Splitter

Du merkst, daß Du hip bist…..

wenn der SPIEGEL erst ein halbes Jahr nach Dir entdeckt, daß die Wechseljahre jetzt ein angesagtes Thema sind* (Und Du das erst mitkriegst, wenn der SPIEGEL darüber schreibt, weil Du Insta, Tiktok, X und Co nicht nutzst *g*)


*im neuen Sonderheft über Gender und Gesundheit ist ein großer Wechseljahres-Beitrag. In dem kommen all Die vor, die ich für mich entdeckt habe: Miriam Stein, Sheila deLiz, Palais Fluxx ….

:-)

Lang ists her……

(Und: Richtig gemacht :-))

P.S. Im Rahmen ist eine der Hochzeitskarten, die wir von BookCrosserInnen bekommen haben. Hat mir so gut gefallen, daß ich sie gerahmt hab. Sie hängt immer noch im Bad an der Wand.


Was GANZ Anderes: Der Raps steht in Vollblüte, Schlehe und Löwenzahn ebenso – und die Bienen sind kurz vor dem Verhungern. Bei einstelligen Temperaturen mit Nachtfrost und/ oder Regen, Regen, Regen seit Beginn des Vorfrühlings bis jetzt haben Biens einfach keine Chance!
Ein Volk haben wir am Sonntag schon notgefüttert mit einer Futterwabe eines Volkes, das noch ganz gut dasteht. Und gestern haben wir Allen jeweils ein Glas Honig vom letzten Jahr reingestellt, zur Sicherheit*.
Ab dem Wochenende soll es endlich wärmer UND trockener werden.

*Bitte komme jetzt NIEMAND auf die Idee, draußen nett gemeint ein Glas Honig für notleidende Bienen aufzustellen! Erstens wisst Ihr nicht, ob in Eurem gekauften Honig Faulbrutsporen sind (was SEHR häufig vorkommt, und Faulbrut ist eine meldepflichtige Bienenseuche, die zu Sperrbezirken und dem Tod vieler Völker führen kann), und zweitens kann sowas Räuberei bei nahe stehenden Völkern auslösen!
IMMER NUR EIGENEN HONIG füttern, und das IM Bienenstock!!!!

Alltagsstreß :-(

Dachdecker um Rückruf gebeten. Ruft tatsächlich zurück, hat aber nicht so eine lange Bürste – also muß erst der Schornsteinfeger ran. DER ruft bisher nicht zurück. Ebenso zwei andere Stellen, bei denen ich anrufen musste.
Immerhin erreichte ich beim zweiten Versuch Jd beim Baumarkt: die Ersatzblätter für den Freischneider, die Mitte letzter Woche nach mehrmaligem Verschieben hätten eintreffen sollen, sind nicht eingetroffen. Neuer Termin: Mitte Mai. WAS??
Nun sitze ich in der Bude fest, weil ich auf die Rückrufe, die zT nicht ganz unwichtig sind, warte.
Außerdem zeigt die Heizung „1. Zündversuch fehlgeschlagen“ rot im Display an. Und blau in der Statuszeile „Nachlauf 2. Zündversuch“
Gucke in die Bedienungsanleitung: nach dem Nachlauf sollte da entweder die Heizung wieder gehen oder aber eine rote Meldung stehen, daß die Pelletzufuhr nicht funzt. Da könnte man dann selbst ein, zwei Dinge testen und wenns nicht klappt, den Fachbetrieb anrufen
Aber als die Nachlauf-Meldung weg ist, steht da was Anderes, nämlich in blau „Behälterbefüllung in 45 Minuten“.
Hä??
Die Heizung läuft nicht, wohl aber der Countdown. Was diese Statusmeldung bedeutet wird nirgends erklärt. Aber es ist ja auch keine rote Fehler-, sondern eine blaue Stausmeldung.

Bin gestresst, was natürlich Blödsinn ist. Aber warten stresst mich generell.
Wenn ich was TUN kann, geht Vieles. Aber wenn ich hilflos rumwarte, das stresst mich ungemein.

Es graupelt.


Zehn vor Vier.

Außer dem Schornsteinfeger haben Alle zurückgerufen.
Die Heizung hat noch anderthalb Stunden lang rumgezickt: NACH den 45 Minuten kam eine fast eine halbe Stunde lange weitere „Zündphase“. DANACH dann kam die in der Gebrauchsanleitung beschriebene Meldung. Also hab ich diverse Dinge getan (Brennraum auf, Reste, die auf dem Brennrost lagen, entfernt, danach Türen geprüft – denn zuvor konnte es DAS nicht gewesen sein. Ungeöffnet hatte die Heizung zuvor wochenlang funktioniert) Danach wieder „Zündphase“. Als die dann über eine Dreiviertelstunde gedauert hatte, hab ich den Heizungsmenschen angerufen. Der fragte die ganze Chose ab und versprach dann, Jd. vorbeizuschicken. Eine weitere Dreiviertelstunde später hörte ich verdächtige Geräusche aus dem Heizungskeller, und: die Heizung lief wieder *FLUCHGRUMMEL*
Also angerufen, Bescheid gegeben. Trotzdem kam eben der Monteur. Kommunikation hat wohl nicht gefunzt. War aber ok, er meinte, er musste eh hier längs fahren.

Sehr gut.

Jetzt nur noch der Schornsteinfeger (und das, was daraus folgt: Mieter Bescheid geben, Dachdecker Bescheid geben…..

Und draußen ist es eisekalt. Im Februar hätte ich gesagt „was für ein schöner, klarer Wintertag“. Aber es ist Ende April – ICH BRAUCHE WÄRME (und ich bin nicht allein damit)
Hilft ja nix.
Isso.

Irgendwas ist ja immer….

Endlich schön ausgeschlafen aufgewacht, um sieben. Gefrühstückt – und bis mittags waren schon die Dachrinnen um Vorbau und um Wintergarten gesäubert.

Dabei hatte ich allerdings auch beobachtet, daß zwei Dohlen in der Eiche im Knick zum Acker sitzen und (aus den Augenwinkeln gesehen, nicht ganz sicher) offenbar in den und aus dem Schornstein im Anbau flogen.

Sofort fiel mir wieder ein, was ich seit anderthalb Wochen verschoben hatte, nämlich oben in den Spitzboden zu klettern, um nachzusehen, was ich als Ausquartierte zu des Mannes Hustenzeiten bemerkt hatte: eine feuchte Stelle in der Decke am Rande des dort durchgehenden oben erwähnten Schornsteins.
Dieser Schornstein ist nicht in Benutzung, uns wurde aber auch abgeraten, ihn zuzumachen. Er mündet in des Mieters Bad, war nie naß und der Dachdecker meinte, wenn wir den nun oben zumachen, könnte er feucht werden.

Nun gut, also krabbelte erst der Herr F. in den Spitzboden und öffnete die dort vorhandene Reinigungsöffnung, und – tadaaa: mit der Taschenlampe waren außen weiter oben Spuren rinnender Flüssigkeit zu sehen. Außerdem Äste und Zeugs innen unterhalb der Öffnung. Der Herr F. mit seinen großen Händen und Armen kam nicht ran – und ich mit der Tretleiter nicht hoch: die ist so niedrig, daß man sich auf den Festhaltebügel stellen und dann hochziehen muß. Kein Problem. Aber RUNTER, das war mir klar, wage ich mich auf diese Art nie im Leben!
„Egal“, sagte der Herr, „ich halte Dich dann.“
Okay. Ich bin also auch hoch, und tatsächlich kam ich erstmal ran und konnte den oberen Teil eines Nests rausholen samt Ei! Wir haben kurz beratschlagt, ob wir’s drin lassen und erst handeln sollen, wenn die Brutsaison um ist. Aber das Ei war eiskalt und schien mir noch dazu für eine Dohle zu klein. Also hab ich rausgeholt was ging. Alles war klamm und feucht bis naß. Kein guter Lebensraum für Küken.
Aber das Ganze muß einen großen „Unterbau“ haben, den ich versuchte, mit einem langen Heizungsreinigungsdings runter zu stoßen. Das gelang, aber er fiel nicht ganz runter. Wahrscheinlich hat sich über Jahre was zugesetzt, auf dem nun die Vögel eine Plattform für ihr Nest zu finden dachten.

Okay. Erstmal runter – der Herr F. meinte ja, ich solle vorgehen, er halte mich von oben. Das aber hat mein Körper mir strikt untersagt 😉
Keine Chance…
Also ist der Herr vorgeklettert und hat mir dann von der Leiter aus die Positionen für meine Füße vorgegeben. Er hat es gar nicht so zu schätzen gewusst, was für ein Vertrauensbeweis es ist, wenn meine höhenängstlichen Beine sowas mitmachen…. jedenfalls mußte er nicht die große Anstellleiter holen: ich kam runter, und nun haben wir uns im Vogelei und-nestbuch kundig gemacht: tatsächlich ist das Ei wohl das einer Amsel. Vielleicht wollte die dort brüten und ist von den Dohlen vertrieben worden, die aber noch nicht dazu gekommen sind, ihrerseits ein Ei zu legen. Man siehts im Foto: Bild 1, Dohle: viel zu klein. Bild 2, Amsel, genau die richtige Größe (und im Text steht, daß die Färbung sehr variabel ist bis ins türkis. Das deckt sich mit den Amseleiern, die wir schon in bebrüteten Nestern gesehen haben.)
Das Nistmaterial war allerdings zT dohlengrob, nur ganz oben deutlich feiner. Vielleicht waren die Dohlen unbemerkt im letzten Jahr schon dort??

Nun müssen wir versuchen, schnell den Dachdecker ranzukriegen (bevor die Dohlen das wieder reparieren und doch noch ganz einziehen): Schornstein säubern und doch zumachen. Auf eine Art, die Luft, nicht aber Material und Vögel einlässt. Und dann noch die uns noch unbekannte Ursache für das Rinnsal/ die feuchte Stelle an der Decke finden und beseitigen.

Abgekartet No.29

Diese Karte ist was besonderes, finde ich 🙂
Ich hab sie extra etwas größer gelassen, denn sonst entdeckt Ihr nicht, was es da gibt….

Und nein, die Katze ist NICHT von N.M.

Die Karte bekam ich zum Geburtstag von der Ex-Arbeitskollegin – jetzt schon fast 30 Jahre lang Freundin und ihrem Mann. Ganz abgekartet ist sie aber dann doch nicht: ich nahm sie fürs Fotoshootring mit ins Arbeitszimmer – und nun hängt sie da an einer Magnetwand 🙂

Calliphora vicina, aber auch unsere Schlüsselblumenwiese!!

Also, ich habe wieder Fotos gemacht! 🙂 Hauptperson ist Eine, die nicht JedeR unbedingt hübsch findet, auch wenn sie aus gewissen Blickrichtungen einen leichten metallischblauen Schimmer zeigt: die blaue Schmeißfliege, Calliphora vicina. Sie war die, die auf der Zierstachelbeere (ist es eine? muß ich auch nochmal erkunden…) am leichtesten zu knipsen war.

Aber weil ich ja weiß, daß nicht JedeR hier mein Faible für Insektenbestimmung teilt, hab ich auch noch was geknipst, das unstrittiger sehr hübsch ist, nämlich dies:

Vollblüte bei den Wiesenschlüsselblumen! Ich bin echt begeistert, zumal sie jetzt auch beginnen, sich „nebenan“, Richtung Wiese, auszusäen. Da blühen sie noch nicht, aber ich kann kleine Pflänzchen entdecken! 🙂 Die waren ja in der Kräuterrasenmischung von Strickler enthalten (die es genau so, wie ich eben sah, nicht mehr gibt – aber andere Mischungen, auch mit Primula veris drin)

Und, übrigens: 18. April – mit heftigem Frost in der Nacht und tags mal grad 8 Grad. Immerhin nur ab und an Regen, aber trotzdem: so gar kein Insektenflugwetter – und gleichzeitig ist der Raps in Vollblüte, ebenso die Schlehe und die Wildkirsche. An einigen Stellen auch schon die Obstbäume.

Voll erwischt….

Du weißt, Du bist ein „Boomer“ …..

  • Streamen heißt für dich, ARD und ZDF in der Mediathek gucken
  • Du verstehst Ironie sogar ohne Zwinker-Smiley
  • Du merkst dir kluge Sätze aus Büchern
  • Du hast vor und nach Harry Potter noch weitere Bücher gelesen
  • Buchhandlungen und Gartencenter sind deine neuen Kaufrauschorte
  • Du beherrscht die Rechtschreibung aus dem Effeff
  • Bei „alt“ denkst du an Menschen ab 80 Jahren
  • Du kannst vervollständigen „Bonduelle ist das famose …“
  • Du hörst nicht schwer, die anderen nuscheln
  • Du weißt präzise, wie hoch deine gesetzliche Rente ausfallen wird
  • Wenn jemand zwei belegte Brote postet, eins mit Schinken, eins mit Ei, hast du sofort einen Ohrwurm
  • Bei „das war vor 20 Jahren“ denkst du spontan „in den 80ern“

Na?

Ich hatte 9 von 12….. *seufz* Ihr dürft Eure Phantasie spielen lassen, wenn‘ drum geht, welche neun.
Ohje!!

Das Ganze ist wohl aus der MoPo, ich bekam’s weitergeleitet…. vielleicht könnte man noch so Manches ergänzen, wie:

  • Klementine? Du denkst nicht an eine Südfrucht ….
  • Mit hippen Retromöbeln kennst Du Dich aus. Schließlich bist Du darin aufgewachsen!
  • Deine Babyfotos sind schwarzweiß – die Kinderfotos rötlich vergilbt. Und in Fotoecken befestigt.
  • Deine späteren Fotos fliegen lose rum. Weil die Klebeseiten des Albums längst nicht mehr kleben
  • …. jetzt seid Ihr dran …

Stachelbeer-Wespenbiene

Es war……. die Blüte der STACHELBEERE! (Hast richtig getippt, Bibo!🙂)

Hübsch, gell?

Und wenn ich das schon auflöse, dann kann ich auch gleich noch zeigen, wer unter anderem sich an ihr getummelt hat, nämlich

Nomada signata

Woher der deutsche Name kommt?
Vielleicht hält sie sich oft an Stachelbeersträuchern auf, weil die rotpelzige Sandbiene, die bei uns auch in diesem Jahr gerade in vielen Exemplaren unterwegs ist, mit Vorliebe an Stachelbeersträuchern Pollen für ihre Larven sammelt (was ich allerdings NICHT selbst gesehen habe). Denn, so steht es im Netz: die Stachelbeer-Wespenbiene parasitiert genau bei dieser Biene!

Die Weibchen suchen zunächst in einem charakteristischen, langsamen und wendigen Flug knapp über dem Boden nach Wirtsnestern. Ist ein solches gefunden, verharren sie mit nach vorne gestreckten Fühlern über lange Zeit regungslos auf einem Ausguck in der Nähe des Nestes und warten, bis das Wirtsweibchen das Nest verlassen hat. Dann dringen sie in das Nest ein, wobei verschlossene Nesteingänge aufgegraben und zumindest bei manchen Arten nach der Eiablage auch wieder verschlossen werden. Die Tiere bohren vermutlich mit den krallenartigen Fortsätzen am sechsten Sternit ein Loch in die Brutzellenwand und legen ein oder auch zwei Eier ab. Die Eier werden so in der Zellwand abgelegt, dass ihre Spitze zur Hälfte in das Innere der Brutzelle ragt. Nach dem Schlupf frisst die Parasitenlarve das Ei oder die Larve des Wirts und ernährt sich anschließend von dessen Nahrungsvorräten. Die Verpuppung erfolgt ohne Kokon in der Brutzelle.

Wird ein Wespenbienenweibchen durch ein wiederkehrendes Wirtsweibchen überrascht, verhält sich das Wirtsweibchen nicht aggressiv, was vermutlich auf Duftsekrete zurückzuführen ist, mit denen sich die Parasitenweibchen tarnen. Treffen jedoch zwei Parasitenweibchen aufeinander, wird aggressiv um das Wirtsnest gekämpft, wodurch sich in Wirtsaggregationen kleine Territorien von Wespenbienen bilden.

(Wikipedia über Wespenbienen)

Also, das hab ich nicht gewusst. Spannend mal wieder!!

Die Imagines (erwachsenen Bienen) leben aber von Pollen und Nektar, und so kann es auch sein, daß sie selbst – wie bei mir – gern an Stachelbeeren schlürfen und knabbern und deshalb ihren Namen bekommen haben.

Wer erkennt sie?

Sie blüht momentan, sie ist umschwirrt von Honig- und anderen Bienen, sie wäre später schmackhaft, wenn sie bei uns nicht so schattig stünde ….

Wer erkennt sie?

Es ist nicht einfach, denn die Blüten sind so unscheinbar, wenn man nicht genau hinschaut, daß so MancheR sie noch gar nie gesehen haben wird.

Ich habe grad eine weitere gebrauchte, aber etwas größere Lumix von Luc gekauft, mit der ich mich vertraut zu machen versuche. Diese Fotos sind vielversprechend, finde ich. Außerdem kann sie auch Panoramabilder machen, schaut hier:

Das war am Sonntag nachmittags.
Nach dem ergiebigen Regen morgens wurde es richtig schön und warm und sonnig, gegen Spätnachmittag ging auch der fiese, heftige Wind weg, und wir haben noch richtig genüßlich draußen gelesen, diese Fotos gemacht, Frösche und Blumen geguckt – fein war das!

Gagea lutea

Auch einer von denen, die in diesem Jahr besonders üppig blühen, ist der Wald-Goldstern, Gagea lutea.

Seit jeher gibts in jedem Jahr einige wenige blühende Exemplare unter der Mirabelle in der Hofeinfahrt – ich habe schon mehrfach versucht, welche umzusiedeln. Immer ohne Erfolg.

In diesem Jahr gibt es einen ganzen Teppich der grünlichgelb blühenden Zwiebelpflänzchen, außerdem sind die Blüten größer und farbintensiver als sonst. Prächtig in aller Unscheinbarkeit, sozusagen 😉

 

Bericht zum Tage

Dem Wurm gehts nicht mehr ganz so gut wie noch vor einigen Wochen, aber er ist nicht weg:
Da ich versuche, ihn auszuhungern, zumindest was mein körperliches Befinden angeht (Vitamin D, Echinacin), stürzt er sich in dieser Hinsicht jetzt auf den Herrn F.:
Der hinkt noch immer, und:
Des Herrn Infekt ist ein Virus, was nichts anderes bedeutet als „da muß er durch!“. Die Medikamente, die er dienstags bekommen hat, linderten erst gut die Symptome (wer, sobald er liegt, ununterbrochen hustet – und sobald er aufrecht ist ebenfalls übel hustet, aber mit Unterbrechungen), der kann nicht schlafen. Und wer nicht schlafen kann, dem geht’s gleich nochmal schlechter.
Also den Hustenreiz unterdrückende Tropfen. Und, damit der Hals nicht gar so schmerzt, ein Spray.
Leider zeigten diese Medikamente am Donnerstag ihre andere Seite: dem Herrn war es im wahrsten Sinne des Wortes speiübel („sehr häufige Nebenwirkungen“) und er hatte übles Kopfweh („häufige Nebenwirkungen“)

Abends ging es, was das anging, besser – und nun zeigte sich: auch ohne Medikamente ist der Husten weniger arg. Wir hofften also, daß der Höhepunkt nun überschritten ist, und heute: tadaaa: Der Mann kann wieder einen ganzen Satz am Stück sprechen. Nur k.o. isser noch, aber das ist ja auch kein Wunder.
Immerhin hab ich mich offenbar nicht angesteckt….

Was hat der Wurm noch so zu bieten?

  • Ausgerechnet jetzt, wo der Herr F. krank ist, ist das Fallrohr am Eingang verstopft. Ich hab versucht, das allein in den Griff zu kriegen, aber diese Versuche scheiterten: vom Hof aus und oben aus dem Fenster kam ich nicht ganz ran, von der Klappe aus eh nicht, und ich traue mich an dieser Stellemich nicht allein auf die Leiter: wegen des unebenen Geländes und des Kellerschachts muß die Leiter entweder so steil stehen, daß ich bange bin, nach hinten überzukippen, wenn Niemand hält – oder so flach, daß ich bange bin, daß sie nach hinten wegrutscht, wenn Niemand hält. Tags drauf hält der Herr F. dann hustend und dick eingepackt die Leiter (das war, BEVOR es ihm auch noch übel wurde), ich stochere von oben, so weit es geht und kann auch Einiges beseitigen, so daß das Wasser wieder abfließt – aber den richtig großen Klumpen hab ich nicht rausgekriegt, glaub ich – da MUSS noch mehr sein, und das ist so tief im Knick, daß unsere diversen Werkzeuge nicht ausreichen. Jetzt hoffe ich auf „allmählich durchs durchfließende Wasser“; mal sehen
  • Bei einer „ich fülle die Regentage“- Aktion, nämlich beim Einölen des TV-Schränkchens, das das bitter nötig hat, ist mir die Dose mit dem Öl umgekippt. Super! Eine große Lache auf dem Fußboden, natürlich erst, als bis auf eine Seitenwand Alles schon fertig war (ich also mit dem Öl nicht so recht mehr etwas anfangen konnte). Zum Glück ist der Fußboden mit demselben Hartöl behandelt, so daß es zumindest keine Flecken gibt. Ich musste nun allerdings einölen, was ich (noch) gar nicht einölen hatte wollen – und die Reste am Fußboden verteilen
  • Na, supi – kaum geschrieben und veröffentlicht – schon kann ich editieren: beim Blumengießen ist eben der Deckel der schönen Wassersammelkanne aus cremefarbenem Porzellan runtergefallen und zerbrochen. In 1000 Teilen, irreparabel. MIPFT!!!!

Und natürlich, man kennt es ja kaum noch anders: es ist DUNKEL und es REGNET und es hat immer noch nur 6-8 Grad … bei jeder Wolkenlücke bin ich draußen, grabe und zupfe – aber Derer sind nicht viele. Und auf Putzen hab ich einfach keine Lust (jaja, ich tu’s trotzdem, aber in bewährter unsystematischer Kleinstportionenmanier) Unsere „wöchentlich ein Zimmer richtig sauber“- Aktion ist natürlich völlig zum Erliegen gekommen, allein geht das nicht (Möbelrücken), und mit Hinkebein könnte der Mann selbst dann nicht, wenn er nicht so krank wäre.

Aber etwas Erfreuliches gibt’s doch!
Katzens nämlich:

Ich bin einige Nächte ausgewandert, ins Gespensterzimmer. Damit ich schlafen konnte und der Herr F. zumindest keine Rücksicht nehmen musste. Und ab Nacht drei ist Elsa einfach voran gestiefelt, mit mir hoch – und geblieben! Sie fand’s hochspannend, schließlich ist sie immer nur mal eben kurz alle Jubeljahre dort gewesen. Ich hab ein Klo hoch geholt, und nach ausgiebigster Erkundung der beiden Räume (das Bienenzimmer ist ja dem Gespensterzimmer sozusagen „vorgeschaltet“) hat sie es sich am Fußende bequem gemacht als wäre das völlig selbstverständlich 🙂
Auch sonst wird die Madame immer selbstbewusster. Sie legt sich nun ab und an in des Herrn F. Zimmer, aufs Sofa oder in ElMauskis (findet er *g*) Fensterbrett-Korb. Und am Mittwoch ist sie mal wieder ganz allein durch beide Klappen reingekommen. Der Herr F. sagt, sie sei zuvor etwa 20 Minuten draußen gewesen.
Toll!
El Mauski lässt ihr allerdings auch mehr Freiheiten, indem er es öfter schafft, sie zu ignorieren oder nur zu beobachten. Das fällt ihm hammerschwer – der Kerl ist so fürchterlich reizempfänglich, jede Bewegung Elsas ist für ihn kaum auszuhalten – aber es wird! Außerdem hat er letztens tatsächlich OHNE krank zu sein UND in Anwesenheit des Herrn F. auf MEINEM Schoß gelegen! Da staunt Ihr, was?
Und offenbar sind die Auseinandersetzungen, die die beiden haben, auch nicht mehr so traumatisch für beide. Die Zuversicht wächst, daß wir irgendwann doch noch eine Situation erleben, in der wir mal zu zweit wieder einige Tage wegfahren können.

somebody loves me…

Das gelbe Windröschen, Anemone ranunculoides, wird jedes Jahr ein wenig breiter in seiner Ausdehnung. Leider blüht es genau zusammen mit dem Scharbockskraut – leider, weil die Blüten farblich und auch sonst fast gleich aussehen und es deshalb unterm Gebüsch in der Scharbockskrautmenge ein wenig untergeht…

Blüte gelbes Windröschen

Blüte Scharbockskraut („Fabelhaft“, Wikipedia)

Einen großen Unterschied zum Scharbockskraut gibts aber doch: das Windröschen lässt seine Blüte auch bei Regen geöffnet. Also kann man dieser Tage dann doch besser bewundern als das auch sehr hübsche Scharbockskraut, das übrigens Ficaria verna heißt.
Beide Pflanzen gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse, das sieht man im Blütenvergleich. Aber auch, daß näheres Hinsehen auch im Sonnenschein hülfe: das Scharbockskraut hat glänzendere und schmalere Blütenblätter.

Was hat aber nun die Überschrift mit dem gelben Windröschen zu tun? Das sieht, wer sich die Blätter genauer anguckt: da sind unzählige fast kreisrunde winzige Löcher!! Irgendwer liebt das gelbe Windröschen……
Ich habe im Netz gesucht, und fand dort, es gebe drei Arten von Spanner-Raupen, die das gelbe Windröschen zum Fressen gern haben. Ich habe aber an meinem Exemplar keine Raupe finden können, nur einen winzigen Käfer, der in einer Blüte saß.

Wie auch immer: mich freut, daß nicht nur ich inmitten des Scharbockskrauts das gelbe Windröschen beachte und zu schätzen weiß 😉

Und nun: Somebody loves me. Schöner Gershwin-Song!

Das muß berichtet sein:

trotz Grau in Grau bei 7° – einmal raus musste sein. Eigentlich wollte ich zum Bücherschrank. ElMauski war anderer Meinung! Er verfolgte mich, unablässig maunzend („das KANNST Du nicht machen! Ich bin hier! Du KANNST nicht einfach vom Grundstück gehen!“) und drohte schließlich ernsthaft damit, mitzukommen, was schlicht um diese Tageszeit zu gefährlich ist, finde ich, da er dazu neigt, auch mal mitten auf der Straße zu laufen.

Acker in pink 🙂

Also gut – bin ich also über den Bürgersteig-Wall zurück in den Garten geklettert und mit dem nun in anderm Ton weiterhin unablässig maunzenden ElMauski („Guck, hier bin ich! Guck, wie schnell ich bin! Warte auf mich! Guck, ich bin HIER!“ *ggg*) über den momentan pinken Acker* gelaufen, bis zum „Übergang“ (hinten, wo die Au aus der Verrohrung plätschert kann man über’n Knick auf die Kuhkoppel gehen) und auf der Kuhkoppel zurück.

Zwischendurch aber musste ich einen langen Halt einlegen!
Warum?
Durch den noch blattlosen Knick konnte ich einen Storch am Kuhkoppelteich staken sehen!

🙂


*pinker Acker?
Zum Glück ist der Glyphosat-Bauer „unseres“ Ackers insgesamt immer recht spät dran. Viele Äcker sind jetzt schon glyphosatgelb *schauder*, aber „unserer“ lässt außer der offenbar inzwischen resistenten Quecke auch noch die gefleckte Taubnessel leben – und jetzt blühen. Es sieht wunderhübsch aus – fast wie blühende Heide, sehr flächig. Schade nur, daß die Insekten schier garnichts davon haben – bei DEM Wetter haben die einfach keine Chance – und es soll so bleiben. Na, irgendwas ist ja immer……. Das im Hintergrund ist unser Haus, übrigens.

Menschliche Abgründe

Im BC- Forum las ich just dies:

Der Mann einer ehemaligen Kollegin macht das mit seinen CDs (…) so: Was er gerade gehört hat, kommt ans hintere Ende. wenn er etwas hören will, würfelt er und zählt entsprechend vom vorderen Ende ab und hört dann die entsprechende CD, die danach wieder ans hintere Ende kommt.

Das finde ich grandios, es juckt mich in den Fingern…..

und erinnert mich an meine eigenen menschlichen Abgründe, ich weiß nicht mehr, ob ich das schonmal hier gebeichtet habe:

Socken, T-shirts und Unterhemden werden bei mir nach dem Waschen unter den aufs Tragen wartenden Stapel (bei Socken: rechts in die Schublade, aus der ich von links entnehme) sortiert. So nutze ich sie gleichmäßig ab und Alles wird ab und an getragen.

Überhaupt mag ich ja sinnvolle Sortierungen und hasse Sucherei. Der „first in, first out“- Grundsatz im Einzelhandel kommt mir entgegen, und ich war Die, die als Erzieherin die Akten auf Vordermann gebracht und wiederkehrende Termine zu Jahresanfang in die – damals noch analogen – Kalender eingetragen hat. Auch Hängeregister habe ich alphabetisch geordnet und die Reiter entsprechend geschoben. All das war in jeder Arbeitsstelle bevor ich kam im Vollchaos, Vieles klappte dadurch dann auch nicht – Termine wurden vergessen etc
Meine KollegInnen wussten das zum Glück zu schätzen.

Sowas finden Manche allerdings sicherlich schrullig –  besonders Diejenigen, die sich damals, als wir unser neues Regal bekamen, köstlich darüber amüsiert haben, daß unsere Gewürzgläser alphabetisch geordnet sind (ich frage mich heute noch, was daran lustig sein soll, ich hab schlicht keine Lust, suchen zu müssen und finde das einfach nur sinnvoll)

Den Kichernden kann ich von einem lange schon aus den Augen verlorenen Bekannten berichten, der seine Bücher nach Farben geordnet aufstellte. Deshalb liebte er auch -ky (langweilige Krimis), die kamen damals alle schön mit schwarzem Rücken raus, so daß er sie hintereinander hinstellen konnte.

Tja – jedem Tierchen sein Plaisierchen, kann man da nur sagen! 😊

Habt Ihr auch solche tiiiiiiefen menschlichen Abgründe zu beichten?


(Unser Ostermontag wird, weil das Wetter schlecht und der Herr F. krank ist, so ereignislos bleiben, daß ich nichts zu editieren haben werde….)