Am 28.3., letzten Dienstag, haben wir bei herrlichem Sonnenschein ohne Wind und starkem Bienenflug alle drei Völker ganz durchgeschaut. Dabei sind ganz nebenbei die Sternchen zum Sonnenvolk geworden.Sie sitzen schon seit, glaube ich, vier Jahren in der Sternchen-Beute, die ich falsch bemalt hatte, und die dadurch um 90° verdreht dasteht – deshalb sitzen die Bienen parallel zum Flugloch (Warmbau) statt wie in den anderen Beuten senkrecht dazu (Kaltbau). Wahrscheinlich ist das den Bienen ziemlich egal, aber für uns bedeutet es jedesmal ein anderes rangehen. Einfacher finden wir, seitlich zu stehen und nicht ganz über die Waben greifen zu müssen. Also sind die Sternchen umgezogen. Dabei haben wir auch gleich geschaut, wie es ihnen geht. Es wird empfohlen, bei dieser ersten Durchsicht zwei volle Futterwaben an den Rändern zu belassen und auf alle Fälle Pollenbretter zu entfernen (Waben, auf denen fast nur Pollen eingelagert sind), weil diese wie ein Trennschied mitten im Nest bei kalten Temperaturen die Bienen dran hindern, zu den anderen Waben zu krabbeln. Außerdem soll man den Bienen höchstens sieben Waben drinlassen (bei unseren großen Dadant-Waben). Das Sonnenvolk hat 4 Brutwaben mit nicht riesigen, aber großen Brutfeldern und nun also zusätzlich drei Waben, die eine mit nur wenig Futter. Hinter dem Trennschied hängen nochmal Pollen – und Honigwaben, aus denen sie Futter umtragen können, sollte es nochmal eine kalte, nasse Zeit geben, in der sie nicht rauskönnen.

Allererster, frischer Weidenhonig – zum naschen, war ans Trennschied angebaut… hmmmmm, süüüüüß!
Beim Mondvolk ists ähnlich, aber mit nur drei Brutwaben, die auch noch nur spärliche, auslaufende, verdeckelte Brut zeigen. Es fliegen viele, viele Bienen, dick bepackt mit Pollen, deshalb gehen wir davon aus, daß wir mal wieder Stifte übersehen haben. Platz für Brut ist da. Genug Bienen zum füttern auch. Auch ihnen haben wir Futter und Pollen hinters Trennschied gehängt. Leider war beim Mondvolk ein Stück Wabe abgerissen und lag quer unten über drei andere Waben, natürlich festgebaut. Aber wir konnten das ganz gut entfernen, ohne viel kaputtzumachen. Das Wachs habe ich eingeschmolzen.
Die Kringelchen hatten ja schon zum einwintern weniger Waben, und dann war auch noch eine gerissen…. dadurch hatten sie beim reparieren die hinterste Wabe krumm und dick gebaut, und zusätzlich auch noch ans Trennschied festgeklebt. Hier haben wir zwei Honigwaben zerstört. Zum Glück hatten die anderen ja so viel, daß es überhaupt kein Problem war, auch sie wieder aufs rechte Maß zu bringen. Wir haben ihnen Waben der anderen Völker als Ersatz gegeben. Sie sitzen jetzt auf vier Brut – und zwei Futterwaben, hinterm Schied hängen auch noch zwei Pollen- und Futterwaben zum umtragen.
Allen drei Völkern haben wir schonmal die Honigzargen aufgesetzt. Sie hatten tatsächlich schon viel frischen Honig von den Weiden im Umkreis gesammelt – falls es ihnen zu eng wird, können sie nun nach oben ausweichen und dort auch ihren Bautrieb befriedigen.

Nachher
Aber das wird wohl noch ein Weilchen dauern. Erstmal müssen sie sich jetzt neu sortieren, und es ist ja auch noch früh im Jahr…. aber die Mirabelle öffnet schon ihre Blüten!
Ja, und ich – ich war im Wege. Will sagen: ich hab einen Stich abgekriegt, genau zwischen den Augenbrauen. Ein Bienchen hat sich in einer Ponyfranse verfangen, wurde bange und hat sich verteidigt. Bin gleich geflitzt und habe eine von des Herrn Allergietabletten eingeworfen. Deshalb und weil das Bienchen nicht die Chance hatte, den Stachel ganz zu versenken ist er nicht allzu schlimm ausgefallen
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