Heute ein Glückskind

Die ganze Strecke von Satrup bis Böel ist derzeit gesperrt, neue Teerdecke usw. Das sind so 11 km, und unser Dorf liegt bummelig auf der Hälfte der Strecke. Heißt: egal, wohin wir wollen – Umleitung, Zeit einplanen.

Die offizielle Umleitung führt – gefühlt- über Hamburg, also fahren Alle die sich auskennen Schleichwege. Und Schleichwege – das ist in dem Fall durchaus wörtlich zu nehmen: wenn zwischen Knicks ein sich windendes einspuriges Sträßlein verläuft, auf dem nun LKW, Landmaschinen sowie der gesamte Durchgangsverkehr in beide Richtungen sich tummeln, dann empfiehlt sich, die 40km/h tunlichst nicht zu überschreiten und dabei wachsam und nahe am Bremspedal zu bleiben.

In solch einem Fahrmodus bin ich vor ein paar Tagen an einem einzeln liegenden Gehöft auf der Strecke vorbeigefahren, als ich etwas in der Einfahrt sah, das verdächtig nach….


es fuhr Jemand hinter mir, also nix wie in die nächste Einfahrt rein, drehen, zurückfahren, und:

Ja!!! Richtig geguckt!!! Was da unscheinbar zusammengeklappt mit einem zu verschenken- Schild dran stand war, was ich seit Jahren schon erfolglos gesucht hatte, nämlich dies:

Und zwar kein Retro, sondern original in Bestzustand! Wow, ich bin echt happy, denn die Dinger sind im Gegensatz zu allem, was derzeit am Markt ist, stabil, wetterfest-praktisch, bequem und – was entscheidend ist – gut allein einarmig zu tragen!!!

Ein wenig Schuppenduft haftet der Guten an, was ich merke, wenn sie im Wintergarten geparkt steht – irgendwas ist ja immer…. aber das geht sicher noch weg 🙂

Gefunden:

Zwei schöne Gartenstühle (samt „zu verschenken“-Schild, am Straßenrand) Dankeschön! Und eine grüne Flasche, voll mit Modder, spatentief unter der Rasenfläche, die zum Beet wurde hinterm Teich – und natürlich so am Rand, daß ich ein Stück mehr umgraben musste als gewollt. Eine heutige Flasche ist halb so schwer und hätte das jahrzehntelange liegen und jetzt das draufstoßen mit dem Spaten und ausgegrabenwerden sicherlich nicht unzersplittert überstanden. Das wird mal ein Tropfkerzenständer.

Teich-Archäologie ;-)

Wenn man den Bagger „in der Bude“ hat, und das auf einem Grundstück mit Geschichte, dann findet sich manches.

Genauer gesagt – bisher:

  • zwei Flaschen- eine hübsche, braune, für die ich sogar einen passenden Korken gefunden habe und eine mit Tropfverschluß. Ob’s wohl mal eine Medizinflasche war? Oder was tropft man sonst?? Der Schraubdeckel war leider nicht mehr dabei.

  • ein Boot!! 🙂 Samt Kiel und Luke für den verschwundenen Motor! (Bevor Du fragst, Maenade: es ist so 5-7cm lang. Und ja, zweifarbig. Grün und blau)

In des Baggers Schaufel hatten wir auch noch eine Art Schilderstange (oder wie nennt man sowas – so eine Metallstange, an der oben ein Schild befestigt werden kann!?) samt Betonfuß gesehen, aber obwohl die lang war ist sie bisher noch nicht wieder aufgetaucht Ist wohl irgendwo in den Schlammschichten oder zwischen den Schneebeeren gelandet. Wird schon wieder auftauchen *g*

Mal gucken, was sich sonst noch so findet…. 🙂

Mal wieder ein Fundstück

Ja, hoch!!!! 🙂 Ein Hoch auf jede Handwerkskunst (mit Betonung auf „-kunst“, ich hatte ja auch schon allerhand Stümper hier….)

Gefunden vom Herrn F. im Garten. Was halt so alles hochkommt im Laufe der Jahre….


Lustige Nachlese: 14 Tage nach dem Fund der Plakette gucke ich aus dem Fenster, weil ich das Geräusch eines vor dem Haus haltenden Autos höre. Steht da ein Bulli mit einer fragmentarischen, riesigen Zeichnung am hinteren oberen Ende. Was‘ das? Jetzt kann ichs einordnen: es ist das untere linke Viertel der obigen Plakette. .. das „Hoch“ kann man lesen, ein Stück der Zeichnung sehen. Jetzt gehöre ich also zu den Insidern, die wissen, daß da ein stolzer Zimmermann fährt…..

Fliegt, kleine Federn…

In unserem Bienenzimmer gibt es eine Kiste, in der ist die Vergangenheit. Außer den alten Fotoalben und den Tagebüchern ist dort fast alles verstaut, wovon ich mich aus meiner Kindheit nicht trennen konnte, als die Eltern vor vielen Jahren meinten, ich möge doch nun bitte mal die Sachen durchsehen, die noch im alten Kinderzimmer sind.

„Aus Gründen“ habe ich dort nach der heutzutage politisch unkorrekten Bastdose mit den Murmeln gesucht, ohne jedoch fündig zu werden (sollte ich sie wiederfinden, werde ich Euch zeigen, was an dieser Dose so schlimm ist….) Gefunden habe ich eine andere, unverdächtige aber recht hübsche Dose, an deren Inhalt ich mich spontan nicht erinnerte.

Also hab ich sie geöffnet:

Ricki!
Ricki, Wellensittich und Freund.
Der zutrauliche Ricki, der aus dem Käfig durfte, sobald ich zuhause war.
Ricki, der sogar einige Worte sprach….. der auf meiner Schulter saß, mein Ohr beknabberte, versorgt und betüddelt und schwer betrauert wurde, als er schließlich starb.
Ricki, dem gegenüber ich trotzdem nach wie vor ein schlechtes Gewissen habe: ein Wellensittich. Alleine eingesperrt.
Damals wussten wir’s nicht besser, das ändert aber wenig dran….
Rickis Federn fand ich in der Dose!!

Deren schönste Exemplare ich gesammelt hatte – und von denen ich mich nun, nach mindestens 40 Jahren, dann doch getrennt habe, denn im Gegensatz zum letzten Mal (vor vielleicht zehn Jahren), als ich auf sie gestoßen war, sind mir diesmal beim Anblick der rührenden, kleinen, gestreiften Flaumfederchen nicht mehr die Tränen in die Augen geschossen, mir altem, sentimentalen kaltherzigen Weibsstück.

Ich war schon draußen, um die Federn flattern zu lassen, als ich doch noch den Fotoapparat geholt habe….. ein Gutteil ist letztendlich im Kompost gelandet – so wenig es sind, so sehr sah es beim fliegenlassen schon nach wenigen Federn fast so aus, als habe man ein Daunenbett im Garten geschlachtet…. aber ein paar hab ich noch in die „Holzskulptur“ bei den Bienen gesteckt, zum angucken, solange sie dort bleiben, andere in die Wurmlöchlein im Holunder beim Windfang

 

Mausekunst

Echte Handwerkskunst – unterm Sofa hinterlassen von der letztlich glücklicherweise lebendig gefangenen Gelbhalsmaus. Eigentlich waren die Haselnüsse für mich gedacht, aber einem so fleißigen und akkuraten Tierchen gebe ich doch gerne eine ab!! *gg*

A. Krause auf dem Acker

Beim Spaziergang mit Elsa sammeln wir regelmäßig Glasscherben, Plastik und auch Porzellanteile vom Acker. Letztens war dies interessante Ding dabei

Der Rest eines Bügelflaschenverschlusses.

Ich hab gesucht – Brandenburg/Holstein gibts nicht, aber Brandenburg/Havel, eine kreisfreie Stadt in Brandenburg. Über eine Getränkefirma namens A. Krause habe ich aber nichts gefunden…..


Ergänzung:

ICH nicht – aber herzwild!!! 🙂 (siehe Kommentare)

Es gibt historische Adreßbücher im Netz, und da isser, der A. Krause:
August hieß er, 1927 war er in der Jakobstraße 29, Brandenburg/ Havel Mineralwasserfabrikant und Bierverleger: *klick*

Frank hat auch noch Fotos von Bieretiketten ebenjenes August Krause im Netz gefunden, es ist der helle Wahnsinn!!!! 🙂 Bitte sehr: *klick*

wardawas ergänzt: ein Bierverleger bekam damals das Bier in Fässern, füllte es ab und verkaufte es in Flaschen weiter. Klar, das Bier wird vom Faß VERLEGT in die Flasche. Logisch. Oder?

Nö! Das Wort hat einen anderen Ursprung:

Das Verb „verlegen“ bedeutet im Mittelhochdeutschen „Geld ausgeben“ oder „etwas auf seine Rechnung nehmen“; in diesem Sinne ist ein Bierverlag für den Brauer, was ein Verlag für den Autor ist.

Wer noch mehr über das bierverlegen wissen möchte, bitte: *klick*

Danke, Frank, herzwild und wardawas, ich freue mich sehr über all diese Zusatzinfos! 1927 – die Zeit paßt übrigens ganz gut, offenbar war der Herr Hausbauer nicht nur erfolgfreicher Meierist und Butterverleger*, sondern auch eine echte Umweltsau! Hinten bei der Totholzmauer bis zum Teich hin ist ja seit jeher Müllkippe (verlinkt ist ein gutes Beispiel, aber unter dem tag „Fundstücke“ ist ja noch viiiiiiel mehr…), aber offenbar zieht die sich noch ein ganzes Stück in den Acker hinein. Nur gut, daß es damals wenigstens noch nicht so viel Plastik gab – und sehr vieles eh unverpackt gekauft oder selbst hergestellt wurde, sonst wäre das schlimmer als jetzt, wo’s außer Alu hauptsächlich Glas und Porzellan ist, was da wieder auftaucht

 

Schon wieder was ausgegraben *gg*

Ich hatte die Teile, die nah beieinander im Boden lagen, extra gesäubert, in Wasser eingelegt, nochmal gesäubert – aber wurde nicht schlau draus. Was kann das nur sein, das ich da nahe dem Teich beim Schneebeeren-dezimieren ausgegraben hatte???? Dann kam der Herr F., und mit ihm die Erleuchtung:

So wird ein Pedal draus … 😉

PS: El Mauski hat der Herr F. so überrumpelt, daß er dann nochmal schnell in der Box war. Die TÄ ist zufrieden, er hat aber nochmal Schmerzmittel und Antibiotikum gespritzt bekommen. Ab heute abend bis SA dann per Tabletten (mal sehn, wie das am besten gehen wird), und dann ists okay, falls nicht noch was auffälliges kommt. Heureka!!! Und gechippt und bei TASSO angemeldet ist der Kerle jetzt auch.

Lalüüüülalaaaaa

Bin beim Grabengraben auf ein Polizeiauto gestoßen 🙂

Schnittig im 80er-Stil (?), und gut erhalten. Nach einmal waschen und trocknen gingen selbst Räder und Türen wieder, das Megaphon allerdings nicht 😉 Aber die blaue Lampe obenauf ist noch gut erkennbar!

… wenn der böse Mann kommt….

…sind wir von nun an gewappnet:

Beim graben stieß ich erst auf Plastik, dann auf dicken Stein und dann – siehe Foto.

Haueha!

Links unten ist ein Abfluß erkennbar, rechts nicht

Also bin ich mit der Leiter reingeklettert. Um die unten liegende Erde ein wenig wegzuschaufeln, mußte der Herr die Leiter rausholen, so eng ist es. Nach ein wenig schaufeln wurde erkennbar: es gibt auch auf der Seite zu des Mieters Terrasse hin einen Ab- oder Zufluß. Der Boden unten war allerdings nur feucht, obwohl es ordentlich geregnet hatte und er betoniert ist. Also fließt wohl kein Wasser.

Offenbar war ich brav: der Herr F. hat die Leiter danach wieder reingestellt, und mit dem draufstemmen der Betonplatte gewartet, bis ich draußen war

Oben rechts ragt ein Metallstück hinein, links ist eine weitere dicke Steinplatte, die etwas tiefer liegt als die, auf die ich gestoßen bin.

Wir haben keine Idee, wofür dieser Schacht ist. Er wirkt nicht alt, und die Verschlußplatte ist mit Plastikfolie abgedichtet, so daß ich vermute, daß er nicht von 1920 ist. Ein Zusammenhang zur (zugeschütteten) alten Betonschacht- Dreikammer-Kläranlage scheint ebenfalls unwahrscheinlich, der räumlichen Verhältnisse wegen.

Jetzt haben wir alles wieder zugemacht, die Grassoden wieder draufgelegt. Aber wenn der böse Mann kommt, wissen wir nun, wohin mit ihm! 😉

 

Und…. (Buche, die 3.)

Wie viele Jahre lebe ich nun schon hier? Fast 25! Meine vielen Rundgänge um die Buche, auch zusammen mit dem Sachverständigen damals; die Fällung, all die Arbeiten danach; schließlich die Entdeckung, daß sie wieder austreibt – und nie sah ich dies!? Wie kann das sein???

Vor anderthalb Wochen erst, als ich mit der ichweißnichtwievielten Schubkarre voller Blätter um den großen Stubben herum fuhr, um die Blätter gen Feld im Knick abzuladen, da blitzte es plötzlich im Sonnenschein – und ich sah ihn: den Flaschenboden, der im Buchenstumpf steckt, fast schon umwachsen! Wie alt mag der sein? Wahrscheinlich so in meinem Alter, schätze ich – vielleicht hat ihn ja Jemand in einen Spalt gesteckt, um nachher dran zu denken, ihn mitzunehmen? Und dann vergessen?

Oder ist er beim wegschmeißen irgendwie quer an einem Rindenstück, das es jetzt schon nicht mehr gibt, liegengeblieben, so daß der Baum ihn beim wachsen aufnehmen musste?

Oder hat Einer den gefährlich gezackten Boden in den Baum gesteckt, nur daran denkend, daß sich Niemand den Fuß dran aufreißen soll?

Jetzt wird er irgendwann wieder hinausfallen, wenn die Buche in Jahrzehnten langsam vermodert …

 

Flohmarkt-Fund

Mein Becher war vor einigen Monaten undicht geworden, und ich musste feststellen, daß es keine Rührfixe mehr gibt 😦 Also secondhand gesucht, aber Rührfixe gab es nur zu Mondpreisen, Becher allein nicht. Passende Becher einfach so auch nicht, ich war einige Male mit dem Kurbeldeckel unterwegs. Immer waren sie zu tief oder nicht tief genug, wenn die Breite passte

Dann war Straßenflohmarkt in Twedt, und – gleich am 2. Stand stand er 🙂 Als ich ihn kaufen wollte (3 Euro!!), hat die Besitzerin tatsächlich noch den Originalkarton geholt. Normalerweise brauch ich keine Kartons, aber DEN hab ich gern mitgenommen…. In der Stadt könnte man den „auf retro“ teuer verschachern *gg*

Jetzt hab ich also einen funkelnagelneuen alten Becher und zwei Kurbelaufsätze sowie den Karton. Mal sehn, wie lange was davon hält 🙂

Fundstücke

Fertig bin ich mit dem hinteren Stück Garten, alles ist durchwühlt, eine neue Totholzmauer aufgesetzt….

Auf der großen Steinplatte, der wir noch keinen neuen Platz „zugewiesen“ haben, liegen Fundstücke

Schön geodnet – links Metall (von oben nach unten Draht, Nägel, ???), daneben Plastik, dann Porzellan und Glas, ganz rechts Sonstiges….

Klar, da waren auch alte Balken und so, aber Draht!?

Ich meine, den runden Knopf irgendwoher zu kennen und irgendwann vermißt zu haben, komme aber nicht drauf… von diesen roten, kabelbinderartigen Dingern gabs viel mehr, bloß hab ich nicht von Beginn an gesammelt. Einiges landete gleich im Müll.

Früher gabs hier mal Kinder…. ein vielleicht letztes Spielzeug von so einigen, die ich im Laufe der Jahre gefunden habe. Dahinter nach langer Zeit mal wieder ein Stück Eierkohle, rechts daneben Teerpappe oder sowas

Außerdem noch ein Seitenschneider, festgerostet, den wir vor Jahren lange gesucht hatten und mehr Glas und Porzellan – auch das war im Müll gelandet, bevor ich auf die Idee kam, diese Müllmengen mal zu zeigen Jetzt ist natürlich die Teichfolie der potentielle nächste Müll, sonst aber sollte die ehemailge Müllkippe nur noch Erde, Steine und die Mengen von Regenwürmern in sich tragen, die ich gefunden habe

Erstmal bleibt das frisch umgegrabene Stück wie es ist, denn sobald ein Tropfen Regen fällt, muß ich wieder Farne, die aus übriggebleibenen Wurzelstücken sprießen, entfernen. Bis das vorbei ist lohnt es nicht, irgendwas zu säen oder zu pflanzen. Auf Dauer möchte ich aber schon noch ein paar Stauden vor dem Holzhaufen und zwischen den Findlingen haben.

Hat Spaß gemacht 🙂

 

Ankleide

Ebenfalls 2006, nachdem das neue Dach fertig war, habe ich den kleinen, schrägen Raum hergerichtet, der zur Ankleide werden sollte. Auch da hatten die Mieter nicht Bescheid gegeben, daß es durchleckte 😦 Zum Glück war noch kein größerer Schaden entstanden, aber wie man so leben mag (zumal es auch im Wohnzimmer unterm Fenster einen riesigen feuchten Fleck gab) das verstehe ich einfach nicht.

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Da war schon was zu tun, damals *gg*…. aber es war auch ein echtes Fest, als dann zB die Bilder auf den Wänden zum Vorschein kamen. Und die Schufterei hat Spaß gemacht. Außer der Auskleidung der Abseiten *gg* Da hab ich gewartet, bis der herr F. zu Besuch war, zu 2. ging das leichter, mit messen, zuschneiden, kleben – im liegen… Wir haben sie mit Regalfolie versehen, weil sie nach hinten, zum Dach hin, allerhand große Spalten haben. Das Dach ist ja isoliert, aber den Staub will man ja nicht auf den Klamotten haben…
Lange Jahre hab ich gesagt: gern nochmal! Inzwischen denke ich anders, ich hätte derzeit die Kraft und Energie nicht, auch der Körper mag nicht mehr so mitmachen wie vor zwanzig Jahren.

Das Zimmerchen liegt neben dem Schlafzimmer und beherbergt nun mehrere Regale für unsere Kleidung. Und in den Abseiten sind Decken und solche Textilien, die nicht so oft benutzt werden.

!?

Als ich vorletzte Woche so durch den Garten ging, sah ich plötzlich im Augenwinkel etwas.

Was ist das?

Da ist was, oben auf dem Hünengrab!
P1110160Näher ran, und ich sah: ein Engelchen ist uns zugeflogen!

P1110159Ich bin mir nicht ganz im klaren, was diese Körperhaltung, gepaart mit diesem Gesichtsausdruck, mir sagen will…. vielleicht hat es einen Bienenstich abbekommen und hält sich deshalb das Kinn? (dann wäre wohl ein Eiswürfel in der Hand) Oder es hat Zahnweh? Nach entspanntem Kinn-abstützen sieht es jedenfalls nicht aus, aber wer weiß schon, was in so einem  Engelchen so vorgeht… jedenfalls scheint es ihm am Hünengrab ganz gut zu gefallen: es hat sich inzwischen einen etwas weniger exponierten Standort gesucht (was ich bei den Windböen in den letzten Tagen gut verstehen kann), sitzt aber nach wie vor dort und schaut sich um. Vielleicht zähmt es ja gerade das Erdhörnchen, das schon länger dort wohnt – es würde mich nicht wundern, wenn wir die beiden demnächst aneinandergekuschelt vorfinden würden… abwarten!

Woher es kommt, das Engelchen?

Der Herr F. hat es in Eckernförde im Friedhofsmüll gefunden und gefragt, ob es bei uns wohnen möchte. Er hat ihm die GPS-Koordinaten aufgeschrieben – und offenbar ist sein Vorschlag gut angekommen, denn plötzlich saß es dann dort.

Ich war wirklich sehr überrascht, denn mir hatte Niemand Bescheid gegeben …

September 2020: seit diesem Sommer ist das Engelchen wieder fort. Wir wissen beide nicht, ob wir es irgendwie vergrault haben, oder ob es einfach alle paar Jahre weiterzieht – jedenfalls ists spurlos verschwunden … wir sind überrascht und ein klitzekleines Bißchen traurig.

Gute Reise, Kleines!!