TBH versus Magazinbeute

Eine Sommersaison mit direktem Vergleich liegt hinter, ein Winter noch vor uns- Zeit, einen ersten Vergleich zu ziehen und zu überlegen, wie wir weitermachen wollen mit unserer Mini-Imkerei.

Unser Bienenstand mit einer Magazinbeute  und zwei TBH-Kästen

Unser Bienenstand mit einer Magazinbeute und zwei TBH-Kästen

Vorteile TopBarHive

Gesamtbild - schon wieder deutlich mehr als beim letzten Mal :-)

  1. Ruhigeres arbeiten: Im Gegensatz zur TBH kann man eine Magazinbeute nur ganz oder gar nicht öffnen. Hebe ich den Deckel ab, sehen die Bienen Licht und sind beunruhigt. Alle in der ganzen Zarge. Manchmal quellen sie dann aus jeder Wabengasse hervor, schnell sind sie genervt. In der TBH dagegen können wir, weil es zwischen den TB keine Spalten gibt (über den Wabengassen liegen Leisten), mal nur hinten öffnen, mal in der Mitte- und immer können wir nur die Lücke offenhalten, an der wir arbeiten wollen- der Rest der Bienen sitzt ungestört da, wo er nun mal gerade sitzen mag und bleibt ruhig. Das ist wirklich deutlich zu merken.
  2. Naturwabenbau ist wunderschön anzusehen. Das mag sich zwar erst einmal unerheblich anhören, ist es aber für uns nicht- von hinten in den frisch belegten Kasten zu schauen und die hintereinander liegenden neuen Waben zu betrachten- das ist einfach ein Wunder, und eigentlich möchten wir’s nicht missen.
  3. Deutlich weniger Heberei. Die Holzzargen der Magazinbeute sind, wenn sie voller Waben sind, ganz schön schwer! Und man muß sie ja doch immer mal heben. Das fällt bei der TBH weg.
  4. Viel schöneres Fluglochgucken. Schön mit Tass‘ Kaff‘ sitzend auf Augenhöhe mit der Brumsel. Bei der Magazinbeute sind die Fluglöcher ja ganz unten- und wenn man sie höherstellt, kommt man mit der Heberei nicht mehr zurecht.
  5. Da die Rähmchen IM Magazin hängen, die OT aber obenauf liegen, ist es einfacher, die Waben anzuheben als in der Magazinbeute.
  6. Da der Herr alles selbst gebaut hat, kann man auch selbst gut „nachbessern“, ändern, variieren. Allerdings MUSS man das auch, es gibt ja nichts, was man einfach nachkaufen kann.

Vorteile MagazinbeuteP1050057

  1. Keine Wabenabrisse (bzw nur selten welche, beim Naturbau ohne Mittelwändchen passieren die wohl auch hier, aber dadurch, daß die Bienen im Rähmchen an 4 Seiten statt wie am OT nur oben anbauen, deutlich seltener)
  2. Bessere Durchsichtmöglichkeiten: die Rähmchen geben den Bienen-Waben eine klare Struktur vor. Es wird weniger schief oder zusammengebaut, die Waben sind stabiler, und so haben wir es deutlich leichter, nachzugucken, was denn nun los ist bei Biens.
  3. Füttern von oben: man kann einen ganzen 14-Kilo-Futtereimer mit winzigen Löchlein im Deckel ganz einfach umgedreht in eine oben aufgesetzte Leerzarge stellen- fertig! In die TBH paßt nur ein 5L- Topf. Also häufiger öffnen und nachfüllen -> mehr Arbeit und größere Räubereigefahr
  4. Varroabehandlung von oben oder per Nassenheider Verdunster ist hier einfacher. Allerdings hatten wir ja keine Varroen. Oder es hat nicht geklappt, obwohl es doch so viel besser sein soll….
  5. Platz. Auf dem Platz für 2 TBH könnten wir locker 4-5 Magazinbeuten unterbringen

Auf jeden Fall folgt schon aus dem allerletzten Punkt: sollte sich unsere Mini-Imkerei noch erweitern, dann wird’s auf alle Fälle eine Magazin-Beute werden. Oder zwei 😉 Momentan favorisieren wir aber eine andere Bau-Variante, die Dadant-Beute, in der die unterste Zarge, in der die Brut sitzt, höher ist als die Honigräume. Das bedeutet

  1. weniger Heberei, weil die Honigräume kleiner sind als beim diese Saison ausprobierten Zander-Maß und
  2. daß die Bienen in einer einzigen Zarge überwintern, auch wenn das Volk groß und stark ist. Das ist für Biens besser, weil sie im kalten Winter nicht den Spalt zwischen unterer und oberer Zarge mit der ganzen Wintertraube überwinden müssen.

Es bedeutet aber auch – Nachteil – daß man nicht einfach die Rähmchen und die Zargen beliebig nach unten oder oben versetzen kann.

So weit also sind wir mit unseren Überlegungen gediehen. Wir lesen gern Ergänzungen von denen, die Erfahrungen pro oder kontra beizutragen haben. Wir wissen auch beide, daß wir noch irgendetwas auf dem Merkzettel hatten- da wir aber im Auto über dieses Thema diskutiert haben, war es ein geistiger Merkzettel- und wir kommen beide nicht mehr drauf, was das war….

Leiharbeiterinnen

… war der schöne Begriff, den der Herr F. für unsere neuesten Mitbewohnerinnen geprägt hat.
Gestern haben unsere Bienen nämlich neue Nachbarinnen bekommen, und die sind wirklich Leiharbeiterinnen: Jungimker hat uns ein Volk geliehen, samt Behausung (einer Holz-Zander-Beute), damit wir mal für eine Saison testen können, ob wir vielleicht doch mit den Stapelbeuten klarkommen.

Gut verschnürt kommen die Brumseln bei uns an

Gut verschnürt kommen die Brumseln bei uns an

erste zaghafte Ausflüge, Nase gen Beute zum orientieren

erste zaghafte Ausflüge, Nase gen Beute zum orientieren

Deckel drauf, nun werden (was man hier nicht sieht) sogar schon Pollen eingetragen- man hat sich mit dem Umzug abgefunden :-)

Deckel drauf, nun werden (was man hier nicht sieht) sogar schon Pollen eingetragen- man hat sich mit dem Umzug abgefunden 🙂

Diese Beute ist momentan einzargig. Das heißt, erst ein Stockwerk ist bewohnt und wird für Brut und Honig gleichermaßen genutzt. Wenn dann auch bei uns die Kirschblüte einsetzt (also wohl in ein paar Tagen), dann kommt das 2. Stockwerk obendrauf: ein Absperrgitter, damit die Königin, die da nicht durchpaßt, unten bleibt (die Bauteile sieht man, wenn man den Link oben anklickt) und das 2. Stockwerk nicht mit Eiern belegt- und da drauf dann eine zweite Zarge (die Außenhülle jeden Stockwerks, sozusagen) gefüllt mit Rähmchen* und Mittelwänden* – das wird der Honigraum, der Ort, an den nur die Arbeitsbienen kommen, um dort Honig einzulagern. Vorteil für den Imker: man hat garantiert nur Honig in den Waben und macht beim ernten keine Brut kaputt.

Fjonka und Herr F. proudly present: unser Bienenstand im Jetzt-Zustand!

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Auf den leeren Platz mittig hoffen wir, noch die Villa Brumselia samt Bewohnerinnen stellen zu können. Bewohnerinnen: entweder ein eigener Schwarm oder dunkle Bienen von Kai aus Kiel. Abwarten…..

Die Ursache der Idee mit den Leihbienen war übrigens, daß der Jungimker mitgekriegt hat, daß es doch ein paar Haken gibt bei unseren schönen, selbstgebauten TopBarHives, allem voran die bis jetzt alljährlichen Wabenabrisse beim auffüttern. Diese Haken haben Konsequenzen, die blöd sind:

  1. wir können nicht mehr richtig im Volk nachgucken, was  los ist
  2. Die Winter-Varroabehandlung gestaltet sich schwierig
  3. Auch die Sommer-Varroabehandlung wird schwieriger, weil das geplante „wir behandeln mal testweise von oben, weil das besser wirkt (weil Oxalsäure nach unten sackt- ist schwerer als Luft)“ ausfallen musste
  4. Im Frühjahr wissen wir nicht, wieviel Futter unsere Damen noch haben- auch das, weil wir die TBs* nicht verrutschen können, ohne zu viel kaputtzumachen- und ohne verrutschen kein nachgucken

Außerdem haben wir inzwischen kapiert, daß man auch in Stapelbeuten durchaus weniger aufwändig imkern kann, als uns das als Frischlingen bewußt war: auch in ihren Rähmchen kann zB Naturbau* betrieben werden. Es gibt aber auch noch mehr Unterschiede in der Betriebsweise zwischen den beiden Arten von Bienenbehausungen.

Wir haben jetzt die schöne Chance, beide parallel zu „fahren“, ohne uns vorerst in große Unkosten stürzen zu müssen (Beute, Rähmchen etc kosten ja auch viel Geld), und uns dann entschließen zu können, wie wir weitermachen wollen. Dafür sind wir dem Jungimker wirklich dankbar :-), aber vorerst freuen wir uns vor allem, endlich einmal ZWEI Bienenvölker dastehen zu haben. Nun kann das große vergleichen starten *gg*

*Rähmchen: in normalen Beuten hängen nicht nur TBs, sondern ganze Holzrahmen, innerhalb derer konventionelle Imker maschinell gepreßte Wachs-Wände (= *Mittelwände) mit Wabenzellenstruktur einlöten. Dann brauchen die Bienen nur noch diese vorgegebenen Zellen auszubauen (dicker zu ziehen), um sie nutzen zu können.
Das bedeutet weniger Aufwand für die Bienen, aber auch schlechtere Kommunikation (weil die Bienen auch mittels Vibrationen auf den Waben kommunizieren sowie mittels Hormeonen, die die Königin aussendet, und die schlechter duurchs ganze Volk ziehen können

*TBs: Top Bars, die Holzleisten mit den Dreiecksleisten dran, an denen die Bienen ihre Waben ankleben

*Naturbau: KEINE Mittelwände, die Bienen bauen ihre gesamten Waben selbst. Das können sie auch innerhalb der Rähmchen tun. Die geben den Waben dann aber trotzdem Halt, so daß (hoffentlich) weniger Abrisse entstehen.

Tag zehn

Jui!

Der Deckel samt Isolierung ist drauf

Als Schubladenmaterial hatten wir ja nach weißem Plastik gesucht, aber da ist nur zu horrenden Preisen was zu kriegen, also ists vorerst dasselbe wie beim letzten Mal, das erfahrungsgemäß aber nur 1 Saison durchhält

Diesmal hat der Herr die Schubladen bienendicht gebaut, und es ist mehr Platz zwischen Schublade und Bodengitter, damit wir es leichter haben, wenn wir das Schwammtuch zur Varroabehandlung einlegen wollen.

Leider sind von einigen Beiträgen durch blöde ZUfälle, gepaart mit Voreiligkeit meinerseits, die Fotos aus der mediathek gelöscht- und ich habe sie auch nicht mehr sonstwo. Dieser Beitrag ist betroffen.

Tag neun

… und den Herrn hat die Arbeitswut gepackt. Es wurde später und später, und pünktlich zur Tagesschau dann dies: Gitterboden, Schubladenführungen und auch Vorreiber und Griff für das abnehmbare Brettchen sind an Ort und Stelle, Boden angebracht … plötzlich ist das meiste getan! Jetzt fehlen bloß noch Fluglöcher, Schubladen, Deckel und Dach. Nun werde auch ich langsam zuversichtlich, daß Villa2 fertig ist, wenn’s soweit ist!

Leider sind von einigen Beiträgen durch blöde Zufälle, gepaart mit Voreiligkeit meinerseits, die Fotos aus der mediathek gelöscht- und ich habe sie auch nicht mehr sonstwo. Dieser Beitrag ist betroffen.

Tag acht

Der Rohbau steht! (rechts, das kürzere, das ist das diesmal nur zur Hälfte abnehmbare Brett . Zum säubern etc)

Weil die TBH niedriger ist, ist die Bodenöffnung breiter

Leider sind von einigen Beiträgen durch blöde Zufälle, gepaart mit Voreiligkeit meinerseits, die Fotos aus der mediathek gelöscht- und ich habe sie auch nicht mehr sonstwo. Dieser Beitrag ist betroffen.

Tag sieben

2 Schablonen, um beim zusammenbauen die Seitenwände in richtigem Abstand und Winkel zu halten. Der Herr hat beschlossen, daß ihm die Pappschablonen vom Tag 6 nicht taugen.

Messen…

…schrauben…

…zusammensetzen (dies Gestell und die 2 Schablonen sollen dazu dienen, die Wände einfacher zusammenschrauben zu können) – und –    feststellen, daß es nicht ganz paßt

also nacharbeiten *seufz*

..dann messen und schneiden für die kurzen Seitenwände

Das Grundgerüst ist erkennbar und dem Herrn reicht’s für heute. Gute Nacht .

Blöderweise sind durch „dumme Umstände“ Bilder abhanden gekommen 😦

Tag sechs

Es geht LANGSAM voran mit unserer neuen TopBarHive. Irgendwie packt’s den Herrn nicht so. Er hat keine Lust, keine Zeit, kein nix. Aber immerhin – es GEHT wieder etwas voran: heute hat er Schablonen geschnitten für die Trennschiede. Die will er dann nämlich zunächst fertigmachen, um sozusagen um sie herum dann die Wände zusammenzubauen.

Auf dem Foto kann man schon recht gut erkennen, daß unsere Zweitvilla ein ganzes Stück niedriger wird als die erste. Grund: dann werden die vollen Waben nicht so schwer, so daß sie hoffentlich weniger schnell abreißen.

Maße TBH
obere Breite (Innenmaß) 46 cm,
untere Breite (Boden) 26,3 cm,
Höhe mittig 25,5 cm

Gesamthöhe TBH
TB 1cm
plus TBH 25,5 cm
plus Bodenbrett  2cm
plus Schublade incl Unterbau 3 cm
= 31,5 cm
plus Standflächen (Vorder- und Rückwand), die wir etwas überstehen lassen, damit wir, falls die TBH mal aufsitzen wird, trotzdem noch gut die Schublade ziehen können

Maße OT
30 mm breit
Zwischenleiste 5 mm breit.
= 3,5 cm

Der Bauplan der LWG sieht ja die Höhe der ersten Villa vor (33 cm da, wo wir jetzt 25,5cm haben), und uns war schon mehrfach aufgefallen, daß die ein ganzes Stück größer ist als die Vergleichskästen, die wir inzwischen hier und da mal gesehen haben.

Tag fünf

Material und Werkzeug noch von der ersten TBH

in 3 Gängen sauber eingeölte Seitenwände

Wer jetzt genauer wissen möchte, wie die TBH behandelt sind: hier ist’s ausführlich beschrieben . Ich muß feststellen, daß wir im letzten Jahr um diese Zeit schon deutlich weiter waren…..

Und: keine Bange, es kommt nun nicht als „Tag sechs“ das einölen der kurzen Wände 😉 Jeder Arbeitsschritt nur einmal, auch wenn er mehrere Tage (oder Wochen *gg*) beansprucht.

Tag vier

Hintere Wand. Diesmal nur eine halbe Rückwand mit abnehmbarem Brett zum säubern, damit wir die Bienen nicht stören müssen, wenn wir Tote aus dem Futterraum fegen wollen

Tag drei

sssssssäg (Werkzeug extra angeschafft für den TBH-Bau!!)

Seitenwände fertig.

Leider, das sieht man da schon, ist das wohl doch nicht so toll mit dem selbst-verleimen, denn trotz heftigsten einspannens und Drucks haben sich die Wände geschüsselt. Dem Bien wird’s egal sein und von dem Gedanken an ein bienendichtes Trenngitter haben wir uns eh schon verabschiedet, so daß es uns auch egal sein sollte.

Sollte.

*grins*

Dafür aber haben wir entschieden, daß die neue TBH nicht so hoch wird wie die alte- das hat den Sinn, daß die Waben, so hoffen wir, wenn sie 5cm kürzer sind, auch leichter sind und nicht mehr so leicht abreißen. Wir werden berichten….

Winterzeit ist Bau-Zeit

Wir haben Pläne *gg*

2 Bäume sollen weg (ein größerer aus dem Knick- eine Erle- und ein kleinerer Richtung Kuhkoppel, ein Weißdorn) Die Erle ist alt und droht sonst irgendwann zu fallen, der Weißdorn muß unseren Selbstverteidigungsmaßnahmen zugunsten der letzten kleinen Sonnenplätze weichen.

Dann ist da noch die Restarbeit am Nachbarszaun

Und als letztes will der Herr F. sich an den Bau der zweiten Bienen-Villa machen. Allerdings: ein Klon der Villa Brumselia wird das nicht werden. Die blauen Beiträge sind vom Herrn, die roten von mir, so seht Ihr mal, was wir schon besprochen hatten und ich noch wusste (rot), was der Herr noch wusste- der ja mehr damit befasst ist- und was er sich so ausgedacht hat, ohne mit mir zu sprechen – und umgekehrt *gg*

  • Wir haben beschlossen, es diesmal mit rauem Nut-und Federholz zu versuchen, das ist billiger und sollte auch klappen
  • Abnehmbares Brett hinten: Wird es geben, aber keins mehr, das über die komplette Länge geht. Eher eins, das mittig geteilt ist, mit einem Zwischensteg, damit der Boden auch auf dieser Seite mit der Wand verbunden ist und nicht durchhängt (waren zwar nur 1-2mm, aber ist ja auch erst ein „Sommer“ um). Auch reisst man dann nicht alles auf, nur wenn man hinten mal was ausräumen will.
  • Das Bodengitter wird wahrscheinlich weiterhin nicht abnehmbar sein, sonst muss ich wegen des abnehmbaren Bretts noch einen extra Bodenrahmen bauen. Aber mal sehen …
  • Vielleicht „oben rum“ noch eine Leiste als Rand, damit der Deckel auch da dicht aufsitzt, wo keine Top Bars liegen. Die TB sind nämlich nicht nach unten versenkt, sondern nur aufgelegt, weil mir das mit den Aussparungen zu kompliziert vorkam. Momentan legen wir da einfach Leisten auf die freien Bereiche der Oberkante, damit alles dicht ist, das ist aber lästig!
  • Die Innenmaße sollen gleich bleiben, damit wir ggf. auch mal Waben zwischen den TBHs austauschen können.
  • Fluglöcher kommen vielleicht etwas tiefer, näher an den unteren Rand,
  • dann kommt ein extra Flugbrettchen ran. Zugunsten der Beobachter und des einfacheren Polleneintrags unserer Damen. Der in der „alten“ TBH als Flugbrettchen gedachte, leicht verlängerte Boden hat nichts gebracht, weil die Fluglöcher zu weit weg sind
  • Die Schubladenführung wird so geändert, dass nach oben zum Gitter mehr Spielraum ist. Das Schwammtuch passt so leichter rein.
  • Der Schubladenabschluss (Griffseite) wird bienendicht konstruiert. Mir war vorher nicht klar, dass es von Vorteil ist, wenn die Bienen da nicht rumkrabbeln …
  • Die kurzen Seiten werden wieder außen aufgesetzt. Die Bretter dafür sollen vertikal angeordnet sein. (Aha!? Davon wusste ich ja nix!?) Bei der „alten“ TBH ist es Leimholz und – weil es von den Maßen gleich gepasst hat – horizontal ausgerichtet. Das gibt Ärger, wenn der Unterbau dran ist und Hebelkräfte wirken, weil dann die Leimkanten extrem belastet werden (ok, hört sich sinnvoll an… ;-))
  • Meine – noch un-besprochene – Überlegung ist, mal den Tipp aus einem Forum bei ein, zwei TBs auszuprobieren: IKEA-Bambusrollos taugen, sagt man dort, in eine TB eingelassen zur Verstärkung der Wabe und Vorbeugung gegen Abriß. Wäre einen Versuch wert, ist aber auch Frickelarbeit…. Was meint wohl der Herr dazu?? 😉 – der Herr F. ist skeptisch, hat aber nichts gegen einen Feldversuch

Das also planen wir für den Winter. Und wenn dann noch Jemand wüßte, wie wir hier in der Nähe günstg an Meterholz zum selbst-weiterverarbeiten  für den übernächsten Winter kommen – jeder Tipp wird dankbar angenommen!

Die Bienen, die TopBarHive und die Varroa

Nachdem unser letzter Varroa-Schwammtuch-Behandlungsversuch ziemlich schiefgegangen ist (die Bienen sind geflohen, jedenfalls zum Teil, und wir haben das Schwammtuch schleunigst entfernt) haben wir auf Annes Anraten dann doch mal genauer gemessen, wie groß denn nun eine große, ausgebaute Wabe bei uns im Verhältnis zu einer DNM-Wabe ist. Denn für DNM-Waben wissen wir, wie viel der verschiedensten Säuren pro besetztem  Wabengang oder pro Wabe genommen wird, aber für unsere Kiste hatten wir nur geschätzt. – Die ganze Literatur ist ausgerichtet auf DNM (heißt übrigens „DeutschNormalMaß“), allenfalls noch Zander-Maß. Wir müssen also, Neulinge, die wir sind, rechnen…

Also: eine DNM-Wabe hat 800 cm², unsere ganz ausgebauten Waben haben 888 cm².  Das heißt, unsere Waben sind 10% größer als die DNM-Rähmchen- Wabe. 10 unserer Waben sind also so viel wie eine Zarge DNM

Wenn nun also eine DNM-Wabe, von unten behandelt (denn von oben können wir nicht) 3 ml Ameisensäure 65% ig bekommt, dann bekommt eine von unseren 3,3 ml. Aber die Bienen bauen ja nicht bis zum Rand, weder an den Seiten noch unten, also ziehen wir wieder ein bißchen davon ab – alsp pi mal Daumen 3,2 ml pro großer Wabe.

Infos (Dies wird ergänzt und nötigenfalls korrigiert – so ist es jedenfalls gedacht: als themenbezogener Merkzettel)

Rezepte

  • 60% Ameisensäure:  3,2 ml pro fertig ausgebauter (!) TopBar-Wabe
  • 85% Ameisensäure:  ca 2,25 ml pro Wabengasse, wenns schon recht kalt ist. Im Sommer 1/4 weniger, also ca 1,7 ml (Angaben über ein Bienenforum)
  • Oxalsäure: 2,7 ml pro besetzter Wabengasse. Oxuvar nutzen, das sei in der Anwendung (mischen) idiotensicher, heißt es. Für Restentmilbung im Spätherbst und Winter
  • Milchsäure: bei Jungvolk, das noch nicht brütet. 15%ige verwenden. Waben ziehen, 45°halten, einsprühen, bis Bienen silbrig glänzen

Sonstiges

  • Trachtschluß ist, wenn Drohnenschlacht beginnt und evtl Bienenbärte am Flugloch hängen. Jetzt eine Gemüllprobe machen: <5 Milben/ Tag: ok. 5-mehr als 10/ Tag: bald behandeln. > 30/ Tag: dies Volk ist nicht mehr zu retten.
  • Temperatur sollte zwischen 12 und 24°liegen
  • Luftfeuchte nicht ZU hoch (genaues nirgends zu finden)
  • Langzeitbehandlung noch nicht im August- die Königin könnte zu stiften aufhören
  • zwischen August und Oktober kommen häufig Reinvasionen durch Bienen anderer Völker vor- daher alle 4-6 Wochen eine Gemüll- und/ oder Puderzuckerkontrolle vornehmen!
  • Tuch nach Behandlung noch naß? – Dann war die Behandlung nicht erfolgreich
  • unbedingt Nachkontrolle (nach 12 Tagen, weil da dann die letzte mitbehnandelte Brut draußen ist?), denn nur so kann man sehen, ob die Behandlung auch wirklich Erfolg hatte
  • Abstand zwischen 2 Schwammtuchbehandlungen 3-5 Tage
  • wenn natürlicher Totenfall VOR Behandlung < 10/ Tag: 1x vor der Auffütterung, 2x danach. Wenn >10/ Tag: 2x vorher, 2x nachher

Linksammlung: 


SUMMMMM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Vorbereitungen – der Schwarm soll selbst in den kasten einlaufen

der Schwarm wird ausgeschüttet

etwa 20.000 Bienen auf dem Weg in ihr neues Zuhause

ein beeindruckendes Bild, finde ich!

einige Hundert waren noch im Kasten- „Reste fegen“

es werden schon weniger draußen….

sterzelnde Bienen weisen den Anderen den richtigen Weg

sterzelnde Bienen zeigen genau, wo’s reingeht

DAS war ein Abenteuer!! Um halb acht kam die Imkerin mit einem Kasten voller Bienen (2 1/2 Kilo, etwa 20.000 Stück)

Wir hatten die Wahl: entweder die Bienen zu ihrem Glück zwingen und einfach in den Kasten schütten, Deckel drauf, hoffen, daß sie drinbleiben – oder einlaufen lassen, d.h. die Bienen vor den Kasten schütten und hoffen, daß ihnen das Angebot gefällt und sie freiwillig einziehen.  Ein Schauspiel, wirklich!!! Anderthalb Stunden später waren die meisten drin. Jetzt ist halb 10 abends, und wir gehn gleich nochmal raus und tun den Deckel und das Dach auf die Kiste, wer jetzt noch draußen ist, muß den Weg alleine finden….

Ich bin völlig geschafft, was für Eindrücke!!!!!

22 Uhr: DEckel ist drauf, draußen hängt noch eine Traube von ein paar hundert Bienen, immer noch geht hier und da eine rein, aber Alle wollen wohl nicht, Komisch…. aber wenn 19.000 drin sind- und vor allem DIE EINE, unsere QueeMum, dann is‘ ja gut. Wir haben sie in dem Gewimmel nicht erblickt, aber wenn sie nicht im Kasten wäre, dann wären die anderen auch nicht dringeblieben, also muß es wohl ok sein….