Do it yourself….

… ist ja so wirklich unser Ding nicht – der Herr F. meinte vorletztes Jahr trotzdem angesichts der langsam wegmodernden Verkleidungsplatten des Wintergartens: „Das müssten wir doch selbst hinkriegen!“

Deshalb hat sich bisher nichts getan 😉 – letztes Jahr sollte das losgehn, aber wir haben geschoben und geschoben, und dann war Winter.

Das geht keinesfalls noch ein Jahr so, also hab ich getan, was ich am besten kann: dafür gesorgt, daß es losgeht. Und so hab ich, in der Hoffnung, wir könnten für jedes Gefach eine Schablone machen, von der Arbeit große Pappen mitgebracht (Ein Lieferant liefert in Riesenkartons statt auf Paletten), und am Himmelfahrtstag dann gedrängelt. Warum Schablonen? Weil jedes Gefach anders ist und zusätzlich in sich schief, weil der Wintergarten ja abgesackt ist….

Dieser Plan ist kläglich gescheitert. Mir war eh nicht ganz klar, wie es möglich sein soll, eine etwas größere Pappe in ein

Wollen wir mal hoffen, daß das nachher nicht ähnlich paßgenau wird….. *g* (gefunden in Friedrichstadt, glaub ich)

etwas kleineres Gefach genau einzupassen. Ging denn auch nicht.

Der Herr F. ist aber ja ein logisch denkender und mathematisch begabter Mensch, und so hatte er einen Plan B parat. Etwas später standen wir wieder am Wintergarten. Ich mit Blatt und Stift, er mit Zollstock. Er maß für jedes Gefach obere, untere, rechte, linke Länge plus Diagonale, ich schrieb auf.

Nun muß mindestens mal eine Schablone nach den notierten Maßen angefertigt werden, um zu kontrollieren, ob’s denn dann auch paßt. Dann muß der Herr F. puzzlen: jedes Teil wird im Baumarkt ja lotrecht ausgesägt, und wir müssen dann den Fisselkram nachjustieren. Und er will puzzeln, daß möglichst wenig Platten in möglichst viele passende Teile mit möglichst wenig Verschnitt gesägt werden.

Dann werde wieder ich dran sein: Platten 3x streichen. Und dann fisseln, schließlich die alten Platten wegmachen und die neuen annageln.

Wenn DAS mal alles so klappt….

Ein leichtes Bauchgrimmen hab ich schon jetzt….


P.S.: Ja, wir HABEN eine Zeichnung gemacht, auf der notiert ist, welche Maße zu welchem Gefach gehören … *g*

Wollhaarkäfer

Die Wollhaarkäfer (Dasytidae) sind eine ganze Gruppe von Käfern,die man recht häufig sehen kann, wo es Bäume und Hecken mit Totholz gibt.
Sie sind, das kann auch eine Laiin gut sehen, struppig behaart:

aber die restlichen Unterscheidungsmerkmale sind Jemandem wie mir nicht zugänglich, so daß ich auch „meinen“ kleinen Käfer (ca 5-10 mm lang) nicht näher bestimmen kann. Allerdings paßt die Beschreibung des blauen Wollhaarkäfers ganz gut, denn der ist – tadaaaa – blauschimmernd. Die Larven jagen in älterem Totholz andere Insekten, der Käfer schlüpft im Frühjahr und ernährt sich dann von Pollen.

Die Wollhaarkäfer sind wichtige Bestäuber – das fand ich interessant, weil man ja doch meist nur von Bienen und Fliegen spricht, wenn es um Bestäubungsaufgaben geht.

Übrigens hab ich plötzlich noch mehr Haarschnecken gefunden und viel bessere Fotos in den Beitrag eingesetzt, guckt doch mal, die sind echt klasse geworden!!!

Haarschnecke

Die gemeine Haarschnecke (Trochulus hispidus) ist eine in ganz Mitteleuropa weit verbreitete Schnecke, trotzdem hab ich sie noch nie gesehen, na klar – in Laubschichten und am Boden von Brennesselbeständen lebende Winzlinge, die sich auch noch gern verbergen – da hab ich Glück gehabt.

Als ich sie sah, ist sie mir aber sofort sehr aufgefallen, denn das Haus ist recht flach – deutlich anders als die Häuser der sonst zu sehenden Schnecken.

Sie hat übrigens tatsächlich Haare. Auf ihrem Haus!

Wikipedia sagt: Ovale Öffnung – check!

Und: dunkler Körper – check!

Und hier kommt mein Lieblingsbild! Die Holzplanken der Unterlagen sind übrigens KEIN alter Bootssteg, sondern nur kleine, ausgewaschene Maserungen des Mirabellenstupfs, auf den ich das Schnecklein gesetzt habe, um es besser fotografieren zu können

So ein riesiges Haus hat dies Schnecklein sich gebaut (und so klein für eine Gigantin wie mich) Ist es nicht toll??? 🙂

 


Was Anderes, Auffälliges: schon die dritte Tierart, die in diesem Jahr sehr viel häufiger zu sehen ist ist – nach Erlenblattkäfer und dem Ölkäfer, beide geradezu in Massen unterwegs – die Bernsteinschnecke
Normalerweise sehe ich unten an der Au MAL EINE. Oder am Teich. Jetzt sind sie in kleinen Grüppchen oben auf dem Knick an der Iris – und da ist es garnicht mal soooo feucht!
Ein besonderes Jahr ist das….

HOR-DEN!!

Seit Dezember 1994 wohne ich nun hier. Bis ins vorletzte Jahr habe ich genau 2x einen Distelfinken (Carduelis carduelis) im Garten gesehen. Wohlgemerkt: 2x einen.
Bis die wilde Karde bei uns Einzug hielt – zumindest bilde ich mir einen zeitlichen Zusammenhang ein, GANZ sicher bin ich nicht.

2017 blühte die schlitzblättrige Karde im Vorgarten – aber die kam dann nicht wieder. Dann bekam ich eine Pflanze der wilden Karde, und die sät sich gut aus und blüht seither in jeweis mehreren Exemplaren hinten. Und seitdem kamen winters plötzlich die Distelfinken an den Futterplatz!
Im ersten Jahr war es nur ein Pärchen.
Inzwischen sind sie fast ganzjährig da – und es sind HOR-DEN! Über ein Dutzend schlagen sich da manchmal den Magen voll…. vier an der Säule, der Rest unten am Boden pickend

Diese Diashow benötigt JavaScript.

🙂 Momentan streiten sie sich mit Blau- und Kohlmeisen, Frau Specht, Grünfinken, Staren, einer Amsel, Buchfinken, einem Pärchen Dompfaffe, Rotkehlchen und natürlich Feld- und Haussperlingen um die vier Sitzplätze – ja, Ihr lest richtig: Buchfinken, Rotkehlchen, eine Frau Amsel und Frau Specht haben gelernt, dort zu landen und sich zu bedienen. Und das Eichhörnchen kommt von oben kopfüber …. Auch den Storch sehe ich regelmäßig
Aber neee, nicht unten am Futterplatz *g* Der landet auf der Kuhkoppel nebenan, dort ist eine Senke, in der normalerweise Wasser steht – und die hat offenbar einer der seit einigen Jahren hier in der Umgebung ansässigen Störche für sich entdeckt.
Aber zurück in den Garten und zum Futterplatz

Heckenbraunelle, Ringeltauben, die restlichen nicht so schlauen Amseln und Buchfinken sowie Alle, die keinen Platz finden bedienen sich unten an dem, was die stolzen PlatzsitzerInnen fallen lassen…. immerhin sind es somit 14 Vogelarten, die sich regelmäßig am Sonnenblumenkernbruch, den Knödeln und/ oder den Erdnüssen bedienen!

Aber zurück zum Stieglitz (wie der Distelfink auch heißt):

Wichtige Habitatelemente stellen einzeln stehende Bäume und Samen tragende Pflanzen dar. In der Kulturlandschaft sind Brachen, Saumpfade, Hochstamm-Obstgärten, Ruderalflächen und im Siedlungsraum Naturgärten (!!!*) von besonderer Bedeutung. (…) Im Herbst und Winter ist er vor allem in offenen Landschaften mit stehengebliebenen Stauden, wie Straßenrändern oder Schuttplätzen (und mein Garten*) zu finden. Der Stieglitz ernährt sich von halbreifen und reifen Sämereien von Stauden, Wiesenpflanzen und Bäumen. Unter den ihm nachgewiesenen 152 Wildkräutern bevorzugt er Ackerdistel, Gänsedistel, Kratzdistel und Karden (!!*), aber auch Hirtentäschelkraut, Ampfer, Wegerich, Mädesüß, Vogelmiere, Sonnenblume, Beifuß, Kornblume, Knöterich sowie Kieferzapfen und Birkensamen. Während der Brutzeit frisst er auch kleine Insekten, insbesondere Blattläuse.

(Wikipedia)

Das deckt sich ja gut mit meinen Beobachtungen (*rote Hervorhebungen im Wikipediatext sind von mir hinzugefügt ;-)) und zeigt wieder mal: wer hübsche Tiere begucken mag, der muß sich dem Naturgartengedanken zuwenden!!

Was hat mein Garten ihm an Bevorzugtem außer Karden zu bieten?
Knöterich gibt’s, Vogelmiere, Mädesüß, Wegerich, Ampfer, Hirtentäschel, Gänsedistel und (noch! Die will ich nicht!!*g*) Ackerdistel. Drei davon erst seit einigen Jahren, nämlich Mädesüß (am Teich gepflanzt), Wegerich (aus der Ansaat von Froschland) und Gänsedistel (auch am Teich, von allein)
Auch Birkensaat gibts massig, aber nie sah ich einen Distelfinken in einer der Birken. Die Meisen dagegen ernten da gern und häufig.

Und wenn ich nicht dran denke, dann erinnert mich mal dran: die wilde Karde hat noch keinen eigenen Artikel hier bekommen!! 😉

 

Lumix

Seit vielen, vielen Jahren fotografiere ich mit „Lumixen“ in unterschiedlichen Modellen. Viele Jahre der vielen, vielen Jahre war ich einfach nur zufrieden: meine erste Lumix, ein Vorgängermodell der kleinen gelben im Foto, funktionierte so wie eine Knipse soll: zuverlässig, einfach zu bedienen und mit prima Makro.
Dann aber wollte das Objektiv nicht mehr aus- und einfahren. Irreparabel. Also suchte ich nach einem Nachfolger – und musste feststellen: diese Art Lumix gab es nicht mehr. Herstellung eingestellt 🥺
Fjonka, nicht doof, guckte beim Gebraucht-Portal und wurde fündig: weitere Jahre zufriedenen Fotografierens folgten. (Ich bekam sogar mehrere, mit mehreren Akkus und Ladegeräten zum Preis der einen bestellten. Als Ersatzteillager, sozusagen. Das ist wichtig für den späteren Gang der Dinge *gg*)
Innerlich gabs manchmal ein kleines Grummeln: was, wenn auch diese Gebrauchtlumixe nicht mehr mögen?
Und genau das geschah denn auch. Fusseln im Bild und/ oder ein nicht mehr wollendes Ein-und Ausfahren des Objektivs – keine Kamera mehr, die funktionierte …. ich brachte sie  in den einzigen noch vorhandenen Fachhandel: typische Lumix-Krankheit. Das Objektiv könne man entfusseln, aber ohne irgendeine Garantie, wie lange das dann halte. Die andere war nicht mehr reparierbar.
Ich erkaufte mir weitere Monate – aber dann war’s vorbei.
Und jetzt???

Jetzt passierte Mehreres:

  • Bibo bot mir eine kleine, noch rumliegende Knipse an – danke, aber die wollte nicht mehr. Hatte wohl zu lang gelegen, der Akku
  • Meine Mutter hatte noch eine kleine samt Makro, die sie nicht mehr brauchte. Funktioniert, aber das Makro ist für meine Insektenfotos einfach nicht so recht geeignet
  • Ich bat Luc um Hilfe, der sich gut mit Fotoapparaten auskennt. Aber kleine Fotoapparate mit gutem Makro sind neu einfach nicht zu kriegen. Wer’s klein will, nimmt das Handy. Aber das taugt in der Handhabung nicht für Insektenportraits 🥴😉
  • Aber Luc hatte noch eine alte Lumix liegen, eine DMC LF1. Größer, aber auch nicht groß. Die bot er mir zum Test und falls okay zum Kauf an. Das nahm ich gern an
  • Zeitgleich bekam ich eine Mail von der Miesi, die im Blog von meiner Fotonot gelesen hatte: bei ihr lagen gleich mehrere Lumix, alle nicht funktionierend: keine passenden Ladegeräte oÄ

Und jetzt?
Jetzt hab ich ZWEI 🙂

Rechts die kleine gelbe funktioniert mit einem der noch rumliegenden überzähligen Ladegeräte wieder prima 🙂
Und links die größere macht sogar NOCH bessere Makros, ist fast ebenso leicht zu bedienen – aber ist halt größer, wie man sieht. Und auch dicker:

Nun hab ich also die Wahl: für normal kann ich die Kleine in der Hosentasche (im Etui) mitnehmen, wie immer, und für schnelle Tierentdeckungen immer „an der Frau“ haben.
Und für planbare Aufnahmen wie von langsam flüchtenden Raupen oder von umsummten Blüten, bei denen es immer Jemanden zu knipsen gibt, kann ich die Große holen 🙂

Ganz herzlichen Dank an die vielen unterschiedlichen HelferInnen!!!!

😃

Ihr seid toll!!

Versteh Eine Biens….

Wir hatten ja letzten Mittwoch jedes Volk mit einem Glas Honig notversorgt. Und gestern dann, beim Rausholen (denn JETZT, seit gestern, ists wirklich warm und trocken genug für Selbstversorgung) DAS:

  • Das Volk mit den größten eigenen Futtervorräten, das Mondvolk, hatte das halbe Glas leergemacht.
  • Das mittel versorgte, die Sternchen, hatte Alles blitzblank ausgeleert
  • Und DAS Volk, das nah am Verhungern gewesen war, die Kringelchen, hatte den Honig kaum angerührt!
    Na gut, wir hatten ihnen ja auch zuvor eine Futterwabe vom Mondvolk reingetan. Aber das war keine volle, und die haben ein riesiges Brutnest gehabt, und sämtliche Vorräte, die wir beim ersten Nachsehen noch gesehen hatten, auch die kleinen Restecken der Futterkränze, waren am Mittwoch restlos leer gewesen.

Splitter

Du merkst, daß Du hip bist…..

wenn der SPIEGEL erst ein halbes Jahr nach Dir entdeckt, daß die Wechseljahre jetzt ein angesagtes Thema sind* (Und Du das erst mitkriegst, wenn der SPIEGEL darüber schreibt, weil Du Insta, Tiktok, X und Co nicht nutzst *g*)


*im neuen Sonderheft über Gender und Gesundheit ist ein großer Wechseljahres-Beitrag. In dem kommen all Die vor, die ich für mich entdeckt habe: Miriam Stein, Sheila deLiz, Palais Fluxx ….

:-)

Lang ists her……

(Und: Richtig gemacht :-))

P.S. Im Rahmen ist eine der Hochzeitskarten, die wir von BookCrosserInnen bekommen haben. Hat mir so gut gefallen, daß ich sie gerahmt hab. Sie hängt immer noch im Bad an der Wand.


Was GANZ Anderes: Der Raps steht in Vollblüte, Schlehe und Löwenzahn ebenso – und die Bienen sind kurz vor dem Verhungern. Bei einstelligen Temperaturen mit Nachtfrost und/ oder Regen, Regen, Regen seit Beginn des Vorfrühlings bis jetzt haben Biens einfach keine Chance!
Ein Volk haben wir am Sonntag schon notgefüttert mit einer Futterwabe eines Volkes, das noch ganz gut dasteht. Und gestern haben wir Allen jeweils ein Glas Honig vom letzten Jahr reingestellt, zur Sicherheit*.
Ab dem Wochenende soll es endlich wärmer UND trockener werden.

*Bitte komme jetzt NIEMAND auf die Idee, draußen nett gemeint ein Glas Honig für notleidende Bienen aufzustellen! Erstens wisst Ihr nicht, ob in Eurem gekauften Honig Faulbrutsporen sind (was SEHR häufig vorkommt, und Faulbrut ist eine meldepflichtige Bienenseuche, die zu Sperrbezirken und dem Tod vieler Völker führen kann), und zweitens kann sowas Räuberei bei nahe stehenden Völkern auslösen!
IMMER NUR EIGENEN HONIG füttern, und das IM Bienenstock!!!!

Alltagsstreß :-(

Dachdecker um Rückruf gebeten. Ruft tatsächlich zurück, hat aber nicht so eine lange Bürste – also muß erst der Schornsteinfeger ran. DER ruft bisher nicht zurück. Ebenso zwei andere Stellen, bei denen ich anrufen musste.
Immerhin erreichte ich beim zweiten Versuch Jd beim Baumarkt: die Ersatzblätter für den Freischneider, die Mitte letzter Woche nach mehrmaligem Verschieben hätten eintreffen sollen, sind nicht eingetroffen. Neuer Termin: Mitte Mai. WAS??
Nun sitze ich in der Bude fest, weil ich auf die Rückrufe, die zT nicht ganz unwichtig sind, warte.
Außerdem zeigt die Heizung „1. Zündversuch fehlgeschlagen“ rot im Display an. Und blau in der Statuszeile „Nachlauf 2. Zündversuch“
Gucke in die Bedienungsanleitung: nach dem Nachlauf sollte da entweder die Heizung wieder gehen oder aber eine rote Meldung stehen, daß die Pelletzufuhr nicht funzt. Da könnte man dann selbst ein, zwei Dinge testen und wenns nicht klappt, den Fachbetrieb anrufen
Aber als die Nachlauf-Meldung weg ist, steht da was Anderes, nämlich in blau „Behälterbefüllung in 45 Minuten“.
Hä??
Die Heizung läuft nicht, wohl aber der Countdown. Was diese Statusmeldung bedeutet wird nirgends erklärt. Aber es ist ja auch keine rote Fehler-, sondern eine blaue Stausmeldung.

Bin gestresst, was natürlich Blödsinn ist. Aber warten stresst mich generell.
Wenn ich was TUN kann, geht Vieles. Aber wenn ich hilflos rumwarte, das stresst mich ungemein.

Es graupelt.


Zehn vor Vier.

Außer dem Schornsteinfeger haben Alle zurückgerufen.
Die Heizung hat noch anderthalb Stunden lang rumgezickt: NACH den 45 Minuten kam eine fast eine halbe Stunde lange weitere „Zündphase“. DANACH dann kam die in der Gebrauchsanleitung beschriebene Meldung. Also hab ich diverse Dinge getan (Brennraum auf, Reste, die auf dem Brennrost lagen, entfernt, danach Türen geprüft – denn zuvor konnte es DAS nicht gewesen sein. Ungeöffnet hatte die Heizung zuvor wochenlang funktioniert) Danach wieder „Zündphase“. Als die dann über eine Dreiviertelstunde gedauert hatte, hab ich den Heizungsmenschen angerufen. Der fragte die ganze Chose ab und versprach dann, Jd. vorbeizuschicken. Eine weitere Dreiviertelstunde später hörte ich verdächtige Geräusche aus dem Heizungskeller, und: die Heizung lief wieder *FLUCHGRUMMEL*
Also angerufen, Bescheid gegeben. Trotzdem kam eben der Monteur. Kommunikation hat wohl nicht gefunzt. War aber ok, er meinte, er musste eh hier längs fahren.

Sehr gut.

Jetzt nur noch der Schornsteinfeger (und das, was daraus folgt: Mieter Bescheid geben, Dachdecker Bescheid geben…..

Und draußen ist es eisekalt. Im Februar hätte ich gesagt „was für ein schöner, klarer Wintertag“. Aber es ist Ende April – ICH BRAUCHE WÄRME (und ich bin nicht allein damit)
Hilft ja nix.
Isso.

Irgendwas ist ja immer….

Endlich schön ausgeschlafen aufgewacht, um sieben. Gefrühstückt – und bis mittags waren schon die Dachrinnen um Vorbau und um Wintergarten gesäubert.

Dabei hatte ich allerdings auch beobachtet, daß zwei Dohlen in der Eiche im Knick zum Acker sitzen und (aus den Augenwinkeln gesehen, nicht ganz sicher) offenbar in den und aus dem Schornstein im Anbau flogen.

Sofort fiel mir wieder ein, was ich seit anderthalb Wochen verschoben hatte, nämlich oben in den Spitzboden zu klettern, um nachzusehen, was ich als Ausquartierte zu des Mannes Hustenzeiten bemerkt hatte: eine feuchte Stelle in der Decke am Rande des dort durchgehenden oben erwähnten Schornsteins.
Dieser Schornstein ist nicht in Benutzung, uns wurde aber auch abgeraten, ihn zuzumachen. Er mündet in des Mieters Bad, war nie naß und der Dachdecker meinte, wenn wir den nun oben zumachen, könnte er feucht werden.

Nun gut, also krabbelte erst der Herr F. in den Spitzboden und öffnete die dort vorhandene Reinigungsöffnung, und – tadaaa: mit der Taschenlampe waren außen weiter oben Spuren rinnender Flüssigkeit zu sehen. Außerdem Äste und Zeugs innen unterhalb der Öffnung. Der Herr F. mit seinen großen Händen und Armen kam nicht ran – und ich mit der Tretleiter nicht hoch: die ist so niedrig, daß man sich auf den Festhaltebügel stellen und dann hochziehen muß. Kein Problem. Aber RUNTER, das war mir klar, wage ich mich auf diese Art nie im Leben!
„Egal“, sagte der Herr, „ich halte Dich dann.“
Okay. Ich bin also auch hoch, und tatsächlich kam ich erstmal ran und konnte den oberen Teil eines Nests rausholen samt Ei! Wir haben kurz beratschlagt, ob wir’s drin lassen und erst handeln sollen, wenn die Brutsaison um ist. Aber das Ei war eiskalt und schien mir noch dazu für eine Dohle zu klein. Also hab ich rausgeholt was ging. Alles war klamm und feucht bis naß. Kein guter Lebensraum für Küken.
Aber das Ganze muß einen großen „Unterbau“ haben, den ich versuchte, mit einem langen Heizungsreinigungsdings runter zu stoßen. Das gelang, aber er fiel nicht ganz runter. Wahrscheinlich hat sich über Jahre was zugesetzt, auf dem nun die Vögel eine Plattform für ihr Nest zu finden dachten.

Okay. Erstmal runter – der Herr F. meinte ja, ich solle vorgehen, er halte mich von oben. Das aber hat mein Körper mir strikt untersagt 😉
Keine Chance…
Also ist der Herr vorgeklettert und hat mir dann von der Leiter aus die Positionen für meine Füße vorgegeben. Er hat es gar nicht so zu schätzen gewusst, was für ein Vertrauensbeweis es ist, wenn meine höhenängstlichen Beine sowas mitmachen…. jedenfalls mußte er nicht die große Anstellleiter holen: ich kam runter, und nun haben wir uns im Vogelei und-nestbuch kundig gemacht: tatsächlich ist das Ei wohl das einer Amsel. Vielleicht wollte die dort brüten und ist von den Dohlen vertrieben worden, die aber noch nicht dazu gekommen sind, ihrerseits ein Ei zu legen. Man siehts im Foto: Bild 1, Dohle: viel zu klein. Bild 2, Amsel, genau die richtige Größe (und im Text steht, daß die Färbung sehr variabel ist bis ins türkis. Das deckt sich mit den Amseleiern, die wir schon in bebrüteten Nestern gesehen haben.)
Das Nistmaterial war allerdings zT dohlengrob, nur ganz oben deutlich feiner. Vielleicht waren die Dohlen unbemerkt im letzten Jahr schon dort??

Nun müssen wir versuchen, schnell den Dachdecker ranzukriegen (bevor die Dohlen das wieder reparieren und doch noch ganz einziehen): Schornstein säubern und doch zumachen. Auf eine Art, die Luft, nicht aber Material und Vögel einlässt. Und dann noch die uns noch unbekannte Ursache für das Rinnsal/ die feuchte Stelle an der Decke finden und beseitigen.

Abgekartet No.29

Diese Karte ist was besonderes, finde ich 🙂
Ich hab sie extra etwas größer gelassen, denn sonst entdeckt Ihr nicht, was es da gibt….

Und nein, die Katze ist NICHT von N.M.

Die Karte bekam ich zum Geburtstag von der Ex-Arbeitskollegin – jetzt schon fast 30 Jahre lang Freundin und ihrem Mann. Ganz abgekartet ist sie aber dann doch nicht: ich nahm sie fürs Fotoshootring mit ins Arbeitszimmer – und nun hängt sie da an einer Magnetwand 🙂

Calliphora vicina, aber auch unsere Schlüsselblumenwiese!!

Also, ich habe wieder Fotos gemacht! 🙂 Hauptperson ist Eine, die nicht JedeR unbedingt hübsch findet, auch wenn sie aus gewissen Blickrichtungen einen leichten metallischblauen Schimmer zeigt: die blaue Schmeißfliege, Calliphora vicina. Sie war die, die auf der Zierstachelbeere (ist es eine? muß ich auch nochmal erkunden…) am leichtesten zu knipsen war.

Aber weil ich ja weiß, daß nicht JedeR hier mein Faible für Insektenbestimmung teilt, hab ich auch noch was geknipst, das unstrittiger sehr hübsch ist, nämlich dies:

Vollblüte bei den Wiesenschlüsselblumen! Ich bin echt begeistert, zumal sie jetzt auch beginnen, sich „nebenan“, Richtung Wiese, auszusäen. Da blühen sie noch nicht, aber ich kann kleine Pflänzchen entdecken! 🙂 Die waren ja in der Kräuterrasenmischung von Strickler enthalten (die es genau so, wie ich eben sah, nicht mehr gibt – aber andere Mischungen, auch mit Primula veris drin)

Und, übrigens: 18. April – mit heftigem Frost in der Nacht und tags mal grad 8 Grad. Immerhin nur ab und an Regen, aber trotzdem: so gar kein Insektenflugwetter – und gleichzeitig ist der Raps in Vollblüte, ebenso die Schlehe und die Wildkirsche. An einigen Stellen auch schon die Obstbäume.

Voll erwischt….

Du weißt, Du bist ein „Boomer“ …..

  • Streamen heißt für dich, ARD und ZDF in der Mediathek gucken
  • Du verstehst Ironie sogar ohne Zwinker-Smiley
  • Du merkst dir kluge Sätze aus Büchern
  • Du hast vor und nach Harry Potter noch weitere Bücher gelesen
  • Buchhandlungen und Gartencenter sind deine neuen Kaufrauschorte
  • Du beherrscht die Rechtschreibung aus dem Effeff
  • Bei „alt“ denkst du an Menschen ab 80 Jahren
  • Du kannst vervollständigen „Bonduelle ist das famose …“
  • Du hörst nicht schwer, die anderen nuscheln
  • Du weißt präzise, wie hoch deine gesetzliche Rente ausfallen wird
  • Wenn jemand zwei belegte Brote postet, eins mit Schinken, eins mit Ei, hast du sofort einen Ohrwurm
  • Bei „das war vor 20 Jahren“ denkst du spontan „in den 80ern“

Na?

Ich hatte 9 von 12….. *seufz* Ihr dürft Eure Phantasie spielen lassen, wenn‘ drum geht, welche neun.
Ohje!!

Das Ganze ist wohl aus der MoPo, ich bekam’s weitergeleitet…. vielleicht könnte man noch so Manches ergänzen, wie:

  • Klementine? Du denkst nicht an eine Südfrucht ….
  • Mit hippen Retromöbeln kennst Du Dich aus. Schließlich bist Du darin aufgewachsen!
  • Deine Babyfotos sind schwarzweiß – die Kinderfotos rötlich vergilbt. Und in Fotoecken befestigt.
  • Deine späteren Fotos fliegen lose rum. Weil die Klebeseiten des Albums längst nicht mehr kleben
  • …. jetzt seid Ihr dran …

Stachelbeer-Wespenbiene

Es war……. die Blüte der STACHELBEERE! (Hast richtig getippt, Bibo!🙂)

Hübsch, gell?

Und wenn ich das schon auflöse, dann kann ich auch gleich noch zeigen, wer unter anderem sich an ihr getummelt hat, nämlich

Nomada signata

Woher der deutsche Name kommt?
Vielleicht hält sie sich oft an Stachelbeersträuchern auf, weil die rotpelzige Sandbiene, die bei uns auch in diesem Jahr gerade in vielen Exemplaren unterwegs ist, mit Vorliebe an Stachelbeersträuchern Pollen für ihre Larven sammelt (was ich allerdings NICHT selbst gesehen habe). Denn, so steht es im Netz: die Stachelbeer-Wespenbiene parasitiert genau bei dieser Biene!

Die Weibchen suchen zunächst in einem charakteristischen, langsamen und wendigen Flug knapp über dem Boden nach Wirtsnestern. Ist ein solches gefunden, verharren sie mit nach vorne gestreckten Fühlern über lange Zeit regungslos auf einem Ausguck in der Nähe des Nestes und warten, bis das Wirtsweibchen das Nest verlassen hat. Dann dringen sie in das Nest ein, wobei verschlossene Nesteingänge aufgegraben und zumindest bei manchen Arten nach der Eiablage auch wieder verschlossen werden. Die Tiere bohren vermutlich mit den krallenartigen Fortsätzen am sechsten Sternit ein Loch in die Brutzellenwand und legen ein oder auch zwei Eier ab. Die Eier werden so in der Zellwand abgelegt, dass ihre Spitze zur Hälfte in das Innere der Brutzelle ragt. Nach dem Schlupf frisst die Parasitenlarve das Ei oder die Larve des Wirts und ernährt sich anschließend von dessen Nahrungsvorräten. Die Verpuppung erfolgt ohne Kokon in der Brutzelle.

Wird ein Wespenbienenweibchen durch ein wiederkehrendes Wirtsweibchen überrascht, verhält sich das Wirtsweibchen nicht aggressiv, was vermutlich auf Duftsekrete zurückzuführen ist, mit denen sich die Parasitenweibchen tarnen. Treffen jedoch zwei Parasitenweibchen aufeinander, wird aggressiv um das Wirtsnest gekämpft, wodurch sich in Wirtsaggregationen kleine Territorien von Wespenbienen bilden.

(Wikipedia über Wespenbienen)

Also, das hab ich nicht gewusst. Spannend mal wieder!!

Die Imagines (erwachsenen Bienen) leben aber von Pollen und Nektar, und so kann es auch sein, daß sie selbst – wie bei mir – gern an Stachelbeeren schlürfen und knabbern und deshalb ihren Namen bekommen haben.