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Schlagwort-Archive: Zwölftel
Zwölf von zwölf
Ein richtiger, echter Herbsttag beendet diesen Jahresblick.
Heute ist November pur düster, Regen, trüb (nach wie vor: der Kopf freut sich über jeden Tropfen, das Herz will Sonne….)
Viel, viel zu trocken war auch der Herbst. Der Teich dürstet nach Regennachschub. Die Binse müsste um diese Jahreszeit im Wasser stehen! – Kannst machen nix.
Erstaunlich: auf den Fotos wirkt der Garten weit weniger trist als in echt. Und unten ist zu sehen: immer noch blüht es draußen, die gefleckte Taubnessel hat sich das auch durch die Frostnächte nicht nehmen lassen.
Damit endet diese Zwölftel-Serie. Ich habe keine gute Idee, welcher Blick fürs nächste Jahr interessant sein könnte. Also gibts wohl vorerst keine Zwölftel. Es sei denn, von Euch hat Jemand einen Wunsch, welcher Gartenteil übers Jahr verfolgt werden sollte.
Im Dezember wird es noch eine Galerie zum betrachten des Jahreslaufs geben.
Elf von zwölf
ELF von zwölf? Ist tatsächlich schon fast wieder ein Jahr rum? Wo ist, bitte, die Zeit geblieben? Sollte stimmen, was de ole Fru schon vor Jahren sagte: je älter Du wirst, desto schneller läuft die Zeit – und das hält nie auf?
Der Teich jedenfalls ist noch immer relativ leer.
Die „Wasserstandsanzeiger“ Simse und Froschstein zeigen: Simse trocken, Stein im Wasser – aber auch erst seit gestern wieder – da hat es ordentlich geregnet, zT mit Starkregenschauern.
Es hat insgesamt halt seit einigen Jahren schon zu wenig geregnet.
Offenbar merkt das auch das Haus: neue Risse an Stellen im Mauerwerk, an denen noch nie ein Riß war. An der Innenwand des Wohnzimmers zum Beispiel.
Ob es wirklich daran liegt? Oder vielleicht daran, daß die am Haus vorbeibretternen LKW und vor allem Landmaschinen immer größer und schwerer werden? Oft vibriert das Haus, wenn so ein Koloß untertourig vorbeibraust. Schließlich hat der immer schwerer werdende Lastenverkehr schon manchem Gebäude den Todesstoß versetzt.
Woran auch immer es liegen mag – uns wird unser Haus aller Wahrscheinlichkeit nach denn doch noch überleben….
Zehn von zwölf
Na, wie geht’s dem Teich?
Hat wieder Wasser, aber der Pegel fällt täglich sichtlich. Jedenfalls bis gestern abend. Jetzt wird er wieder steigen, denn es soll die ganze nächste Woche über ordentlich regnen.

Der Findling links lag nach dem Regen kurz im Wasser, fast zugedeckt sogar (Ihr erinnert Euch an die Vorher-Nachher-Fotos?)… jetzt isser wieder am Teichrand.
Der Herbst ist da. Nicht nur kalendarisch, sondern spürbar. Wenn die Sonne scheint, brennt sie- aber geh mal in den Schatten: sofort ists richtig kalt. Der Wein an der Hauswand wird rot, Blätter fallen … ja, es ist Herbst.
Wir haben schon ziemlich viel von unserer To Do-Liste abgearbeitet, dafür ist Neues nachgerückt, das ich zu notieren vergessen hatte. Nuja….
mir gehts deutlich besser, seit ich von der Hausärztin einen Vitamincocktail plus ein neues Medikament verschrieben bekommen habe, das mich besser schlafen lässt und die Schmerzwahrnehmung verändert. Seine volle Wirkung soll das nach ca 10 Tagen entfalten, aber den Einfluß auf den Schlaf hatte es ab Nacht eins. Mein Problem war ja nicht, nicht schlafen zu können, sondern, daß der Schlaf nicht erholsam war und ich oft aufwachte. Ersteres hat sich sehr gebessert.
Nichtsdestotrotz bin ich nicht wirklich glücklich damit, ständig Medikamente zu nehmen und tröste mich damit, daß auch diese frozen shoulder irgendwann auftauen wird. Und dann…..
Neun von zwölf
Wie man sieht sieht man nix. Zur Orientierung: links die Eidechsenburg, zwischen den Blättern auf ca 13 Uhr einige Findlinge, die unterm Einlaufrohr liegen.
Hier zwar nicht der Zwölftel-Blickwinkel, aber einer, bei dem Ihr was erkennen könnt – erstaunlicherweise gibt es nach wie vor eine winzige Wasserfläche nach Wochen ohne Regen – außer einem einzigen vorletzte Woche nachts
Morgen soll es regnen. Allerdings war erst die Rede von 7mm mit 90% Wahrscheinlichkeit, jetzt heißts 0,9mm mit 60%….wer jetzt noch nicht kapieren will, daß wir’s verbockt haben, der möge viel Freude an seinen Scheuklappen haben.
Sehr, sehr viel ist sehr, sehr trocken, geradezu VERtrocknet. Was hält sich noch außerhalb der immer noch feuchten Hänge zum Teich und zur (ausgetrockneten) Au??
Rainfarn. Skabiosen. Wilde Möhre. Wegwarte. Fette Henne. Johanniskraut. Wasserdost. Gänseblümchen. Weißklee. Nachtkerze. Moschusmalve.
Fällt Euch was auf?
Richtig.
Alles heimische Pflanzen…..
Was sonst?
Das Haus glich in den letzten Tagen einem Sanatorium:
Nina, der alte Hund, hatte einen Abszeß – sehr schmerzhaft, und besorgniserregend, besonders BEVOR klar war, daß es „nur“ das ist. Bei uralten Tieren denkt man ja übles, wenn sie plötzlich lethargisch wirken, schlecht fressen, winseln….
Der Herr F. ist mit üblen Kopfweh krankgeschrieben
Ich bin mit Magendarm krankgeschrieben
Und die Gastmenschen litten an Schlafmangel wegen des Hundes, mit allen Begleiterscheinungen.
Aber Nina ist wieder wohlauf, desgleichen ihre Menschen. Des Herrn Kopfweh sind besser, ebenso meine Malaise (mir ist nach wie vor öfters übel, und ich bin MÜDE, aber sonst geht das)
Acht von zwölf
Das ganze Land stöhnt unter einer Hitzewelle.
Das GANZE Land?
Ein kleiner Landstrich hoch im Norden wehrt sich gegen den Sommer….
Leider wohne ich in diesem Landstrich.
Trocken ists auch hier, aber nicht sooooo trocken – selbst unser Teich ist noch deutlich als solcher zu erkennen, obwohl es auch bei uns zwei Tage mit über 30 Grad gegeben hat, an denen es Flächen- und Waldbrände gab.
Aber seht selbst:
Der große Stein da, den haben wir vor ca 3 Wochen als Zuflucht für die Frösche vor dem Kater in den Teich getan. So, daß ein Stück von ihm über Wasser lag, und zwischen Stein und Ufer genug Wasser, daß der Kater nicht dran kam.
Eine Zeit lang wurde er super genutzt, dann war er völlig unter Wasser(!), die Molche haben sich da gern drauf aufgehalten – und jetzt…. Ihr seht es ja.
Wechselnde Wasserstände….
Selbst der Holunderast hinten liegt jetzt vollständig ÜBER Wasserniveau. Vor 14 Tagen noch stand das Wasser so, daß man nicht sehen konnte, daß das rechte Aststück viel kürzer ist als das linke…
Immerhin: es ist noch eine große Wasserfläche da.
Sieben von zwölf
Sommerlich ists bei uns erst wieder seit Donnerstag.
Während der Rest des Landes bei über 30° vor sich hin stöhnte, bekamen wir nur allmählich Temperaturen über 15°, es war düster und bewölkt. Dann die Wende, schöne 25°, bei denen ich – Cortison sei Dank – kreislaufmäßig Probleme bekam und in den zum Glück üppig vorhandenen Schatten floh.
Also berichte ich mal vom Donnerstag. Da wurde es nämlich offenbar auch den Tieren im Teich warm, und plötzlich gab es richtig viel zu sehen: die Pferdeegel – viele in verschiedenen Größen – schlängelten sich nah am Ufer, ein Dutzend Frösche – Grasfrösche und Teichfrösche – waren unterwegs, und irgendwann bin ich bis zu den Kniien im Teich gewesen, weil ich seltsame Wesen am Holunder, den wir als Froschsitz eingelegt haben, sah. Es waren die gestern gezeigten Libellenlarven. Aber da war noch mehr:
Gleich zwei verschiedene Molcharten (den Teichmolch konnte ich nicht einordnen, die Streifen haben mich verwirrt. Aber Obsidentify war sich zu 100% sicher!), jede Menge unterschiedliche Käfer, Rückenschwimmer (das sind übrigens Wanzen, es gibt sehr viele Arten, wahrscheinlich aber ist dies der „gemeine“ – Nononecta glauca) – uuuuuund – aber das ist sowas besonderes, das gibts später in einem Extra-Beitrag! Ich hoffe, Ihr könnt die Spannung ertragen, ich weiß, es ist FAST unmöglich! 😉
Aber jetzt ist Samstag, der 25. – also zum Eigentlichen – dem Zwölftel-Blick. Es hat dann NICHT geregnet, auch nachts nicht. TRotzdem ist der Teich noch ganz gut zuwege. Bloß der Zwölftel-Blick….. das sieht gerad so aus:

rechts ist, unter Kornelkirschenzweigen, der Mirabellenstumpf zu ahnen. Waldziest, knotige Braunwurz und Lichtnelken sind so hoch geschossen, daß es aus dieser Perspektive kein Wasser und keinen Überblick gibt.
Also aufgerichtet, wie auch schon im Mai, und so sieht man was. Diese Fotos hab ich wieder größer gelassen, so daß Ihr beim anklicken besser gucken könnt.

Zwischen Binse und Krötenburg hat der Herr F. vor 10 Tagen gemäht. Zusätzlich hab ich grob gerupft, denn das Gras ist so dicht – da kann sonst nix anderes keimen. Am anderen Ufer – hier sieht’s aus wie direkt „hinter der Binse“ eine wollige Königskerze. Das, was direkt neben der Krötenburg hoch wächst, ist (neben Giersch) Odermennig.

…. und weiter rechts neben der Königskerze, das ist eine riesige Gänsedistel (höher als meine 1,59m). Im Teich liegt, von der Binse aus in die Mitte, ein Holunderstamm. Auf dem sitzen grad drei Frösche 🙂 Die tun gut daran, denn leider findet ElMauski Frösche superspannend. Der oben ist nicht der erste und nichtmal (seit gestern) der letzte, den wir gerettet haben. ER geht regelmäßig Patrouille. Meist platscht es nur, aber manchmal erwischt er halt doch einen. Das ist echt ätzend, aber, wie manche Tierschützys vorschlagen, den Teich einzuzäunen – keine Option für uns (über 2m hoch, mit „Dach“, sonst kommt der da drüber) El Mauski einzusperren erst recht nicht. Bisher hat nie eine Katze sich für Frösche interessiert. – Man kann nie so doof denken, wie es läuft….
Der Teich ist ein Quell ständiger Freude. Es blüht und summt – wir sitzen sehr oft auf den Stufen und gucken einfach vor uns hin. Toll!!! Vielen Dank, Froschland. – Ach, für MitleserInnen in Angeln: ich habe gehört, Froschland ist doch noch/ wieder aktiv, aber wohl jetzt erst ab 200qm Teichfläche ODER in besonderen Gegenden, zB solchen, wo Rotbauchunken wandern. Also, wer Kleingewässer hat und sanieren möchte, oder anlegen: anfragen.
Sechs von zwölf
Fünf von zwölf
Erstaunlich viel Wasser ist noch im Teich, obwohl es jetzt schon wieder seit Wochen nicht geregnet hat – mit Ausnahme eines kleinen Gusses gestern.
Und, die gute Nachricht des Tages: wir haben wieder Internet und Telefon – der Techniker kam um neun, und um halb elf war alles geritzt und funktioniert! PUH!!
Gestern abend musste ich noch den Kopf schütteln: Slowenien und Frankreich haben gewählt, und ich war erleichtert, daß Erstere europafreundlich und letztere einen Spacken gewählt haben, der dafür gesorgt hat, Atomkraft als nachhaltig einstufen zu lassen, aber immerhin nicht mitten im Rußland-Krieg die ganze EU sprengen will. Man wird bescheiden in seinen Wünschen …
Vier von zwölf
Schon wieder der 25.! Die Zeit rennt!! In der letzten Zeit war es ebenso trocken wie letzten Monat naß, außerdem hat es jede Nacht noch gefroren, während tags die Sonne schien – bei 6-14° (ab Wochenende soll es wieder kälter werden) Ergebnis:
Es sieht nach wie vor recht winterlich aus um den Teich. Aber ich habe den ersten Molch gesehen! 🙂
Die Schneeglöckchen sind fast verblüht, dafür gibt es jetzt Scilla, Lerchensporn, Wald-Goldstern, Buschwindröschen und Co – und die allerersten Schlüsselblumen. Noch sehr zaghaft. Davon später mehr, wenn sie richtig aufgeblüht sind.
Drei von zwölf
Endlich mal wieder Teichfotos 😉
Keine weiteren dramatischen Entwicklungen hier. Man sieht, daß der Pegel schon wieder mächtig gesunken ist, obwohl die vorhergesagte trockene Periode immer wieder nach hinten geschoben wird. Aktuell heißt es, ab heute nachmittag regne es nicht mehr und die Sonne komme raus.
Zum Vergleich:
Zwei von zwölf
Im Dezember war alles weiß – heute sieht man grau in grau. Bisher hatten wir kaum „Winter“, nur wenige Tage mit Kälte unter 0 Grad, und drumrum deutliche Plusgrade. Selten mal Nachtfrost. Na, der Februar kommt ja noch….
Wer genau hinguckt, sieht Schneeglöckchen herausspitzen. Es blüht bereits das Waldgeißblatt (das sieht man aber auf dem Foto nicht, steht weiter rechts). Das wars dann aber auch…
Die Binse, die sich vor einigen Jahren da am gegenüberliegenden Ufer selbst angesiedelt hatte, setzt eifrig Sämlinge in die Welt. Immer da, wo ich sie nicht haben will (die Teile sind ja ziemlich invasiv und werden, wie man sieht, groß.) Andererseits ists gut, daß eine da ist: Schutz für Frösche, Molche und Co und deren erhofften Nachwuchs. Etwas, wo Köcherfliegenlarven Schutz finden (die ich bisher aber noch nicht gesichtet hab), und wo schlüpfende Libellen sich aus dem Wasser ziehen können. Deshalb hab ich jetzt mal drei Winzlinge nicht weggeworfen, sondern DORT gepflanzt, wo sie mE gebraucht werden: am Steilufer. Ob sie dort auch sein WOLLEN, wird sich zeigen. Von allein siedeln sie eher am sonnigen Flachufer.
Eins von zwölf
Als ich vorhin bei minus elf Grad von der schneeknirschenden, sonnengefluteten Koppel zurück aufs Grundstück kam und am Teich vorbei lief, da dachte ich mir: wenn das böse Sch*** sich so zeigt wie heute: eisekalt, windstill, blauer Himmel, glitzernd – dann ist es plötzlich garnicht mehr böse.
Wellen der Übelkeit durchlaufen den Körper, die Knie zittern nach dem viertelstündigen Marsch – aber ich habe durchgehalten, und jetzt beginnt eine Zeit, in der ich wieder KANN und DARF statt ununterbrochen zu MÜSSEN. Ich darf mich erholen, ich darf aufs Sofa, wenns nicht mehr geht, ich darf tief durchatmen und das Draussen genießen.
Prompt kommt auch eine kleine Lust, ein kleiner Einfall: das ist die rechte Zeit, um etwas winziges, aber schönes zu starten: einen frischen Zwölftel-Blick, der letzte liegt, wie ich erstaunt sah, schon fünf Jahre zurück.
Also nun ein Jahr lang, immer am 25., ein Blick über den Teich – der wird sich in diesem jahr sicher noch ordentlich verändern, hier ist er heute:
Jahresrückblickszwölftel
12/ 12
So. Das letzte Zwölftel! Eine Zusammenfassung wirds noch geben, dann ist dieses Thema hier beendet! 🙂
Wer ganz, ganz, ganz genau guckt, sieht auf diesem Foto zwei Winterlinge! Außerdem habe ich die langen Staudenstängel zwar auch diesmal abgeknickt, aber locker aufs Totholz-Refugium geschichtet. In der Hoffnung, daß das ein guter Kompromiß ist zwischen „ich will aber die Zwiebelblümchen sehen können“ und „Insekten wollen in den Stängeln überleben“, überwinterte Larven schlüpfen.