Lange ist hier schon kein „Kleinvieh“-Artikel mehr erschienen. Also will ich man erst allen Menschen, die hier neu sind, berichten, was denn die „Kleinvieh“-Serie war/ ist:
Irgendwann hatte ich angefangen, zu berichten, in welchen Bereichen und mit was genau wir im Umweltschutz (eigentlich müsste ich, um modern zu sein, schreiben „im Bereich Nachhaltigkeit“) unterwegs sind.
Das war ganz schön viel, finde ich, zumeist aber eben „Kleinvieh“, kleine Dinge, die aber in der Menge Wirkung zeigen, vor allem, wenn Viele sie tun (oder lassen – etwas NICHT zu kaufen, zB, ist oft der beste Umweltschutz. Ein wirklich sehr, sehr guter Artikel dazu ist hier zu lesen *klick*)
Im großen sind wir leider echte Umweltsäue:
- wir haben zwei Autos, Verbrenner. (Immerhin fahren wir SEHR viel weniger, aber nicht, weil wir umweltfreundlicher unterwegs wären, sondern wegen Corona: Der Herr F. ist seit zwei Jahren in Heimarbeit, und die Freizeit ist auch eingeschränkter) Derzeit würde ein Auto ausreichen, aber wir wissen nicht, wie nach Corona des Herrn Arbeit strukturiert wird. Und ja, wir haben relativ alte Autos, die mit Benzin bzw Diesel fahren. Wir werden nicht eben mal auf E-Auto umsteigen, weil – siehe oben. Etwas funktionierendes zu ersetzen ist wegen des Ressourcenverbrauchs – und der ist bei E-Autos enorm – oft weniger umweltfreundlich, als das alte „aufzubrauchen“
- Wir leben auf viel Raum, und der ist – Altbau – auch noch recht schlecht gedämmt. Das Dach ist neu und gedämmt, ebenso die Gauben. Den Rest zu dämmen kommt aus ästhetischen Gründen nicht in Frage,
- Die Heizung läuft mit Öl. Sie hat inzwischen eine wesentlich sparsamere Pumpe (der Stromverbrauch der alten war enorm), aber mehr passiert derzeit nicht, obwohl wir gern möchten: jede umweltfreundliche Heizung funktioniert für uns aus unterschiedlichen Gründen nicht: Wärmepumpen sind nur in Neubauten ausreichend, Pellets werden heutzutage sehr oft aus Urwaldrodungen gewonnen (dazu, u.a., gibts schon einen Beitrag, hier), Gas galt lange als umweltfreundlich, das hat sich ja inzwischen auch als falsch rausgestellt (CO2, fossiler Energieträger, Ihr wißt schon). Obwohl sich unsere Heizung stetig dem Ende ihrer Lebenszeit nähert, kommen wir bei dem Thema nur sehr schleppend voran. Dazu demnächst ein eigener Beitrag.
Nunja, aber ich wollte ja übers KLEINvieh schreiben, das bekanntlich auch Mist macht. Und da tun wir viel, und das kann, wer Inspiration braucht oder einfach neugierig ist, gern hier nachlesen, da ist chronologisch die ganze Serie: Kleinvieh
Ich hab die Beiträge nochmal durchgeguckt, und das meiste ist genauso aktuell, wie es vor ein paar Jahren war, also guckt gern mal! Von müllfreien Briefmarken und -umschlägen über Körper- und Wäschepflege bis hin zu Klamotten- oder Eiskauf, Beleuchtung, Reisen, Heftklammern und Grundsätzlichem ist für viele Themen was dabei 🙂
Die allermeisten Kleinvieh-Dinge, die in den Beiträgen stehen, sind uns inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen (soweit sie überhaupt neu eingeführt waren). Nur die selbstgemachten Putzmittel benutze ich nicht mehr. Beim Geschirrspüler haben sie nicht funktioniert, da nehm ich beim Unverpacktladen gekauftes Öko-Mittel. Beim Rest: Zitronensäure gegen Kalk (oder auch Zitronenreste nach dem auspressen); ein Schuß Spiritus ins Wischwasser beim Auto; Öko-Putzmitteltabletten, in Wasser aufgelöst, zum Sprühreinigen…. offenbar benutze ich schlicht zu wenig Putzmittel: die selbstgemachten wurden mir ständig schimmelig.
Es kommt allerdings nicht mehr viel dazu beim „Kleinvieh“. Immerhin: letztens hatten wir ja den ersten Versuch mit Ökofarben gestartet, hier *klick* Das als „Kleinvieh“ zu deklarieren, war mir garnicht in den Sinn gekommen, erst jetzt beim schreiben fiel es mir ein, und ich hab die Einordnung im Blog nachgeholt, ebenso wie bei der Umstellung auf umweltfreundliche Holzbodenbehandlung 2021
Habt Ihr noch gute Ideen, die wir übernehmen könnten? Fehlt Euch ein Bereich? Tut Ihr Nachhaltiges, auf das ich noch gar nicht gekommen bin? Immer her damit! 🙂