Onandonandon….

Es geht munter weiter. Völlig ungewohnt, daß ich 3 Tage nacheinander solche Energien freisetzen und so viel erledigen kann! Montag:

  • Honigernte. Als ich wach wurde, hab ich mich verflucht, die Bienenfluchten aufgesetzt zu haben: es regnete. Und es sah nicht nach aufhören aus. Erstmal hab ich den Ofen angeheizt, damit nachher drin die Luftfeuchte nicht so hoch und die Temperatur hoch genug ist (Honig nimmt schnell Luftfeuchtigkeit auf, und wenn die Temperatur höher ist, tropft er besser raus) Dann bei wetter.com die Prognose angeguckt: doch, nach 10 sollte eine Regenpause kommen. Gut! Sie kam dann auch. Nix wie raus. Bienen waren erstaunlich ruhig. Aber bei den Sternchen waren auch noch erstaunlich viele im Honigraum…. habe den gesamten Raum abgenommen, in den Windschutz auf den Tisch gestellt und Wabe für Wabe am Eingang zum Bienenplatz abgefegt. Klappte ganz gut. Dasselbe dann beim Mondvolk, bei dem ich mit mehr biestigen Bienen gerechnet hatte (weils sonntags beim einlegen der Bienenflucht so gewesen war) War aber auch entspannt. Ab rein mit den leeren Zargen, und dann los. So eine große Ernte hatten wir ja noch nie! Unser Eimer war so voll, daß ich eine Zeitlang Nektar tropfen lassen musste, um wieder Platz für die letzten drei Waben zu schaffen. Puh. Mittendrin klingelte es an der Tür (kurz bevor ich wieder honigtropfende Hände gehabt hätte Glück gehabt!!), und der Postbote stand mit einem riesigen Paket da, adressiert an den Herrn und mich. Oh-ha! Wir hatten nichts bestellt und ich sah den Absender – Eine Überraschung!!!! Die Zeit wird lang, bis der Herr kommt und wir das öffnen konnten, so viel war klar …
  • Dann ein Käffchen getrunken und ab in die Kirschen. Inzwischen warten die Anfänge des nächsten Regengebietes schon da, aber nuja, da muß frau durch. Kirschen gepflückt und ein wenig zugesehen, wie der Jägerfreund einem Rehbock die Decke abzog (heißt: ihn häutete, das Fell abmachte) Interessant, denn er hat noch viel dazu erzählt. Auch zum Beispiel, daß er den Bock von den vielen Malen, die er zum beobachten ansitzt, ganz gut kannte und auch zB mehrfach gesehen hatte, wie der eine Ricke belegt hatte. Der Jagdpächter hat genaue Vorgaben, wie viel von welchem Wild er schießen darf, soll, ja sogar muß. Es gibt zB dies‘ Jahr zu viele Böcke, weitere 4 sollen in diesem Revier noch getötet werden. Seit ich die Bücher von Herrn Wohlleben gelesen habe, stehe ich anders zur Jagd als zuvor; solange hierzulande weder Bär noch Wolf oder andere große Jäger in ausreichender Zahl leben dürfen/ können, müsste mE sogar mehr Wild geschossen werden, damit es dem Wald und seinen (anderen) Bewohnern wieder besser gehen kann. Und ich esse lieber Wild, das zuvor leben konnte wie es die Natur vorgibt, als zB Kuh oder Schwein aus konventioneller Landwirtschaft. Insofern fand ich spannend, was ich berichtet bekam und konnte ohne großes Bedauern den Bock genau betrachten.
  • KirschenDann habe ich mir noch fix einen Kirschentkerner besorgt, und ran an die Kirschen gings…. bei Schween in Satrup hab ich zuvor natürlich wieder mehr Zeit als nötig verbracht, wie jedesmal, wenn ich da bin… da gibt es A-L-L-E-S! Zum Beispiel auch sechs Maschinchen zur Auswahl, vom 4-Kirsch-entsteiner aus Plastik über den Klassiker bis zur Pflaumen/Kirschen-Kombimaschine und dem Halbautomaten mit Kirsch- und Kernbehälter. Ich hab mich für den Klassiker entschieden, weil ich 1. ja eher weniger entsteinen muß und der 2. die einzige Ausgabe völlig ohne Plastik war. Und daheim war ich dann überrascht, wie gut das geht! Entsteint, püriert (soll ja Fruchtleder werden), eingefroren – und schwupps, war wieder eine Stunde rum
  • Und dann- dannnnnn —- hab ich noch alles saubergemacht und mich aufs Sofa gelegt. Und gelesen. Und drauf gewartet, daß der Herr F. endlich kommt, damit dieses mysteriöse Paket geöffnet werden kann! Unterbrochen von einer Computersitzung, in der ich dies tippe. Hoffentlich kommt er bald mal…. und plötzlich sah ich – einen Sonnenstrahl!!! Zackzack aufgesprungen, Honigräume geschnappt (die mit den rausgeschnittenen Honiwaben-Rähmchen) und ab damit auf die Bienenvölker. Da sind immer noch ordentlich Reste drin, die sie jetzt rausschluppen können, da freuen sie sich sicher drüber!
  • Abends haben wir noch eine Verabredung zum „Menü für Verliebte“ 🙂 Das hatten wir der Putz-Freundin (inzwischen ists schon fast eine, jedenfalls wäre „nur“ Putzfee deutlich untertrieben!) und ihrem Jetzt-Gatten als Gutschein zur Hochzeit geschenkt, und da wir das auch schon immer mal testen wollten, haben wir beschlossen, daß wir das zusammen machen. Ich bin gespannt! 🙂
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Sonst so.

8 Kommentare zu “Onandonandon….

  1. Bibo59 sagt:

    Ja, der Herr Wohlleben schreibt toll und ich brauche auch ’nen Jägerfreund.
    Obwohl manche Jäger ja leider auch gern die Konkurrenz abknallen. Und ein Wolf sicher doch ein besseres Gespür dafür hat, welches Tier alt oder krank ist.
    Ich frage mich manchmal, woher du die Energie für Deine ganzen Aktionen nimmst.

  2. teff42 sagt:

    waaa…. nicht nur Paket auch das Menü und und und… ;-);-)

  3. Drachenkater sagt:

    und was war in dem Paket?
    oder ist das Thema eines eigenen Artikels? *neugierig ist*

    • Fjonka sagt:

      Naja, das wusste ich ja noch nicht, als ich den Artikel schrieb!
      Aber das MUSS auch ein eigener Beitrag werden, das geht garnicht anders! *Neugierde anfacht*

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