Zimmerreise. Mit F wie Fenster.

Momentan fällt mir bei unseren Fenstern hauptsächlich eines auf: man kann kaum rausgucken *g* Außer beim Wohnzimmer und oben im Anbau. Da hab ich nämlich schon geputzt.

So ein Fenster bietet sich natürlich geradezu an für eine gedankliche Reise – hinaus aus dem Zimmer, in die Umgebung.
Wenn es geputzt ist.
Aber ich möchte (wie es bei mir immer zu sein scheint) in die Vergangenheit reisen. Und diesmal auch ein wenig in die Zukunft. Wenn man nämlich die Villa Fjonka, so unser interner Hausname, genauer ansieht, dann fällt auf, daß es ziemlich viele unterschiedliche Fenster gibt

  • Die ältesten sind die Fenster im Wintergarten. Es sind fantastische Fenster – bei zweien von dreien kann man das Unterteil hochziehen, es sind einige ganz alte Scheiben drin, die noch den Blick nach draußen leicht verzerren, und ich mag sie sehr. Ob sie von 1920, dem Baujahr des Hauses, sind? Ich weiß es nicht, schätze aber: ja.
    Aber.
    Es sind einscheibige Fenster, durch die es zieht wie Hulle. Daran ändern auch die Zweitscheiben wenig, die wir davorgesetzt haben, so daß wir nun eigentlich Kastenfenster haben. Aber irgendwie ist das alles „halber Kram“
  • Dann sind da die Holzfenster aus den 80ern, noch vom Vorbesitzer.
    Durchaus aus gutem Holz, aber in der Isolierungswirkung eher bescheiden – es sind Kastenfenster, aber ziemlich lästige: man kann sie auseinanderklappen und muß so pro Fenster VIER Scheibenseiten putzen statt zweien. Und leider eben nicht so gut isolierend wie „vernünftige“ Kastenfenster mit ordentlich Luft zwieschen den Scheiben
    Diese Fenster gibt es, nicht, daß es langweilig wird, in zwei Varianten: mit Sprossen und ohne. Alle sind außen gestrichen (die Rahmen lichtgrau, die Flügel cremeweiß. Innen sind sie kiefernfarben, ungestrichen. Sie müssen außen regelmäßig nachgestrichen werden, gehen aber trotzdem langsam kaputt.
    Wir haben schon damit begonnen, sie zu ersetzen. Und zwar im letzten Jahr die ersten, die schon RICHTIG kaputt waren, oben, im Bienenzimmer.
    Sieht gut aus, sieht man dann eins weiter unten.
  • Ersetzt wurden die 80er-Holzfenster durch Holz-Alufenster. Innen Holz, außen Alu, farblich wie die alten Holzfenster, aber ohne Sprossen. Weil der Mieter unten auf Sicht auch solche bekommen soll, und der kann jedes My Licht brauchen. Deshalb sind sie auch innen hell gestrichen, nicht nur außen. DASS es Holz-Alufenster sind ist der Einsicht geschuldet, daß wir älter werden und die ständige Pflege, die nötig ist, um Holzfenster zu erhalten, zu aufwändig wird. Bisher erfüllen sie alle unsere Erwartungen: sehen toll aus, es ist deutlich heller im Zimmer …. aber ob sie dann auch wirklich eeeeewig halten und pflegeleicht bleiben – das kann man erst in vielen Jahren sagen…… Jedenfalls wird es von dieser Sorte Fenster in der Zukunft mehr bei uns geben, und das war auch schon der kleine Teil „Reise in die Zukunft“ in dieser Zimmerreise, denn weiter gehts von jetzt in die nähere und fernere Vergangenheit
  • Da sind die großen, dänischen „neuen“ in Wohnzimmer und grünem Zimmer, in der Küche und im Bad. Die sind 1996 eingebaut worden und ersetzten die Drehkippfenster, die schon undicht waren, aus Tropenholz und fürchterlich häßlich. Das Haus schreit geradezu mit aufgerissenen Augen nach Veränderung! Man sieht es auf der Collage (kann man anklicken und dadurch in größer ansehen).
    Das Bild zeigt auch, daß noch 1978 wunderschöne alte Sprossenfenster im Haus gewesen waren. Nuja, wären die noch drin gewesen, als ich einzog, hätte ich bis heute denselben Streß wie im Wintergarten, weil ich mich davon sicher nur sehr schwer hätte trennen können. Ich kannte, als es dran ging, die Tropenholzfenster zu ersetzen die Bilder, habe mich aber trotzdem für eine etwas weniger kleinteilige und farblich einfachere Variante entschieden – aus Putz- und Streichgründen *g* Sie sind innen wie außen aus Holz und nur lasiert (was nicht zu empfehlen ist, der Schutz des Holzes ist schlechter). „Meine dänischen“ gefallen mir bis heute, bloß würde ich jetzt drauf achten, daß das ganze Haus einheitlich wird, farblich. Denn derzeit gibts „ganz cremeweiß“, „holzfarben“ und „cremeweiß mit grauem Rahmen“. Als 10 Jahre nach diesen Fenstern der große Umbau im oberen Geschoß dran war, da sollte in des Herrn Zimmer wieder ein solches dänisches Fenster. Aber ach – die Firma hatte Profile und Beschläge geändert, so daß es NOCH eine Fenstervariante gibt:

     

    Und zwar wurde ein Uraltfenster (noch drin mit Wasserauffangrinne, die auch nötig war *g* und mit innen anzubringenden Winterfenstern) ersetzt durch die neue dänische Variante in reinem cremeweiß

    Das hier ist das besagte uralte Fenster.

    Mehrere weitere nicht so dominante Fenster gibt das noch, alle in diesem einen Haus – und zwar

  • eins im Eingang. Ein Tropenholzfenster ohne Öffnungsmöglichkeit, gut erhalten mit Thermopenscheibe immerhin, außen angepasst gestrichen
  • im Keller eines aus Glasbausteinen und
  • ein Eisenrahmenfenster, eher eigentlich ein Schuppenfenster, im Ölkeller – zum Schacht hin
  • Veluxfenster im Bad oben und in der Ankleide … hmmmm…. wars das? Ich glaube, ja.
  • NEIN! Das kleine, alte Holzfenster im Bienenzimmer! Anfangs mit gelber Scheibe, hübsch 70er, auf dem Foto sieht man es samt Folgä und seiner Elchstofftiersammlung,
  • und natürlich das ebenfalls kleine, alte im Flur, das lange mit scheußlichen 70er-Buntglasscheiben prahlte….

Ein echtes Fenstersammelsurium also, Fenstergeschichte durch zwei Jahrhunderte, von 1920 bis 2021 🙂 Und wisst Ihr was? Bis ich dies geschrieben habe war mir selbst nicht bewusst, wie viele verschiedene Arten von Fenstern hier im Haus friedlich koexistieren, ich zähle mal grad, Moment….. ELF Arten Fenster sind es aktuell!!!!

Pfffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff……….. *gg*


Aussortiert:

Tag 39, 29.3. einzelne Holzstricknadel. Ist im Feuer gelandet.

Tag 40, 30.3. Zwei Blogs aus dem RSS-reader entfernt, die ich inzwischen eher mühsam als erbaulich zu lesen fand.

Tag 41, 31.3. Ein weiteres ungenutztes Lesezeichen. In ein weiterreisendes Buch.

 

Des Herrn Zimmer

Dies ist die Fortsetzung von hier

2006 bis 2007: noch wohnte ich allein im Haus, da habe ich – und hat der Herr F., immer, wenn er zu Besuch war – Tapeten abgekratzt, den Fußboden von den Faserplatten, die draufgeschraubt waren, befreit, die Leimfarbe unter den Tapeten abgekratzt …. der Herr F. bekam zum Geburtstag die renovierte Vitrine in der Rigipswand. Ich hatte, damit er’s auch merkt, ein großes Herz drumherum gemalt (das Bild ist leider nirgends auffindbar) und einen Pfeil aus brennenden Teelichtern auf dem Boden darauf zeigen lassen (man sieht sie noch auf dem Leimfarben-Kratz-Foto in der Nische stehen) – aber er hat es trotzdem nicht gemerkt, sich aber sehr über das Herz gefreut *gg*

Direkt nach dem „Umzug des Grauens“ im März 2007 (glaube ich) – aber der ist eine andere Geschichte, muß ich Euch unbedingt mal von erzählen!! – war das 1. freie Wochenende dem Bodenschleifen gewidmet. Flur und des Herrn zukünftiges Zimmer. All das sieht man in dieser Diashow:

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Und dann, als alles fertig war, konnten wir streichen und der Herr F. konnte sein Zimmer beziehen:

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Das mit dem Sofa musste sein, weil sein altes nach dem Umzug – muß feucht geworden sein – nicht mehr zu stinken aufhörte. Schwund ist immer….. aber ehrlich gestanden war das 50er-Jahre-Teil zwar hübsch, aber auch unbequem 😉

Ja, und damit ist endgültig Schluß mit dem tag „Umbau ’06“ – und, glaube ich, insgesamt mit den alten Renoviergeschichten….. ich denke, Alles ist jetzt hier im Blog zu finden. Und derzeit gibt es keine größeren Vorhaben, auch wenn hier und da schon wieder ein kleiner Renovierungsstau Fuß fassen will…..

Schlafzimmer

Dies ist die Fortsetzung von diesem Beitrag

Ich erinnere mich lebhaft:

  • Unendlich viel schleifen und streichen stand an, damit die Türen und ihre Rahmen nicht mehr dunkelbraun mit weiß waren und dicke, abplatzende Lackschichten verschwinden konnten (Jan/ Feb.2006)
  • „Das ist die schmutzigste Baustelle, auf der ich je gearbeitet habe“, sagte der helfende Freund. Klar – ich habe absolut nicht eingesehen, wieso ich auch noch täglich den neu entstandenen Baudreck wegmachen hätte sollen. Sysiphosarbeit…. aber normalerweise macht MAN das halt.
  • Unter dem Teppichboden fand sich ein tadelloser Holzboden, versiegelt mit einem so guten und harten Lack, daß ich einfach nur ein paar Teppichrückeitenreste abschaben musste- fertig
  • Schwieriger war die holzvertäfelte Wand. Ich hatte keine Lust auf Sauna-Look, aber vor dem grundieren und lackieren stand eine lange Zeit des fugenverschließens, um nachher, bei cremefarbenem Anstrich, nicht überall, dunkle Spalten, Risse und Löcher ansehen zu müssen.(Juni bis Nov. 2006 – alle Anstriche samt Spachtelei)
  • Und dann der große Tag: der Herr F. war länger nicht hiergewesen. Ich hatte still und heimlich das Schlafzimmer fertiggemacht, unsere Matratze nach oben geschleppt – und als er dann kam, der Herr, und erschöpft von der Tour München-Angeln sein müdes Haupt betten wollte – da stand er im kahlen Gespensterzimmer – DAS Gesicht ist erinnernswert, das sag‘ ich Euch *gggggggggggggg*  Ich führte ihn dann hinauf in unser neues Schlafgemach – schön war das und ich stolz wie Oskar! 🙂
  • Erst mit dem Umzug des Herrn F. ein halbes Jahr später wurde das Schlafzimmer dann auch möbliert: Bett, Nachtkästchen und Lampe sind seine. (April 2007)

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Mannmann, daß das auch schon wieder zehn Jahre her ist!!!

Spannend:

...somewhere under the rainbow

…somewhere under the rainbow

In ein paar Tagen kommt der Makler und guckt sich die Villa Fjonka und die Unterlagen dazu an. Ich sprach ja schon davon, hier, wo das Auto Lebensgrundlage ist, nicht altwerden zu wollen. Jetzt wollen wir insofern einen Schritt weiter kommen, als wir vom Makler eine realistische Einschätzung bekommen werden, was das Haus wert ist (bzw was der Markt als Preis etwa hergibt, das ist ja nicht unbedingt dasselbe) Die gute Nachricht:
es gibt zwei Sorten Käufer, sagt der Makler. Die eine Sorte kauft faktenbasiert: Energiewerte, Gutachter, Lage, Mängel…… die andere Sorte steht sowohl mir als auch meinem Haus definitiv näher: das ist die Sorte, der es am wichtigsten ist, daß Herz und Bauch das Haus mögen. Dafür ist man dann bereit, auch ein paar Nachteile in Kauf zu nehmen. Und, nun kommt der Teil mit der guten Nachricht: für diese Sorte Haus ist der Markt seit Jahren recht stabil, meint der Makler.

Ich bin sehr, sehr gespannt auf diesen Termin (und auf dessen Ergebnis). Was danach geschieht, das steht völlig in den Sternen. Sehr wahrscheinlich ist: es passiert zunächst einmal nichts 😉 Was der Makler nämlich auch gesagt hat: er macht Viermonatsverträge. Wenn man sich entschlossen hat, dann geht’s rund: Energiesparausweis, Fotos, Luftbildaufnahmen (evtl), Unterlagen von allen Ämtern undundund (macht alles der Makler), Anzeigen – virtuell wie print – und dann kann es sein, daß man nach vier Monaten das Haus verkauft und nach weiteren vielleicht nochmal drei Monaten kein Zuhause mehr hat. Und nein, SO SCHNELL wollen wir hier dann doch noch nicht raus! Außerdem ist die Frage „Wohin?“ auch noch nicht ganz abschließend beantwortet. Aber da es den eierlegenden Wollmilchplatz eh nicht gibt, werden wir uns wohl daran halten, nicht alles aufzugeben, sondern in vertrauter(er) Umgebung dafür zu sorgen, daß wir es leichter haben, wenn wir alt werden. Leichter, einzukaufen, Kontakte zu halten, nicht zu vereinsamen. Aber so ganz sicher ist es noch nicht, wie nah oder weit gefaßt das mit der „vertrauten Umgebung“ sein soll. Mal denke ich, eins der nächsten Zentraldörfer ist ganz okay, mal sehe ich, wie wenig Natur es hier herum gibt und seufze gen Wendland (zum Beispiel)

Man wird sehen – für mich jedenfalls merke ich, daß es gut war, mich innerlich schon seit Jahren mit dem Thema anzufreunden. So werde ich nicht in die Lage kommen, irgendwann etwas tun zu müssen, sondern gehe mit der Einstellung „Aufbruch – Neues winkt – eine gute Zeit endet langsam, eine andere kann beginnen“ da ran. Allerdings gibt es schon so einiges hier, was zu verlassen mir sehr schwer werden wird, allem voran der Garten. Aber auch, mir vorzustellen, daß Jemand die Wandmalereien überpinselt oder wenn die Fenster nicht mehr so sind, praktische Plastikfenster mit Möchtergernproportionenkaputtmachsprossen einsetzt, läßt leichte Panik aufkommen…. Da kann ich nur darauf setzen, Jemanden zu finden, der nicht die Machete ansetzt, sondern mit ähnlicher Einstellung weiterführen wird, was wir begonnen haben. Wie gesagt: man wird sehen.

Exposé ’94

Als ich vor über zwanzig Jahren auf Haus-Suche war, da war da noch nix mit Internet, virtuellen Rundgängen, Fotos etc.
Ich habe Anzeigen gewälzt. DIE Anzeige, auf die hin ich damals letztlich die Villa Fjonka gekauft habe, war diese:
img20170206_12205527
Ich rief also den Makler an, bekam einen Termin und dort(!) dieses Exposé. Herausgeschnitten habe ich einzig Adressen und Kontaktdaten:expose1994
Er zeigte mir noch ein weiteres Exposé eines anderen Hauses, das er für evtl auch okay für mich erachtet hatte, und dann konnte ich mit den zwei Zetteln wieder heim.

Erschreckend ist, wie wenig der Infos im Exposé der Wahrheit entsprechen:

  • 2 Ferienwohnungen? Nein, beide fest vermietet.
  • 1991 angebaut? Blödsinn. Der vorhandene Stall wurde zur Wohnung ausgebaut.
  • 3/4 unterklellert? Nein, nur zwei Räume und der Flur des Haupthauses sind unterkellert.
  • Drei Küchenzeilen? Quatsch! In allen Küchen gab es einzelne Uralt-Möbel.
  • Parkettfußböden? Nicht vorhanden! Es sind Dielenböden.
  • Und das Foto? Fast hätte ich anhand des Exposés, nicht zuletzt auch, weil das Haus auf dem Foto einfach scheußlich aussieht (die Frontalansicht in der dunkelsten Woche des Jahres, wenn der wilde Wein dunkelrot ist), den Besichtigungstermin abgesagt!

Der weitere Ablauf: anrufen, sagen, daß man gucken möchte, Termin bekommen, zu beiden Häusern fahren, sich von den Besitzern herumführen lassen.

Dann war klar: das 2. Haus kommt absolut nicht in Frage, dieses schon. Den Rest habe ich mit dem Besitzer gemacht, den Makler habe ich nicht mehr zu Gesicht bekommen.

So also war damals das häuserkaufen….. heute geht das irgendwie anders, scheint mir 😉

Arbeitszimmer

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2006 waren die Mieter in der Dachgeschoßwohnung ausgezogen, der Herr F. war in den Startlöchern, aus München hierher zu kommen, und das Dach war neu, samt Isolierung, Fenstern und Lattung. Im verlinkten Beitrag kann man sich anschauen, was da schon alles passiert war.

Jetzt hieß es, die Wohnung zu renovieren. Das war viel Arbeit, denn sie war „Stand 70er-Jahre“, und wir hatten vor, viel selber zu machen. Der Herr F. war dabei, wenn seine freien Wochenenden es zuließen, ich verbrachte freie Tage und Stunden mit Stemmeisen, Spachtel, Schleifpapier und Farbe.

Hier ist erstmal die Verwandlung der Mieter-Küche in das jetzige Arbeitszimmer zu sehen. Daß die Bilderqualität so schlecht ist liegt daran, daß ich zum Hochladezeit-sparen die Fotos extrem verkleinert hatte. Und die großen Varianten nicht aufgehoben. Jetzt finde ich das sehr schade 😦

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Weiter geht’s hier

Riegel vorgeschoben…

Endlich ist etwas getan, was schon seit einigen Jahren ansteht:
die Winterfenster des Wintergartens haben neue Befestigungen bekommen.

Im Wintergarten waren ja ursprünglich nur Einscheibenfenster, allerdings schöne zum hochziehen. Als der ganze kleine Anbau renoviert wurde war klar, daß da etwas geschehen musste, denn die alte Heizung dort drin war kaputtgefroren, und das würde unweigerlich jeder neuen auch pasieren – oder wir würden uns arm heizen an diesem kleinen Räumchen.

Hier sind Fotos von der Renovierung zu sehen: klick und klick

Die – neu angefertigten – Winterfenster, die dafür sorgen, daß der Raum auch winters benutzbar ist, waren mit jeweils vier besonderen Gewindeschrauben im Rahmen befestigt.
Das hat sich allerdings über die Jahre als sehr schwierig erwiesen: Gewinde vergnaddelten, die Gegenstücke im Balkenholz rutschten aus dem Holz, schließlich arbeitet der ganze Wintergarten und verzog sich immer mehr, so daß es immer schwieriger wurde, die Schrauben überhaupt noch in die Löcher zu bekommen- eine schlimme Frickelei jedes Jahr zweimal…. und jetzt war es also so weit: das erste Fenster wollte sich gar nicht mehr festschrauben lassen.
Also haben wir den Tischler gerufen, der sich das Elend anschaute – und gestern dann behoben hat:

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Das ganze

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Eine Angel. (Stift ist absichtlich nicht ganz drin, damit man ihn leichter rauskriegt)

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Riegel

Jedes Fenster ist nun an 2 Angeln befestigt (und also kann man die riesigen Flügel öffnen), und an der Gegenseite pressen 2 Riegel die Dichtungen an die Rahmen. Wir können nun also zum putzen die Fenster öffnen – oder, wenn wir sie im Sommer abmachen möchten, die Stifte aus den Angeln ziehen, die Fenster aus den Angeln heben und ins „Lager“ stellen. Der Herr F. meint, daß wir das sicher weiter tun – ich schätze mal, daß das bedeutet, daß die Fenster nun dauerhaft hängen werden 😉 Wenn man die 2, 3x jährlich, in denen man das auch bisher regelmäßig tat, die Außenfenster hochziehen will, um bei Wärme, aber Regen trotzdem fast draußen sitzen zu können, dann kann man das ja nun auch, ohne die Fenster ganz rauszuwuchten….
Im nächsten Jahr allerdings werden wir sie raushaben müssen: es musste gehobelt werden – und das bedeutet: es muß gestrichen werden …


Aussortiert: ein Reinigungsset für ich-hab-keine-Ahnung-was (1 Tuch, 2 harte Bürsten, ein weicher Pinsel und eine Plastikkarte mit mehreren unterschiedlich geformten ausgestanzten Löchern in einem großen Etui) … weder der Herr noch ich haben die allergeringste Ahnung, wofür das mal gewesen sein könnte. Die Zusammenhänge (Lagerort) deuten auf technisches Gerät. Den Pinsel aufgehoben für die Espressomaschine, die Bürsten zum Haare-aus-Bürsten-bürsten, den Rest wech.

Alles futsch!

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Die Firma, bei der ich meine allererste Homepage hatte, auf der ich den großen Umbau vom Haus dokumentiert hatte, scheint sich aufgelöst zu haben – alles weg! Die Fotos selbst habe ich noch, wenn auch in sehr klein – aber die Chronologie ist damit unwiederbringlich verloren, denn ich weiß absolut nicht mehr, wann das alles genau war. Schließlich hat das ganze lange gedauert: nachdem die alten Mieter aus dem Obergeschoß ausgezogen und es klar war, daß der Herr von München hierherkommen und einziehen würde, war auch klar, daß wir das Obergeschoß nach der Renovierung selbst würden bewohnen wollen. Mit den letzten Mietern hatte es sehr viel Streß gegeben, und wir hatten einen gemeinsamen Eingang, der mich zeitweise befürchten ließ, daß mir die Bude umgekrempelt ist, wenn ich heimkomme (was nie passiert ist, so schlimm war’s dann doch nicht. Aber allein der Gedanke an die Möglichkeit war schon schlimm, hatte ich in zehn Jahren vorher  nie auch nur dran gedacht)

Zuvor aber würde das Dach, das noch original von 1920 (oder von 1924? 1925? Ich habe in unterschiedlichen Papieren inzwischen 3 unterschiedliche Angaben zum Baujahr des Hauses…) war, neu gedeckt und dann auch gleich gedämmt werden. Schließlich zog es inzwischen Wasser. Als die Mieter raus waren, habe ich erst gesehen, wie doll. Sie hatten mir nie Bescheid gesagt, daß im Wohnzimmer in der Schräge ein riesiger nasser Fleck war, in der Umkleide mehrere – und der Holzfußboden in der ehemaligen Küche war nicht mehr zu retten, so schwarz war der zum Teil geowrden 😦

Die beiden Gauben müssten ebenfalls gedämmt und neu verkleidet werden. Ein uraltes Fenster würde ersetzt werden, ebenso ein Dachfenster, das – zum Glück nur in die Badewanne hinein – leckte und ein weiteres, das eher eine Dachluke als ein Fenster war.

Ja, das Obergeschoß war wirklich baulich nicht mehr in Schuß! Standard: 70er-Jahre, zum Teil darunter. Die Miete war denn auch sehr niedrig gewesen und es hatten sich trotzdem alle MieterInnen wohl dort gefühlt – auch die, mit denen es zum Schluß solchen Streß gab.

Los ging es dann mit dem Dach im Winter 2005/ 2006. Danach habe ich innen zu renovieren begonnen, mit Hilfe von einigen Bekannten sowie vom Herrn F. – wenn er zu Besuch war. Kurz vor seinem Umzug sind wir so gut wie fertig gewesen, ich erinnere mich noch, daß wir Ostern 2007 sein Zimmer geschliffen haben (den Boden) , und das muß (ganz genau wissen wir’s beide nicht mehr) kurz nach seinem Umzug gewesen sein.

However, ich werde also hier mal nach und nach die Fotos hochladen, zumindest zum Teil. Sie sind allerdings alle winzig, denn so brauchten wir sie für diese Homepage…

ach, wie schade, wenn sowas (die ganzen aktuellen Texte dazu) so verloren geht….

hier also der Beginn, eine Diashow vom Dachrenovieren, Dezember 2005 bis Februar 2006:

 

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Hier gehts weiter – innen

Am heutigen E-ten …

… erzähl ich Euch man nochmal eine Hausgeschichte:

Es war einmal ein altes Haus, das hatte eine alte, alte Badestube. Bad1

Aber die jungen (ha! JUNGEN…) Leute, die nun in dem alten Haus wohnten, denen gefiel die alte Badestube nicht mehr so richtig. Und es hub an ein hämmern und ein bohren …Bad2

Es wurde eingerissen und wieder aufgebaut, und darüber verging ein Herbst und es wurde fast schon Winter- es war im Jahre 2008-

Bad3

Und irgendwann war es dann fertig- und es sah gut aus! (was Geschmackssache ist!!)

Bad5        IMGP3016

Aber eines fehlte, und das war der Spruch zum Bade- denn die junge (ha! Naja…) Frau hatte in einem Laden (im internet) wunderhübsche kleine Buchstabenfliesen erblickt, und die sollten unbedingt im neuen Bade sein- doch es fanden sich die passenden Worte nicht. Alles, was ihr einfiel, war zu lang für den Platz, den es gab (- denn sie war sehr geschwätzig) Was sollte sie nur tun, die Zeit drängte, denn die Fliesen mußten bestellt werden! Also tat sie, was sie immer tat, wenn sie nicht weiter wußte- Ihr wißt es schon, die Ihr öfter hier lest! Also jetzt alle- im Chor: Sie fragte im BookCrossing-Forum – Genaaaaaaaau. Und es wurde ihr geholfen:

Bad6Und das war denn auch schon die Geschichte von der Bad-Renovierung in der Villa Fjonka.

(Und wer nicht weiß, was der E-te ist,. der lese die Kommentare im Adventskalender-Beitrag von vorgestern)

Haus-Historie: Vor meiner Zeit -III-

Das ist die Fortsetzung von diesem Artikel

Erst durch den „Damals“-Beitrag zum ehrenWORT ist mir richtig aufgefallen, daß ja noch der letzte Teil meiner Villa-Fjonka-Zeitreise fehlt: die Bilder, die ich aus den 80ern vom Vorbesitzer bekommen habe! Damals sah das Haus für meinen Geschmack nicht sehr schön aus: wie geleckt, sehr steril, viel schlimmer noch als im Zeitungsbild der 70er. Das schlimmste aber: die schönen, alten Sprossenfenster wurden durch Tropenholz-Einscheiben-Drehkippfenster ersetzt. Sicher ein Fortschritt, was die Dämmung anging (immerhin waren das schon Thermopane-Fenster, die waren auch noch drin, als ich da einzog). Aber so hat das Haus sein Gesicht verloren, mir tut’s richtig weh, das zu sehen!

Der Blick von hinten zeigt, daß der kleine, gemauerte Schuppen irgendwann zwischen 1957 und jetzt aufgestockt wurde (dazwischen: keine Fotos in meinem Besitz) und ich tippe, daß das sogar nach 1971 passiert war, denn das gruslige Panoramafenster sieht aus wie aus demselben Guß wie die anderen neuen Fenster… Es gibt jetzt auch schon eine Terrasse vor dem Schuppen. Die gibt’s auch jetzt noch, es ist die vom Mieter, der in der vom Vorbesitzer später noch ausgebauten unteren Wohnung lebt. Da, wo auf diesem Bild noch „Schuppen“ ist.

Ansonsten: Rasen und Rosen- hat sich denn GAR NICHTS geändert in der Gartenkultur auf dem Dorf??? *seufz*

Interessant ist – für mich- die gekieste Auffahrt. Als ich einzog, gab’s Matsch mit paar Steinen, zwischenzeitlich hatte ich nochmal Kies auffahren lassen, der aber ebenso in der Versenkung von Jahren des Buchenlaubs, der Birkenblüten und der Lärchennadeln verschwunden ist wie die eingestampften alten Dachziegel nach dem decken. Inzwischen kann ich fast schon die gesamte Auffahrt plus Hof mit dem Rasenmäher „behandeln“…. Und die prächtige Kletterrose gibt’s noch. Jedes Jahr wird sie etwa kniehoch und hat zwischen 2 und 5 Blüten, die arme….  ist wohl schon zu betagt inzwischen.

Ja, lang, lang ists her- man sieht, daß da grad die Zufahrt zum „Neubaugebiet in 2. Reihe“ angelegt wurde. Inzwischen (DAS ging los im Jahr, nach dem ich eingezogen war, also 1995)  ist auch direkt gegenüber alles bebaut. Und das Nachbarhaus hatte damals noch schöne Fenster. Jetzt blicke ich vom Computer aus auf Einscheiben-Tropenholz. Schade!

Ach nein, die 80er waren wirklich keine gute Zeit: Bauten, Musik, Stimmung, Klamotten: alles scheußlich! Wie gut, daß die vorbei sind!!!! *g*

Wer jetzt noch mag, der kann sich angucken, wie das Haus ein neues Dach bekommt.

Damals…

Das ehrenWORT kommt diesmal von mir

Übrigens: beim Bild oben links ist leider auch beim anklicken-vergrößern die Jahreszahl nicht lesbar. Ist 1981.

Obwohl ich Euch ja schon mit einer ganzen Artikelserie zur Geschichte meines Hauses malträtiert habe, finde ich persönlich es doch überraschend interessant, mal alles auf einem Bild angucken zu köönnen. Nur schade, daß ich keinerlei Fotos von all den jahren vor 1957 habe, sind ja doch fast 40 Jahre, und ich wüsste schon gern, wie das haus im Bau oder frisch als Neubau ausgesehen hat…

Haus-Historie: Vor meiner Zeit -II-

Das ist die Fortsetzung von diesem Artikel

Ein netter Mensch hat auf diesem Zeitungsausschnitt Monat und Datum notiert, so daß ich also weiß: das zweitälteste Bild, das ich von meinem Haus habe, stammt von 1970.

Die lupinenähnlichen Gewächse sind keine. Es sind Steppenlilien, denen es offenbar im M*** der 70erJahre gut gefallen hat.

Zwischen 1957 und 1970 wurden- durchaus sinnvoll *g*- offenbar mindestens einmal die Fenster neu gestrichen… jedenfalls erkennt man deutlich, daß sie nun wesentlich kontrastreicher abgesetzt sind als zuvor. Da vor meinem Neu-Anstrich oben die „Bretter“ in Angeliter Grün gestrichen waren, nehme ich an, daß auch die Fenster nun traditionell aussahen: Außenrahmen Angeliter Grün, Sprossen weiß.

Der Wein war frisch gestutzt (das haben sie offenbar lange gemacht: ihn auf Höhe Unterkante obere Fenster eingegrenzt), der Vorgarten hatte, wo es vorher Blumen gab, nun englischen Rasen hinterm Zaun. Und ein paar Steppenlilien natürlich.

Alles top gepflegt, aber irgendwie nicht mehr so hübsch-heimelig. Das Haus spiegelt eben immer auch die Zeit wider, in der es steht.

…to be continued…

Haus-Historie: Vor meiner Zeit -I-

(Dies ist die Fortsetzung von diesem Beitrag)

Nach 2000 ist dann nichts wirklich großes mehr im Haus geschehen. Im Bad wurde die schon erwähnte Vorwandinstallation errichtet, ein Schuppendach abgerissen und neu eingedeckt, die Haustür verschönt- alles Kleinkram. Und als es 2006 so richtig weiterging- die Mieter oben waren ausgezogen, des Herrn Einzug stand bevor, und die Zwischenzeit habe ich exzessiv zum renovieren genutzt: neue Dacheindeckung samt Isolierung, Neuaufbau der Gauben, Renovierung der oberen Wohnung- dazu VIEL später 😉

Aber mein Haus steht ja nicht erst seit 1994, sondern schon seit 1920! Leider habe ich keine wirklich alten Ansichten. Das früheste, was der Vorbesitzer mir mitgeben konnte, waren Bilder, die wahrscheinlich von 1957 stammen.

Die Vermutung bzgl. 1957 beruht auf dem Aktenzeichen (oder so) unten links sowie dem Vergilbungszustand des Papiers ;-), ist aber nicht gesichert.

Jedenfalls beneide ich die damaligen Besitzer um den unten wie oben superdichten Weinbewuchs (bei mir wird er unten immer ganz licht- wer weiß, warum, möge mir Bescheid geben) die schönen Fenster und den noch im ursprünglichen Stall-Zustand befindlichen Anbau! Und guckt Euch die schöne Polsterstauden-wachsen-aus-dem-Zaun-Anlage mit dem Staudengarten dahinter an- das fände ich jetzt auch wieder schön, hätte ich nicht die Buchenhecke!

Als ich neue Fenster bekam, hatte ich überlegt, sie wieder genau so einzuteilen, habe mich aber zugunsten von mehr Lichteinfall dagegen entschieden. Das war wohl auch gut so (und ich mag meine neuen Fenster noch immer), denn damals war das Haus an sich ja viel heller: man sieht im Hintergrund des unteren Bildes, wie dünn und klein die Buchen noch waren- genauso vergleichsweise winzig und licht müssen die, die rechts und links vor dem Standort des Knipsers stehen, damals gewesen sein. Und dementsprechend hell das Haus von innen. Den Telegrafenmasten gibt es übrigens inzwischen nicht mehr, und da, wo der Fotograf steht, ist jetzt des Nachbarn Grundstück- und dazwischen eine Hecke.

Der Wintergarten ist ja recht hell angestrichen- ich weiß vom renovieren, daß das ein helles blau war, das sich auch in den hölzernen Dachunterständen des Schuppens und mindestens in den hier nicht sichtbaren Fensterchen oben in der rückwärtigen Giebelwand wiederfand – nicht so schön für meinen Geschmack.

Ob die anderen Fenster auch mit diesem hellblau abgesetzt waren weiß ich nicht, glaube es aber, da sie doch deutlich heller aussehen als auf den späteren (Schwarzweiß-)Fotos, die demnächst hier erscheinen werden.

Daß das alles nur für mich und ein paar wenige echte Althausfetischisten tooootaaaal interessant ist, das weiß ich wohl! Um mich darum zu scheren ist mir das Thema aber viel zu spannend…. und doch: Wer sich bis hierher durch meine Ausführungen geschlagen hat wird mit der Tapferkeitsmedaille des Fjonk’schens Renovierungsbundes in Bronze belohnt…. für Silber reicht das noch nicht aus, da braucht’s schon etwas mehr für *g*

…to be continued…

Das kleine Gespenst

Es war einmal eine Fjonka, die hatte plötzlich mehr Zimmer für sich als sie je hätte brauchen können: die letzte WG-Mitbewohnerin war ausgezogen, und es begab sich, daß die Fjonka alleine wohnte, wo sonst zwei Menschen gelebt hatten. So überlegte sie, was sie nun gerne anders hätte als zuvor, und was ihr einfiel war, daß es doch nett sein müsste, nicht mehr direkt zur Straße hin zu schlafen. Sie besichtigte die ihr fast neuen Zimmer, die sie zuvor immer nur als Gast betreten hatte und beschloß: ja, in dem kleinen Zimmer ist gut schlafen.

Doch so, wie es war, mochte sie das Zimmerchen nicht leiden: eine Längswand holzgetäfelt, der Rest weiß gestrichen- so recht gemütlich wollte das nicht aussehen. Andererseits war’s zu klein, um anders als ausschließlich als Nachtgemach bewohnt zu werden- und so beschloß die Fjonka, die es es Nachts gerne ruhig und dunkel hat, es sich recht behaglich zu machen. Sie ging in den Farbenladen und ließ sich ein dunkles, aber warmes Blau mischen. Als Wandfarbe und als Lack. Damit strich sie die Wand, die Tür und die Klappe zum Dachboden, und sie sah, daß es gut war.

Die Fjonka zog ein. Sie schlief gut. Aber es fehlte etwas. Und als sie so auf die dunkle Wand schaute, da schien es ihr, als sei die Nacht doch nicht nur zum schlafen da…. und am nächsten Abend, kurz nach dem einschlafen, da sah sie es:

Seither wachte des Nachts ein kleines Gespenst über ihren Schlaf, und es dauerte nicht lang, da hatte es sich ein paar Freunde eingeladen:  Hexen und Fledermäuse tanzen unter Sternen durch die Luft, Geister blicken aus Ecken und Winkeln herab und es erschienen Schriften an der Wand!  Trotz alledem ließ es sich trefflich nächtigen in der kleinen, blauen Höhle.

     

Als der Herr einzog, änderte sich dann wieder alles- das Gespensterzimmer war dauerhaft einfach zu klein für zwei Menschen, und so zogen der Herr und die Fjonka in ein anderes Zimmer um.
Seither dürfen Gäste dem kleinen Gespenst Gesellschaft leisten, und bisher hat noch Jeder tief und fest geschlafen und ist gut ausgeruht aufgewacht- darauf legen das kleine Gespenst und seine Freunde auch großen Wert!

Und manchmal, wenn sie ganz schlecht schlafen kann, dann geht auch die Fjonka wieder in ihr altes, kleines, blaues Schlafstübchen und liegt ruhig, dunkel und geborgen in ihrer Höhle und läßt sich vom kleinen Gespenst in den Schlaf lächeln…

(Dies ist die Fortsetzung von diesem Beitrag)

  …to be continued…

2000

(… dies ist die Fortsetzung von diesem Beitrag...)

1999 ist nicht besonderes passiert, erst im Jahr 2000 ging es mit renovieren weiter: In den 70ern war das Haus zum letzten Mal gestrichen worden, damals mit ganz normaler Farbe, die nun abzublättern begann. (Wobei begann stark untertrieben ist, wie man unten sieht)

Ich hatte in einem Freilichtmuseum in Norwegen lange mit einem Maler und Restaurateur gesprochen, und dieser Mann hat mir nicht nur erklärt, wieso das so ist (altes Haus, alte Werkstoffe, neue, kunststoffhaltige Farbe – verträgt sich nicht, blättert), sondern mich auch auf eine deutsche Farben-Firma gebracht (die sehr bekannt ist- aber MIR nicht *g*), Keim. Die stellen Silikatfarben her- und das sind Farben auf mineralischer Basis, die sich mit dem Putz verbinden und daher nicht abblättern. Und auch nicht so schnell grün werden, was ja in unserem Klima hier auch ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Nun musste noch ein Maler in der Umgebung gefunden werde, der sich mit diesen Farben auskennt und Zeit und Lust hat, sich mit meinem Haus zu befassen.

Das erwies sich als schwierig. Fachleute bekam ich über die Firma selbst genannt, aber offenbar hatten einige es nicht nötig, sich an mein Haus zu begeben. Ich bekam aufschlußreiche Angebote- man wollte zum Teil mehr als doppelt so viel Geld als ich nachher bezahlt habe. Hier habe ich erstmals gelernt, daß das offenbar eine übliche Art ist, sich aus dem Rennen um einen Auftrag selbst rauszukatapultieren, ohne „Nein“ zu sagen. Dämlich, ich kann mich da immer noch drüber aufregen- was ist so schlimm an einem „Tut mir leid, ich bin voll“ oder „M+++ ist mir zu weit vom Schuß“?

Egal, letztlich fand sich ein Einmannbetrieb, es konnte losgehn. Erst wurde die alte Farbe abgefräst, dann gab’s weiße Grundierung und schließlich die neuausgesuchten Farben. Ich kann Euch sagen, ich war ängstlich ohne Ende- was, wenn die auf kleinen Stückchen ausprobierten Farben letztlich nicht gefallen würden?  Und würde es möglich sein, die aufgeputzen Strukturen zu erhalten? (nein, im ersten Stock ist kein Fachwerk, und auch die Holzverkleidung des Giebels: nur Fake…)

Aber alles ging gut – ich mag die Farben, und sogar der abgeschnittene Wein hat die Radikalkur nicht übelgenommen und ist neu hochgewachsen…

Inzwischen ist die Farbe ja auch schon wieder 12 Jahre drauf.
Boah.
Hätte man mich bis vor 3 Minuten gefragt, hätte ich gesagt „Na, das mit dem anstreichen ….das ist… so 6, 7  Jahre her, vielleicht….“ Näääääh, Kinners, watt die Zeit rennt!!! 😉

In den feuchtesten Ecken ist es doch grün geworden- aber nur dort. Und die gemauerten Fensterbänke- die wollten von Anfang an nicht, da hat das mit der mineralischen Verbindung nicht funktioniert. Aber sonst bin ich mit der Farbe wirklich sehr zufrieden.

… to be continued…