemerkte, daß ich mit offenstehendem Mund da saß, daß mir Gänsehäute überliefen, ich zeitweise breit grinsen musste und dann kurz die Tränen in den Augen standen – unglaublich!

Aber hört selbst – dieses Stück beginnt SEHR ruhig, und dannnnnnnnnnnnnnn ….. ach, es war TOLL!

Seit gestern sind hier andere Zeiten angebrochen – Elsa hat offenbar beschlossen, daß das so nicht weitergeht. El Mauski ist schwer irritiert, aber auch beeindruckt.

Zwei Sequenzen:

Elsa sitzt MITTEN auf dem Wohnzimmerteppich. Mauski kommt rein, will vorbei oder ran, es ist nicht ganz eindeutig. Elsa knurrt. Mauski macht sich groß und will gaaaaaanz langsam vorbei. Elsa legt die Ohren an und knurrt lauter, bleibt aber sitzen. Schließlich dreht Mauski bei und ist jetzt mit mir im OG.

Etwas später:

Elsa im Wintergarten. Mauski weiß das nicht, scheint es aber mitzukriegen, denn das durchgehen durch die Klappe geht auffallend langsam. Dann ist er durch. Ich höre leises knurren
Stille. 5 Minuten, 10…. ich gucke durchs Glas. Mauski auf dem Fensterbrett, Elsa kauert in der rechten hinteren Untermregalnische.
Öffne die Türe für eine einfachere Problemlösung. Setze mich, beginne zu tippen. Bin grad bei „Fensterbrett“, da höre ich Dielen knirschen. Mauski kommt, stiefelt durch die Küche und raus in den Flur. Stille.

Natürlich sorge ich mich jetzt, daß El Mauski wieder unterjocht wird bzw sich zu arg zurückzieht. Aber vielleicht geschieht das ja auch garnicht. Elsa geht zB nach wie vor kurz unters Buffet, wenn sie ih n reinkommen sieht. Und mehrfach ist er schon rein und raus gegangen. Aber es arbeitet in ihm, er ist rastlos….

Guckstu …

Die neuen Kühe sind zwar schon eine Weile auf der Koppel, aber das Wetter war so schlecht, daß sie noch keine Gelegenheit hatten, uns und unser werkeln kennenzulernen. Aber jetzt!!

Jedes Jahr wieder ein Spektakel, das mir große Freude macht! (Und ich habe festgestellt: sie mögen Kletten! Wunderbar, kriegen sie jetzt die ausgerupften, dann können die wenigstens nicht mehr aussamen)

Tränen lachen

Gestern zur Nacht hat mir der Herr F. eine Geschichte vorgelesen. An einer Stelle mußte ich so lachen, daß ich zeitweise überhaupt keine Luft mehr bekam! Die Tränen rollten, immer wieder ging es von neuem los, und selbst jetzt beim schreiben gluckse ich schon wieder. Das Zwerchfell hat noch immer Muskelkater – unglaublich!

Kennt Ihr das?

Ich weiß noch, ich lachte Tränen beim Improtheater vor einigen Jahren und auch bei einigen Horst – Evers- Geschichten. Aber so ein richtiger alberner Lachanfall, bei dem man nicht mehr aufhören kann zu lachen – das schien mit Volkers Tod vor nun auch schon über 22 Jahren aus meiner Welt verschwunden zu sein, bis vor wenigen Wochen – da hatte ich schonmal einen, auch beim vorgelesen-bekommen. Daß dies also nicht unwiderruflich weg ist – das will niedergeschrieben sein, damit es nicht in Vergessenheit gerät!

 

 

 

So ein schönes Wort!!!! :-)

…. und so ein schöner Zustand! Und so schwer zu erreichen! *gggggggg*

Als ich vorhin sah, daß der NDR offenbar ein direktes zeigen nicht erlaubt, mußte ich mich gleich mal üben, das Wort nicht zu vergessen 😦 Man muß „auf Youtube ansehen“ klicken, das geht dann. Habe noch versucht, das zu ändern, aber keine Chance. Was das soll? Ich weiß es wirklich nicht! Aber klicken lohnt!!!

Übrigens: ab nächsten Dienstag gibt es neue Tatortreiniger-Folgen (den spielt „the one and only“ Bjarne Mädel!) Leider sind es die letzten, die Schreiberin mag nicht mehr, las der Herr F. Und wieder sind sie „undankbar“ verteilt: an zwei Abenden spät jeweils zwei hintereinander.

An den Tagen zuvor werden alte Folgen wiederholt, also, wers noch nicht kennt…. heute abend gehts los